Die Liebesbriefe der portugiesischen Nonne Mariana Alcoforado thematisieren eine unerfüllte Liebe und berühren durch ihre eindringliche Sprache. Auch über 350 Jahre nach ihrer Entstehung bleibt die emotionale Kraft der Briefe spürbar. Die deutsche Übersetzung von Rainer Maria Rilke, die 1913 in Leipzig veröffentlicht wurde, trägt zur zeitlosen Wirkung dieser bewegenden Texte bei.
Soror Mariana Alcoforado Reihenfolge der Bücher
Mariana Vaz Alcoforado war eine portugiesische Nonne, deren Leben untrennbar mit ihrem Kloster in Beja verbunden war. Ihr Name ist am berühmtesten mit den „Briefen einer portugiesischen Nonne“ verbunden, einer Sammlung, die sich mit Themen der verbotenen Liebe und emotionalen Umwälzungen befasst. Obwohl die Autorschaft dieser Briefe Gegenstand wissenschaftlicher Debatten bleibt und einige sie einem anderen Schriftsteller zuschreiben, hat die Erzählung einer ergebenen Nonne und ihrer leidenschaftlichen, wenn auch vielleicht unerwiderten Zuneigung über Jahrhunderte hinweg Anklang gefunden. Ihre angebliche Affäre mit einem französischen Offizier festigte den Ruhm ihres Klosters in literarischen Kreisen.







- 2022
- 2019
Die junge Nonne Marianne verliebt sich in einen französischen Offizier. Sie vergisst Mit- und Umwelt, Gelübde und Nonnentum und gibt sich ihm hin. Für den jungen Franzosen war das Verhältnis mit der Nonne kaum mehr als ein romantisches Abenteuer. Solange er in Portugal stand, besucht er sie; als sich aber die militärischen Aussichten in der Heimat bessern, lässt er seine Geliebte im Stich und kehrt 1667 nach Frankreich zurück. Mariannas rührende Briefe beantwortete er, soweit überhaupt, flüchtig und gleichgültig. Die Briefe sollen an den französischen Offizier Marquis Noël Bouton de Chamilly (1636–1715, 1703 Marschall von Frankreich) gerichtet gewesen sein. Da es keine portugiesische Fassung dieser Briefe gibt, wird angenommen, dass die Briefe vom angeblichen Übersetzer ins Französische, Gabriel de Guilleragues, stammen. Sie erschienen erstmals 1669 als Lettres portugaises.
- 2017
Portugiesische Briefe
Übertragen von Rainer Maria Rilke
Die Briefe von Mariana Alcoforado, die im 17. Jahrhundert verfasst wurden, zeigen die innige und leidenschaftliche Liebe einer portugiesischen Nonne zu einem französischen Offizier. In ihren gefühlvollen und oft melancholischen Schreiben entfaltet sich ein eindrucksvolles Bild von Sehnsucht und Entbehrung. Rainer Maria Rilke bringt diese emotionalen Texte in eine neue Sprache, wodurch die zeitlose Tiefe der Gefühle und die kulturellen Kontraste zwischen Portugal und Frankreich lebendig werden. Ein faszinierendes Werk über Liebe und Verlust.
- 2017
Portugiesische Briefe
Schwester Marianna und ihre Liebesbriefe. Übersetzt von Mathilde Mann
- 76 Seiten
- 3 Lesestunden
Die Briefe von Schwester Marianna bieten einen tiefen Einblick in die leidenschaftlichen und emotionalen Gedanken einer Nonne im 17. Jahrhundert. In ihren bewegenden Schreiben an einen portugiesischen Offizier entfaltet sich eine Geschichte von unerfüllter Liebe und inneren Konflikten. Die Übersetzung von Mathilde Mann bringt die Intensität und das Gefühl dieser historischen Korrespondenz zur Geltung, während sie die Themen von Sehnsucht und Entbehrung beleuchtet. Diese Sammlung ist nicht nur ein literarisches Dokument, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der weiblichen Perspektive in einer patriarchalen Gesellschaft.
- 2010
Die Liebesbriefe der portugiesischen Nonne Marianna Alcoforado thematisieren unerfüllte Liebe und Einsamkeit. Ihre bewegende Sprache berührt Leser auch nach fast 350 Jahren. Der Band umfasst fünf Briefe in deutscher Übersetzung von Rainer Maria Rilke.