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Fazil Iskander

    6. März 1929 – 31. Juli 2016

    Wasil Iskander war einer der bedeutendsten abchasischen Schriftsteller, bekannt für seine lebendigen Darstellungen des kaukasischen Lebens, vor allem in russischer Sprache. Seine Werke, darunter berühmte Erzählungen über den gerissenen Jungen Chik und der umfangreiche Roman „Sandro von Tschegem“, zeichnen sich durch Humor, Ironie und einen Hauch von magischem Realismus aus. Iskanders Schaffen konzentrierte sich auf menschliche Schicksale und gesellschaftliche Fragen, oft mit einer kritischen Sicht auf ethnische Vorurteile und Nationalismus, wobei er eine einzigartige, an Mark Twain erinnernde Autorschaft bewahrte.

    Fazil Iskander
    Der Seeskorpion
    Der Hüter der Berge oder Das Volk kennt seine Helden
    Onkel Sandro aus Tschegem.
    Tschik. Geschichten aus dem Kaukasus.
    Tschiks Tag
    Das Sternbild des Ziegentur
    • 2017

      Dieser dritte Band des Sandro-Zyklus ist zugleich der Anfang des großangelegten Schelmenromans. In sieben Episoden kehrt der Leser in die kaukasische Idylle des Bergdorfs Tschegem zurück und trifft auf Onkel Sandro in der Blüte seiner Jugend. Iskander fabuliert wundersame Geschichten, in denen er auf die mythische Folklore der Abchasen zurückgreift und immer wieder Geschichten in den Geschichten entdeckt. Unter der Oberfläche seines augenzwinkernden Humors gibt es eine Strömung der Melancholie, die der Liebe zu seiner Heimat Abchasien entspringt.

      Sandro von Tschegem
    • 1994

      Fasil Iskanders größtes Werk, ›Sandro von Tschegem‹, ist ein Schelmenroman, der sich aus einer Reihe lose gefügter Episoden zusammensetzt. Sie spielen überwiegend in der vormaligen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik Abchasien. Ähnlich wie bei Twain oder Faulkner wird der geographische Hintergrund – hier das kleine Bergdorf Tschegem und seine wilde, urwüchsige Umgebung mit seinen Bewohnern – zu einem Mikrokosmos, in dem sich das Universum spiegelt. Mehr noch: Die listige Komik der Geschichten half mit, das pompöse Moskauer Herrschaftssystem zu unterminieren. Viele Texte Iskanders durften zur Zeit der Sowjetunion nicht veröffentlicht werden.

      Belsazars Feste
    • 1993

      Um eine »dörfliche Carmen« geht es in der Titelnovelle dieses vierten Bandes von Fasil Iskander mit sieben weiteren Tschegemer Episoden, die jedoch immer weiter aus dem geschichtsträchtigen Bergdorf hinausführen. Tschegem selbst erscheint nun als nostalgisch verklärter Ort, immer weiter ins Mythische und Unwirkliche entrückt. Der Leser ist aus der wundersamen Welt der Berge vertrieben und findet sich mit Iskanders Helden auf dem flachen Land wieder: Dort, wo die Wunden der Kollektivierung, des Terrors, der Diktatur der Bürokraten noch keinesfalls verheilt sind, nun bereits aber neue geschlagen werden durch die Bürgerkriegskämpfe im Kaukasus.

      Tschegemer Carmen
    • 1993
    • 1988

      Im zweiten Band der Erzählungen um ›Sandro von Tschegem‹ begegnen dem Leser aufs neue viele der skurrilen, liebenswerten Einwohner des Bergdorfes Tschegem, die er in ›Belsazars Feste‹ bereits kennenlernen durfte.Iskanders Komik, die vor keinem Mythos zurückschreckt und kaum einem welthistorischen Ereignis die Neuinterpretation aus Tschegemer Sicht erspart, ist getragen von der tiefen Verbundenheit zu seiner abchasischen Heimat. Die sich überstürzenden Ereignisse, die hinreißend witzigen Dialoge werden kontrastiert mit poetischen Landschaftsschilderungen und melancholischen Gedanken über die Zukunft der kleinen Welt von Tschegem. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

      Der Hüter der Berge oder Das Volk kennt seine Helden
    • 1984
    • 1976