Dieser lustvolle Bildband ist der Orgie - dem Nonplusultra der erotischen Phantasie - gewidmet. Was sie auszeichnet, ist die Überschreitung aller Grenzen, die Überwindung von Moral und Scham, das Erleben des Rausches. Ob als orgiastisch-kultisches Fest oder spontaner Ausbruch der Lust - in der Orgie kann der Mensch seinen Wünschen freien Lauf lassen. Der bekannte Frankfurter Sammler und Autor Hans-Jürgen Döpp hat sein Archiv geöffnet und führt den Betrachter mit ausschweifenden Kunstwerken - teilweise unveröffentlichten Zeichnungen und Graphiken - von berühmten Künstlern wie Paul Émile Becat, Achille Deveria, Otto Rudolf Schatz oder Otto Schoff, sowie von weniger bekannten und anonymen Künstlern, in eine Welt orgiastischer Freuden. Mit rund 180 hocherotischen Abbildungen aus vier Jahrhunderten - sinnreich gegliedert in "Quartette" bis "Oktette", "Kammerorchester" und " Symphonieorchester"-, einem einleitenden kulturgeschichtlichen Essay über die Orgie sowie zahlreichen Textinseln, bestehend aus Zitaten aus der erotischen Literatur, ist dieser hochwertig ausgestattete Bildband ein Muss für jeden Erotikliebhaber!
Hans-Jürgen Döpp Bücher






Fernöstliche Erotik
- 102 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Zensur hat sich über Jahrhunderte als Instrument der kirchlichen und weltlichen Macht etabliert, insbesondere in Bezug auf Erotik und erotische Kunst. Hans-Jürgen Döpp analysiert die Entwicklung dieser Zensur in der europäischen Geschichte und erkennt einen Wandel in der heutigen Zeit: Anstelle einer zentralen Kontrolle tritt eine dezentrale Zensur auf, die oft von subjektiven Empfindungen und der Selbsternennung zu Hütern der Political Correctness geprägt ist. Diese neue Form der Zensur, verstärkt durch digitale Medien, zeigt sich als ebenso ignorant und inkompetent wie ihre Vorgänger.
Die psychoanalytische Betrachtung von Bellmers Werk beleuchtet die komplexen Themen von Identität, Sexualität und Trauma. Der Autor analysiert, wie Bellmers künstlerische Ausdrucksform seine persönlichen Erfahrungen und psychologischen Konflikte widerspiegelt. Durch die Verbindung von Kunst und Psychoanalyse wird ein tiefes Verständnis für die emotionalen und psychologischen Schichten seiner Werke geschaffen. Die Untersuchung bietet Einblicke in die Beziehung zwischen Künstler und Kunstwerk sowie die Rolle der Mutterfigur in Bellmers Schaffen.
Die Buchanmerkung beschreibt den Kontrast zwischen Sigmund Freuds „Traumdeutung“ und Otto Greiners Lithographie „Der Mörser“, beide aus dem Jahr 1900. Sie thematisiert den Übergang zu einem neuen Lebensgefühl und einer veränderten Kunstauffassung in Deutschland, die verdrängte sexuelle Wünsche ans Licht bringt. Zwei Essays von Döpp und Azoulay skizzieren diese kulturelle Atmosphäre und deren düstere Aspekte.
