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Mathias Énard

    11. Jänner 1972

    Dieser französische Autor schafft Romane, die sich häufig mit arabischen Themen auseinandersetzen, eine Leidenschaft, die durch sein Universitätsstudium der arabischen und persischen Sprachen geweckt wurde. Sein unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch einen ehrgeizigen Umfang und tiefe Einblicke in die menschliche Psyche aus, wobei er häufig fließende, innere Monologe einsetzt. Seine Werke werden für die kunstvolle Verflechtung persönlicher Reflexion mit breiteren historischen Zusammenhängen gefeiert und schaffen immersive Erzählungen, die bei den Lesern Anklang finden.

    Mathias Énard
    Das Jahresbankett der Totengräber
    Straße der Diebe
    Kompass
    Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten
    Zone
    Der perfekte Schuss
    • Der Goncourt-Preisträger Mathias Enard erzählt aus der Perspektive eines Scharfschützen über den Krieg und die Realität von Kriegsgewalt – eine mutige und radikale Geschichte. Auf Konzentration kommt es an, auf Geduld und Atemkontrolle. An einem guten Tag reicht ihm ein einziger perfekter Schuss. Er ist zwanzig, der beste Scharfschütze der belagerten Stadt. Wenn er von seinem Posten auf dem Dach heruntersteigt, genießt er die Angst, die er verbreitet. Furchtlos ist nur Myrna, das Mädchen, das für seine demente Mutter sorgt – das er beschützen und besitzen will. Dies ist ein Roman über den Krieg aus der Perspektive eines Mörders, der sein Selbstwertgefühl aus der Eleganz seiner Treffer zieht. Kalt spricht der Erzähler von seinem Handwerk, dem Töten, und offenbart eine Wahrnehmung, in der die Verbindung zwischen gelungenem Schuss und ausgelöschtem Leben gekappt ist. Ein erbarmungsloser Text über die sich verselbständigende Realität von Kriegsgewalt.

      Der perfekte Schuss
    • Zone

      Roman

      3,9(8)Abgeben

      Francis Mirkovic, alias Yves Deroy, reist inkognito im Pendolino von Mailand nach Rom, während ein Metallkoffer voller Dokumente und Fotos über ihm hängt – der »Koffer voller Toten«. Dieser enthält Listen von Kriegsverbrechern, Waffenhändlern und Terroristen, die Francis als Agent des französischen Geheimdienstes in Konfliktzonen des Mittelmeerraums zusammengestellt hat. Er plant, diese Informationen an den Vatikan zu verkaufen, um ein neues Leben zu beginnen. Erschöpft von Alkohol und Amphetaminen lässt er seine Erinnerungen an die Schrecken des Balkankriegs, in dem er zwei Jahre als Söldner kämpfte, Revue passieren. Er denkt an die Freunde, die neben ihm starben, an die Menschen, die er ausspionierte, und an die Frauen, die er liebte: Stéphanie, die kein Kind mit ihm wollte, und Sashka, die möglicherweise noch auf ihn wartet. In einem symphonisch gestalteten inneren Monolog springt der Erzähler von einem Ereignis zum nächsten – vom Blutbad der christlichen Phalange in Beirut 1982 bis zu Mussolinis Nordafrikakrieg. Die Gräuel der Geschichte und Gegenwart des Mittelmeers formen sich zu einem homerischen Fresko der Gewalt. Mit diesem Roman erweist der junge Autor Énard einem Epos über den Krieg Reverenz, das zur Gründungsakte der europäischen Literatur wurde: Homers Ilias.

