Die radikale Erkenntniskritik und Sprachskepsis, die unvergleichliche Fähigkeit zum plastischen Ausdruck, das erstaunliche Gespür für die menschlichen Abgründe - was seinen Zeitgenossen an Kleist unheimlich war, verschaffte ihm im 20. Jahrhundert den großen und späten Erfolg. Klaus Müller-Salget stellt das Gesamtwerk mit dem Blick für dessen moderne Qualitäten dar.
Das Buch enthält die Kerngedanken der Mikroökonomik. Diese werden, aufgelockert durch Exkurse, verständlich und aus Praxissicht erläutert. Nach den grundlegenden Problemstellungen der Volkswirtschaftslehre werden die Bestimmungsfaktoren der Nachfrage und des Angebots auf den Gütermärkten dargestellt. Der Leser lernt die Nutzen-, Preis-, Pro-duktions-, Kosten- sowie Gewinntheorien kennen. Er erfährt, wie sich auf polypolistischen, monopolistischen, oligopolistischen, vollkommenen und unvollkommenen Märkten die Preise bilden. So erhält er eine Vorstellung davon, wie marktwirtschaftliche Systeme funktionieren. Aufgaben, Musterklausuren und Lösungen helfen, sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Das Lehrbuch bewahrt eine kritische Sicht und eine heitere Distanz zur trockenen Ernsthaftigkeit, mit der die Ökono-menzunft neoliberaler Provenienz die wirtschaftliche Welt (v)erklärt. Deshalb lässt es der Autor nicht bei neoklassischen Deutungen bewenden. Er erinnert auch an die theoretischen Lösungen der ökonomischen Klassik. Diese werden in Lehrbüchern kaum noch erwähnt. Der Leser möge an allem zweifeln und stets bedenken, dass eine Meinung nicht vernünftig sein muss, nur weil sie in einem Buch steht oder weil sie jemand mit würdigem Gesicht vorträgt (frei nach Lichtenberg).
In der Reihe ›Literaturwissen für Schüler‹ erscheinen Einführungen zu wichtigen und in Literaturkursen vorzugsweise gelesenen Autoren. ›Literaturwissen‹ bietet Grundwissen in konzentrierter Form: - eine Zeittafel zu Leben und Werk - eine allgemeine Charakterisierung und literaturgeschichtliche Einordnung von Autor und Werk - Inhaltsangaben und Interpretationen der wichtigsten im Unterricht behandelten Texte - Literaturhinweise
Die neunziger Jahre gelten als die Dekade der Globalisierung. Kaum ein bedeutendes politisches Thema wird heute noch ohne Bezug auf seine globalen Dimensionen diskutiert. Während man sich rasch auf gängige Definitionsmerkmale der Globalisierung einigen kann - Liberalisierung der Finanzmärkte, grenzüberschreitende ökologische Gefahren, transnationale Fusionen, massenmediale Verbreitung westlicher (Konsum-)Leitbilder, anschwellende Migrationsströme, abnehmende Effektivität nationaler Politik, ist doch ihre Bewertung für Gegenwart und Zukunft höchst vielfältig und kontrovers.
Frischs 'Homo faber. Ein Bericht' von 1957, die Geschichte des Ingenieurs Walter Faber, der sein Leben ganz rational gestalten will und doch vom Unverfügbaren eingeholt wird, ist nicht nur ein in der Schule häufig gelesener Text, sondern ein Klassiker der modernen Literatur - sein Thema: die Frage nach der Berechenbarkeit des Lebens, eines der Grundthemen der technisch-naturwissenschaftlichen Moderne. Dieser Band aus der Reihe 'Erläuterungen und Dokumente' löst die bisherige UB 8179 ab; die Neuausgabe ist vollständig überarbeitet, erweitert und repräsentiert den neuesten Stand der Forschung.