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Bookbot

Erhard Schütz

    17. Februar 1946
    Die Eleganz des Feuilletons
    Einführung in die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts
    Einführung in die deutsche Literatur des 20. [zwanzigsten] Jahrhunderts
    Einführung in die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts
    Das BuchMarktBuch
    Mythos Reichsautobahn
    • 2023

      100 Billionen

      Eine historisch-literarische Zeitreise durch die Inflation

      Geld regiert die Welt. Zwar ist das so, auch in Deutschland – auch in Deutschland. Nur gehört es hierzulande zum guten Ton, sich nicht allzu detailliert über Finanzen auszulassen. Doch es gab einmal eine Zeit, da redeten und schrieben alle vom Geld. Es lag buchstäblich auf der Straße und es war tagtäglich in allen Zeitungen: die große Inflation 1923. Die hier versammelten Texte geben einen unmittelbaren Eindruck in das Verhalten und die Mentalität jener Zeit. Chronologisch angeordnet, lassen sie erahnen, was alles gleichzeitig in den Köpfen vorging – denen der Autorinnen und denen der Menschen, an die sie sich wandten –, die sie erheitern oder beschwichtigen wollten, um ihnen die Situation zu illustrieren, anekdotisch zu erläutern oder zumindest kurzfristig gute Laune zu machen. Der Sog, der immer schneller kreisende Wirbel lässt sich auch heute noch nachvollziehen. Andererseits die Erleichterung und dann die Wut, als der „Spuk“ vorüber war. IN den Geschichten von Profiteuren, Verlierern oder glimpflich Davongekommenen entsteht damit ein Sitten- und Gesellschaftsbild ganz besonderer Art.

      100 Billionen
    • 2019

      Die ästhetischen Manifestationen des Nationalsozialismus sind – zitiert oder in zitathafter Reformulierung – in unserer Gegenwart geradezu omnipräsent. Es gibt inzwischen eine nachgetragene Perfektionierung am Corporate Design des Nationalsozialismus. Die Totalität, an deren Durchsetzung der Nationalsozialismus scheiterte, erscheint derart als gelungenes Nachbild der Unterhaltungs- und Belehrungsmedien. Die hier vorgelegten Untersuchungen verstehen den Nationalsozialismus als genuine Mediendiktatur. Sie zeigen am Beispiel von Literatur, Journalismus und Film, an Sujets wie dem angeblich urdeutschen Wald, der angeblich deutschen Autobahn, an der automobilen ‚Bewegung‘, an Wandern und Reisen sowie am Faszinationsprojekt Flug und Fliegen, dass der zur Macht gekommene Nationalsozialismus ein Projekt alternativer Modernisierung war. Der NS ersetzte Liberalität durch Fanatismus, Willkür und Elimination, wollte aber auf den Komfort der Modernität keinesfalls verzichten. Im Zentrum seiner Mediendiktatur steht mehr als „schöner Schein“: ein Amalgam aus Monopolisierung und Polyzentrismus, Kontrolle und Chaos. Die nationalsozialistische Mediendiktatur charakterisiert sich durch die Gleichzeitigkeit von Brutalität und Gemütlichkeit, heroischem Harmonismus und ‚organischer‘ Destruktivität.

      Mediendiktatur Nationalsozialismus
    • 2017

      »Als Herr Rathenau im Reichstag einen besonders schön gerundeten und klar verständlichen Satz beendet hatte, wurde ihm das Wort ›Feuilleton‹ zugerufen. Der Zuruf kam von den Bänken der Rechten und ist deshalb als ein Schimpfwort aufzufassen gewesen.« Victor Auburtin, 1921 Das Feuilleton, die Kleine Form, ist im deutschsprachigen Raum seit über hundert Jahren ein journalistischer Sonderfall und eine Nebenbühne, auf der man sich mit stilistischer Eleganz und gedanklicher Prägnanz bewähren muss. Sie kommt aus der Mode. Sie wird ersetzt durch schnell ins Netz gehauene abfällige oder zustimmende Kommentare, die der Ironie oder sprachlichen Feinheit keinen Platz lassen. Die beiden Herausgeber, seit Jahren wissenschaftlich oder als Autoren mit der Kleinen Form vertraut, rufen Texte in Erinnerung, in denen es genau um dieses pointierte, mit Leichtigkeit und Eleganz gepaarte Schreiben geht, das genaues Beobachten – und Lesen erfordert, den Leser dann aber mit überraschenden Einsichten und wohltuenden Zweifeln reichlich belohnt.