      Zone
    • Michelangelo sollte auf Einladung des osmanischen Sultans eine Brücke über das Goldene Horn bauen - das ist der Stoff für eine wunderbare Parabel über die Reliogions- und Zivilisationskonflikte, eine Parabel von ungebrochener Aktualität: Den Bruch zwischen Orient und Okzident hat es nicht immer gegeben, und es muss ihn, vielleicht, auch nicht für immer geben. »Eine intelligente und poetische Parabel über die konfliktreichen und fruchtbaren Beziehungen von Orient und Okzident.« NZZ

      Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten
    • Kompass

      Roman

      4,0(870)Abgeben

      „Kompass“ ist das Buch der Stunde: eine leidenschaftliche Beschwörung der jahrhundertelangen Passion des Westens für die orientalische Kultur. Unter dem Schock einer alarmierenden medizinischen Diagnose verbringt Franz Ritter, Musikwissenschaftler in Wien, eine schlaflose Nacht. Er begibt sich im Geiste noch einmal an die Orte seiner Forschungsreisen: Istanbul, Damaskus, Aleppo, Palmyra – alles Städte, die für ihn untrennbar mit Sarah verbunden sind, der berühmten Orientalistin, seiner großen Liebe. Seine Erinnerung zaubert immer mehr Fakten, Romanzen und Geschichten hervor, die alle von dem entscheidenden Beitrag des Orients zur westlichen Kultur und Identität zeugen. Für diesen Roman erhielt Mathias Enard in Frankreich 2015 den Prix Goncourt.

      Kompass
    • Carrer Robadors, das ist, mitten in Barcelona, die Straße der Diebe, Nutten und Junkies. Hier lebt, illegal und ohne Papiere, Lakhdar, 20 Jahre alt, aus Marokko. Gejagt von der Polizei, versteckt er sich auch vor der islamistischen Gruppe, für die er in Tanger gearbeitet hat. Politisch gleich weit entfernt von den Islamisten wie von den „Indignados“, denen sich seine Geliebte Judit angeschlossen hat, hat er nur eines im Kopf: zu sündigen und zu beten, wann ihm danach ist, kurz: frei zu sein. Dann taucht Bassam auf. Die Anzeichen, dass sein Jugendfreund in Spanien ein Attentat plant, mehren sich, Lakhdar muss gegen ihn Stellung beziehen … Ein pikaresker Abenteuerroman des großen Stilisten Mathias Enard.

      Straße der Diebe
    • »Mich hat dieses Buch fertiggemacht!« Thea Dorn Für eine Dissertation über das Leben auf dem Land im 21. Jahrhundert zieht der Pariser Anthropologe David aufs Dorf, um Sitten und Bräuche der Landbevölkerung zu beobachten. Die Stille, die ständige Anwesenheit von Tieren aller Art, vor allem aber die überraschende Unangepasstheit sämtlicher Dorfcharaktere ziehen ihn in ihren Bann. Und bald ist er involvierter in das Landleben, als er es sich je hätte träumen lassen. Mathias Enard schreibt in kühner Fahrt durch Raum und Zeit mit komödiantischer Lust über die Herausforderungen des Landlebens und die Beharrlichkeit der menschlichen Existenz. »Ein großes Epos« Vea Kaiser, Literar. Quartett

      Das Jahresbankett der Totengräber
    • In seinem neuen Roman über unsterbliche Liebe, menschlichen Verrat und den Trost der Mathematik, verknüpft Goncourt-Preisträger Mathias Enard elegant Gegenwart und Geschichte. September 2001, ein Kongress auf der Havel. Gewürdigt wird Paul Heudeber, Mathematiker, Kommunist und KZ-Überlebender, der spätestens seit seinem ungeklärten Tod Heiligenstatus genießt. Alle Blicke der Anwesenden wandern verstohlen zu Maja Scharnhorst, Pauls große Liebe, mit 83 faszinierend wie eh und je, auch sie eine Legende, die sich irgendwann für eine Karriere im Westen entschieden hat – ohne Paul. Als die Bilder der zerstörten Twin Towers die Festgesellschaft erreichen, nimmt die Veranstaltung eine ganz andere Wendung. Und es ist an Irina, der Tochter dieser überlebensgroßen Liebenden, die losen Fäden ihrer Geschichte zu entwirren und neu zu verflechten. Ein großer Roman über Widerstand, Liebe, Verrat und den Trost mathematischer Schönheit in einer von Gewalt erschütterten Welt.

