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Bookbot

Jan Heiner Tück

    Der Theologenpapst
    Was fehlt, wenn Gott fehlt?
    Sterben für Gott - töten für Gott?
    Gottes Augapfel
    "Auch der Unglaube ist nur ein Glaube"
    "Feuerschlag des Himmels"
    • 2019

      Die Kunst umspielt das Geheimnis

      Literarische Annäherungen

      „Ein Geheimnis kann ich nicht ‚ausplaudern‘, ich kann es nur erzählend, umschreibend entfalten. Ich kann (ich soll) dem Geheimnis seine Fülle geben.“ (Peter Handke) Im Alltäglichen verbirgt sich oft das Wunderbare, und trotz der dunklen Stunden des menschlichen Daseins treten ästhetische Erfahrungen immer wieder hervor. Dichtung ist ein Ausdrucksmittel für solche Erlebnisse, und in der Literatur liegt eine Kraft, die den Menschen über sich selbst hinausführen kann. Dieses Buch untersucht, wie die Grenzen von Ästhetik und Religion im Phänomen der Transzendenz durchlässig werden und wie das wechselseitige Verhältnis zu bestimmen ist. Sechs namhafte Autorinnen und Autoren bieten Einblicke in das unerschöpfliche Reservoir poetischer Welterkundungen. Die Wiener Poetikvorlesungen von Michael Köhlmeier, Andreas Maier, Marion Poschmann, Hartmut Lange, Ilija Trojanow und Barbara Frischmuth beleuchten Themen wie die Nähe des Schönen zum Schrecklichen, die Entdeckung des Wortes ‚Gott‘, das Unsagbare in der Dichtung, Nihilismus und Transzendenzbegehren sowie die globale Vielfalt religiöser Wege und das Geheimnis der Inspiration. Die Verflechtung ästhetischer und religiöser Formen bietet Ansatzpunkte für einen Dialog, ohne diese Erfahrungsweisen identisch zu machen.

      Die Kunst umspielt das Geheimnis
    • 2018

      "Feuerschlag des Himmels"

      • 196 Seiten
      • 7 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Ein fehlender Gott, das Wunder von Pfingsten, das anstößige Kreuz. Religiöse Themen sind in der Literatur der Gegenwart von großer Bedeutung. Sie bieten Raum für einen fruchtbaren Dialog mit der Theologie. Der Band versammelt Interviews, die Jan-Heiner Tück mit Nora Gomringer, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Christian Lehnert, Sibylle Lewitscharoff und Ilja Trojanow geführt hat – mit überraschende Einsichten und Stellungnahmen.

      "Feuerschlag des Himmels"
    • 2018

      „Der große Niemand“

      Religiöse Motive im literarischen Werk von Thomas Hürlimann

      Thomas Hürlimann zählt zu den bedeutendsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur, und sein Werk ist reich an religiösen Motiven, die aus literaturwissenschaftlicher, philosophischer und theologischer Perspektive analysiert werden. Der Titel »Der große Niemand« verweist auf die zentralen Themen ›Tod‹ und ›Theodizee‹ in Hürlimanns Schaffen. Er stellt grundlegende Fragen wie: Woher kommt das Böse, wenn Gott gut ist? Wie lebt man mit der Gewissheit des Todes? Diese Themen sind zentral in Hürlimanns Erzählungen. Bereits in der frühen Erzählung Die Tessinerin (1981) wird der Sterbeprozess einer Frau geschildert, die sich in ihrem Dorf stets fremd fühlte, ergänzt durch biografische Elemente über den Tod des eigenen Bruders. In Der große Kater (1998) wird der Schweizer Bundespräsident durch eine Intrige gestürzt und sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, seinen Sohn für die Öffentlichkeit zu opfern, was seinen Optimismus erschüttert und ihn mit dem »großen Niemand« ringen lässt. Die Novelle Fräulein Stark (2001) thematisiert das Erwachen des Geschlechts, als ein Schüler im Stift St. Gallen das andere Geschlecht entdeckt und gleichzeitig Interesse an seiner eigenen genealogischen Herkunft mit jüdischen Wurzeln entwickelt, die tief in die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts reichen. Der Band umfasst Beiträge von verschiedenen Autoren, die Hürlimanns Werk beleuchten.

      „Der große Niemand“
    • 2017

      "Auch der Unglaube ist nur ein Glaube"

      Arnold Stadler im Schnittfeld von Theologie und Literaturwissenschaft

      • 266 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Der vorliegende Band geht auf ein interdisziplinäres Wiener Symposium zurück und versammelt Beiträge, die das Werk Arnold Stadlers aus theologischer, literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Sicht deuten. Es geht ihm um die Frage nach der humanen Relevanz des Gottesthemas. »Auch der Unglaube ist nur ein Glaube« – hält Stadler den selbstgewissen Zweiflern entgegen und wirft die Frage auf, ob der Mensch sich nicht selbst amputiert, wenn er die Gottesfrage abblendet. Arnold Stadtler selbst legt in diesem Band zudem erstmals einen Text vor, der eine kleine Summa seiner Poetologie darstellt.

