Ramón María del Valle-Inclán Bücher
Ramón del Valle-Inclán erforschte meisterhaft die grotesken und tragikomischen Aspekte des Lebens, insbesondere durch seinen literarischen Stil, bekannt als 'esperpento'. Diese vom Autor als Suche nach 'der komischen Seite der Tragödie des Lebens' beschriebene Technik bietet eine eindringliche und oft beunruhigende Perspektive auf die Realität. Sein Gesamtwerk, das Romane und Theaterstücke umfasst, wird für seinen einzigartigen stilistischen Schwung und seine tiefen Einblicke in die menschliche Verfassung gelobt. Valle-Inclán hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der spanischen Literatur, dessen Einfluss bis heute nachhallt.






Frühlingssonate
Memoiren des Marqués de Bradomín
Als junger Mann wird Marqués de Bradomín auf Weisung des Papstes an den florentinischen Hof Liguras entsandt. Der Herr der Stadt soll aus seinen Händen den Kardinalshut empfangen. Doch der Empfänger liegt im Sterben, und als Marqués de Bradomín die älteste der fünf bildhübschen Töchter der Fürstin erblickt, ändern sich seine Pläne. Die Verführung María Rosarios, längst dem Kloster versprochen, nimmt seinen Lauf. Doch sein Geschick, sein Wille, das Spiel mit Schuld und Imagination kostet ein Opfer, das nicht wiedergutzumachen ist. Vier den Jahreszeiten gewidmete Kurzromane schrieb Ramón del Valle-Inclán zu Beginn des 20. Jahrhundert als zentrale Figur des Modernismo, Frühlingssonate der bekannteste. In melancholischer, die feinste Schwingung, Regung, Alteration vermittelnder Sprache verwandelt er den Don-Juan-Mythos in einen Urtext der der spanischen Moderne.
Tyrann Banderas. Roman des tropischen Amerika
- 203 Seiten
- 8 Lesestunden
Ramón del Valle-Incláns Zyklus von 1930 erscheint hier erstmals in dichterischer Übertragung. Das autobiografisch geprägte Werk bietet eine eindringliche Darstellung der "condition humaine" vor dem Hintergrund der epochalen Umbrüche des 20. Jahrhunderts.
Die Wunderlampe
Spirituelle Übungen
Valle-Inclán, der große, mystisch inspirierte Dichter spanischer Zunge im 20. Jahrhundert, bekennt sich in der »Wunderlampe« zu einer zeitenthobenen Auffassung künstlerischen Schaffens, die er ästhetischen Quietismus nennt. Seine Themen und Motive entfalten sich dabei in einem funkelnden Kaleidoskop aus mythologischen Anspielungen, Elementen gnostischen Erlösungswissens, religions- und kunstgeschichtlichen Exempeln sowie, nicht zuletzt und an exponierten Stellen, in glühend farbig geschilderten Schlüsselerlebnissen aus dem eigenen Leben. Ich danke Ihnen für diese außergewöhnliche »Wunderlampe«, die ich mit Vergnügen immer wieder gelesen habe … Ich bin sehr einverstanden mit Ihrer Poetik, die Sie in »Das musikalische Wunder« auf großartige Weise darlegen. (Antonio Machado an Valle-Inclán)

