Gerold Späth Bücher
Gerold Späth war ein Schweizer Schriftsteller, der in eine Orgelbauer-Dynastie hineingeboren wurde. Seine frühen Werke, darunter sein Debütroman von 1970, spielen häufig in seinem Heimatort Rapperswil, einer Stadt, die er als den Raum bezeichnete, in dem seine Geschichten leben. Späth wurde zu einem produktiven Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. Sein Schreiben schöpfte oft aus seiner Herkunft und bot durch seine literarischen Schöpfungen eine unverwechselbare Perspektive auf die Welt.






'Mein Lac de Triomphe' ist die Fortsetzung der 'Aufzeichnungen eines Fischers (das erste Jahr)'. Im Zentrum des Romans steht Jeanot. Seit dem Verlust seiner Arbeitsstelle ist er Fischer und hat seinen Stammplatz am See. Hier trifft er seine Freunde, hier holen ihn Erinnerungen ein an vergangene Zeiten, hier sinniert er über den Lauf der Dinge. Im Gespräch mit Frau und Tochter, mit Freunden und Verwandten oder bei Begegnungen mit Bekannten, die ihm ungefragt mitteilen, was ihnen auf der Seele brennt, fallen ihm die Geschichten nur so zu. Über alles, was er sieht und bedenkt, führt er heimlich Buch – mit unvergleichlichem Sprachwitz und immer wieder changierendem Ton und Tempo. Was entsteht, ist mehr als bloss ein Tagebuch. Des Fischers Aufzeichnungen, witzig, ironisch, von urwüchsiger Kraft und überbordender Phantasie, bilden einen wunderbaren, kunstvoll komponierten Reigen von schillernden Figuren und schier unglaublichen Geschichten.
Balzapf oder Als ich auftauchte. Roman
- 437 Seiten
- 16 Lesestunden
Der Band versammelt eine Auswahl teilweise unveröffentlichter Erzählungen des sprachgewaltigen und vielfach ausgezeichneten Schweizer Schriftstellers. Auf den ersten Blick scheint die Welt in Gerold Späths Geschichten in Ordnung, doch hinter den idyllischen Fassaden öffnen sich bald die Abgründe, treten Tragödien offen zutage. Kunstvoll legt der Autor die Fallstricke aus. Ob in Venedig, auf dem Zürichsee, in Alaska oder in Mexiko - die Lebensläufe und Familiengeschichten driften ab ins Groteske und führen oftmals ins Verderben. Gerold Späth entfaltet einen Erzählkosmos, der Leser und Leserinnen unweigerlich in seinen Bann zieht.