      "Auch der Unglaube ist nur ein Glaube"
    • 2017

      Nah - und schwer zu fassen

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Stellt sie sich noch, die Gottesfrage in der Gegenwartsliteratur – und auf welche Weise? Lässt sich der dunkle Bereich zwischen Dichtung und Glauben erhellen? Sechs Schriftstellerinnen und Schriftsteller treten an, um Poetikvorlesungen zu halten, die im Zwischenraum von Literatur und Religion Selbstverortungen vornehmen. Ist das Band, das die Literatur mit Religion und ihren säkularisierten Spätformen verbindet, womöglich enger als gedacht? Nach einführenden Texten der Herausgeber Jan-Heiner Tück und Tobias Mayer geht Thomas Hürlimann das Thema autobiographisch an, er bleibt, wie auch Alois Brandstetter, Zeit seines Lebens ein Suchender mit einem Sensorium für letzte Fragen. Sibylle Lewitscharoff arbeitet sich an der Sprachmacht von Dantes großer Dichtung „Divina Comedia“ ab, Nora Gomringer durchforstet in einem breiten Panorama das Weiß „zwischen den Zeilen“ ihres Lebens und Schaffens. Christian Lehnert weist auf Konvergenzen von religiöser und poetischer Sprachform hin und Felicitas Hoppe nimmt eine Szene des Johannesevangeliums als Anstoß für eine Diskussion der Spannungen zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Der Band versammelt die ersten sechs Wiener Poetikvorlesungen von Alois Brandstetter, Nora Gomringer, Felicitas Hoppe, Thomas Hürlimann, Christian Lehnert und Sibylle Lewitscharoff.

      Nah - und schwer zu fassen
    • 2016

      Wer das Volk Israel antastet, tastet Gottes Augapfel an, so die Heilige Schrift. Sie gibt so der Frage nach der Einzigkeit der Shoah eine theologische Tiefendimension: die Vernichtung der Juden - ein Attentat gegen Gott. Das Schweigen Gottes, die Trauer um die Toten und das Ringen um eine Sprache, die dem unaussprechlichen Grauen entspricht, bestimmen die Dichtung von Rose Ausländer, Paul Celan und Hilde Domin. Hier treten die Fragen deutlich hervor, auf die eine Theologie nach Auschwitz eingehen muss: Wie kann verantwortlich von Gottes Macht, wie von seiner Liebe gesprochen werden? In welchem Verhältnis steht die Passion des Gekreuzigten zum Leiden der jüdischen Opfer, aber auch zu den Verbrechen der Täter? Wie kann die geradezu wahnwitzige Hoffnung auf Versöhnung aufrechterhalten werden?

      Gottes Augapfel
    • 2016

      "Es strebe von euch jeder um die Wette"

      Lessings Ringparabel - ein Paradigma für die Verständigung der Religionen heute?

      Gegenwärtig ist die Frage nach einer friedlichen Koexistenz der Religionen höchst brisant. Der Band befasst sich eingehend mit Lessings Ringparabel, die als einschlägiger Text für Toleranz und Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam, gilt, und fragt nach ihrer aktuellen Bedeutung.

      "Es strebe von euch jeder um die Wette"
    • 2015

      Mit den Anschlägen von Paris und Kopenhagen haben die Morde im Namen Gottes Europa ein weiteres Mal erreicht. Das Gesicht des Islams droht durch Terror und Gewalt entstellt zu werden. In der öffentlichen Debatte werden Dschihadisten dabei immer wieder als Märtyrer bezeichnet, die durch den 'Kampf gegen die Ungläubigen' mit Belohnungen im Paradies rechnen dürfen. Kommt ihnen aber der Ehrentitel 'Märtyrer' zu? Sind nicht gerade die Opfer der Dschihadisten die eigentlichen Märtyrer? Der Band fragt nach gewaltkritischen Ressourcen des Islams. Er beleuchtet das Phänomen des Selbstmordattentates und fragt, ob das 'Sterben für Gott' zwangsläufig mit dem 'Töten für Gott' zusammengehen muss. So legt er Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen zwischen islamischen und jüdischchristlichen Märtyrer-Traditionen frei. Mit Beiträgen u. a. von Katajun Amirpur, Jan Assmann, Ahmed Milad Karimi, Martin Maier, Martin Rhonheimer, Ludger Schwienhorst-Schönberger.

      Sterben für Gott - töten für Gott?
    • 2014

      Peter Handke ist der Literaturnobelpreisträger 2019. Das Komitee würdigt damit ein einflussreiches Werk, das mit großem Einfallsreichtum die Randbereiche und die Besonderheit der menschlichen Erfahrung erforscht. Der Band lässt namhafte Stimmen aus Theologie und Literaturwissenschaft zu Wort kommen, die den vielschichtigen religiösen Motiven in Handkes Werk nachgehen. Sie erschließen das facettenreiche und komplexe Œuvre des Preisträgers, der immer wieder auf seine katholische Sozialisation Bezug genommen hat.

      "Verwandeln allein durch Erzählen"
    • 2013

      Was fehlt, wenn Gott fehlt?

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Walsers Essay 'Rechtfertigung, eine Versuchung' hat die Frage, ob der Mensch sich selbst rechtfertigen kann, wieder in die Öffentlichkeit gebracht. Strategien der Selbstrechtfertigung durch Arbeit, Bildung, Kultur, wirtschaftlichen Erfolg greifen für Walser zu kurz. Es fehlt etwas, wenn Gott fehlt. Der Rückgriff auf barocke Bilderwelten des Katholizismus provoziert Kommentare, Rückfragen und Fortschreibungen von katholischen wie evangelischen Theologen.

      Was fehlt, wenn Gott fehlt?