      Tanz des Verrats
    • L'alcol e la nostalgia

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      L’autore di Bussola , premio Goncourt nel 2015, ci offre un nuovo, struggente romanzo dove amore, letteratura, viaggio e amicizia si mescolano in una Russia che seduce e spaventa. Se Bussola era il libro dell’amore “impossibile” tra Oriente e Occidente, L’alcol e la nostalgia è il romanzo di un altro sofferto rapporto: quello tra Occidente e Russia. È la storia di un interminabile viaggio in treno verso la Siberia, intrapreso da Mathias per accompagnare alla sepoltura nel suo villaggio natale il grande amico Vladimir. Un’amicizia difficile, nata come rivalità per una donna, Jeanne, prima fidanzata di Mathias a Parigi poi innamoratasi di Vladimir a Mosca. Quando il giovane francese raggiunge la ragazza in Russia si crea un appassionato e autodistruttivo triangolo amoroso, un percorso sentimentale segnato dall’alcol, dal sesso, dalla poesia, dalla droga, dalla follia. Mathias racconta questo viaggio interminabile attraverso distese di ghiaccio e di neve, betulle, tundra, spettri di deportati in Siberia e di cosacchi dell’Armata a cavallo: «…da solo con i ricordi, l’alcol e la nostalgia, è tutto quello che rimane, come diceva Čechov il medico morto bevendo champagne, da solo con qualche frase, qualche verso, qualche ricordo; forse Jeanne aveva ragione, finirò per perdermi in capo al mondo, per scomparire nella notte siberiana e colare a picco nel Pacifico, ancora diecimila verste... Ti ricordi Vlado, quando Jeanne ci ha presentati ti chiamavo principe Andrej perché mi ricordavi Bolkonskij con quella tua aria insieme nobile e fragile, sicuro di te anche se vacillavi nella violenza e nella droga come un salice...».

      L'alcol e la nostalgia
    • La esperada nueva novela de Mathias Enard, ganador del Premio Goncourt 2015, es un espléndido homenaje a la naturaleza y a las costumbres de la vida rural. Un estudiante de antropología, sumergido en un estudio sobre «la vida en el campo en el siglo XXI», se instala en un pueblo ficticio de la marisma de Poitou para observar las costumbres de sus pintorescos habitantes. En todos los lugares del mundo la muerte atrapa a los vivos, sin embargo, en esta zona del noroeste de Francia la muerte ofrece tres días de tregua al año, respetando el banquete tradicional que anualmente celebra la Cofradía de los Sepultureros. Enard regresa a su Francia natal con una novela río que fluye y gira como la rueda de la vida. Tira de los hilos de la historia de múltiples personajes en una tela de araña narrativa donde confluyen diferentes épocas, espacios y los seres vivos que habitan o que alguna vez habitaron el lugar. ENGLISH DESCRIPTION The long-awaited new novel by Mathias Enard, winner of the 2015 Goncourt Prize, is a splendid tribute to nature and the customs of rural life. An anthropology student, immersed in his studies of "country life in the 21st century," settles in a fictional town on the Poitou marsh to observe the customs of its picturesque residents. In all parts of the world death always catches up with the living, however, in this area of northwestern France death offers a three-day truce every year, respecting the traditional banquet held annually by the Brotherhood of the Gravediggers. Enard returns to his native France with a novel that flows and turns like the wheels of life; it pulls the threads of the story and its multiple characters in a narrative spider web where different times, spaces, and living beings -that inhabit or once inhabited the place- converge.

      El Banquete Anual de la Cofradía de Los Sepultureros / The Annual Banquet of the Brotherhood of the Gravediggers