      Die Eleganz des Feuilletons
    • 2013

      Unter dem Titel Pressburger Akzente wird mit dieser dritten Nummer eine neue Schriftenreihe an der Comenius-Universität Bratislava fortgesetzt, die kultur- und mediengeschichtliche Forschungsbeiträge präsentiert. Dieses interdisziplinär orientierte Periodikum basiert auf kulturwissenschaftlichen Gastvorträgen aus der Slowakei, deren Nachbarstaaten und Deutschland. Die Detailstudien in deutscher Sprache stammen von Vorträgen am Institut für Germanistik, Niederlandistik und Skandinavistik. Sie setzen voraus, dass polyphone und hybride Sprachlandschaften einen „Gedächtnisraum“ entwerfen, der als Wahrnehmung von Landschaften und gesellschaftlichen Sprachräumen verstanden wird. Diese werden als topographisch vermittelte kollektive Erinnerungsleistungen und als literarische, kultur- und mediengeschichtliche Konstruktionen betrachtet. Fragen der Ästhetik und Poetik werden auf kulturelle Phänomene übertragen, wobei die semiotische Vermittlung von Wahrnehmungsräumen im Fokus steht. Das Interesse gilt insbesondere der sprachlichen Realisierung von Landschaften und deren kulturpoetischer Bedeutung in Texten und Medien. Beiträge zu kollektiv überlieferten und medial vermittelten Landschaften sind erwünscht, wie z. B. dem „blauen Donau-Raum“ oder dem „deutschen Wald“. Der Schwerpunkt liegt auf kulturhistorischen Topoi mehrsprachiger Kommunikation und den damit verbundenen Zuschreibungen von „Landschaften“. Dies wird durch das Wissen um die

      „... in den Wäldern selig verschollen“
    • 2011

      Echte falsche Pracht

      Kleine Schriften zur Literatur

      'Echte falsche Pracht' versammelt die besten journalistischen Arbeiten von Erhard Schütz – Anekdoten, Kritiken, Rezensionen, Portraits, Essays, Polemiken und vieles mehr – ein lohnender Streifzug, der gleichsam an die 40 Jahre Feuilletongeschichte der BRD widerspiegelt. Texte über Armut, Weltvertrauen, die kalte Haut der Stadt, Epik des Augenblicks, das bucklicht Männlein der Erinnerung, Eismaschinen-Aristokratie, über den vom mythischen Schrecken befreiten Adorno, Gebetsmüller und Witzewagner, über Kindercowboys und Unscheinbarkeits-dandys, über die Brücke nach Afrika, Lektionen in Coolness, die Fabrik als Universität, den Verlust der Mitte, Hochwild, Befindlichkeitsreporter, Hirnhundsnächte, Superzeichen des richtigen Lebens, über Fahren, Fressen, Töten und darüber, wie man halbwegs erträglich lebt. Es treten auf: Gottfried Benn, Max Goldt, Paul Virilio, Christoph Dieckmann, Fritz Reuter, Michael Rutschky, Walter Benjamin, Heinz Schlaffer, Gabriele Tergit, James Bond und immer wieder Ernst Jünger.

      Echte falsche Pracht
    • 2011

      Frühe Neuzeit – späte Neuzeit

      • 236 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die ‘Frühe Neuzeit’ ist eine Reflexionsepoche der Moderne. Besonders in den letzten Jahrzehnten variieren Zeitdiagnosen das Konzept der ‘Wiederkehr’ von historischen Phasen der Vormoderne, um die Gegenwart im Licht der Vergangenheit zu erkennen, um etablierte Selbstbilder zu hinterfragen und alternative Entwürfe zum ‘Projekt der Moderne’ zu ermöglichen. Die vorliegenden Beiträge fragen danach, ob und inwiefern diese Rückgriffe über vage Anspielungen hinausgehen, auf welche Epochenmerkmale sie rekurrieren und welche kulturelle Funktion die historische ‘Wiederkehr’ im Intervall von ‘Früher’ und ‘Später Neuzeit’ übernimmt. Sie legen den Akzent auf die Analyse von Literatur und Kunst, beziehen aber vielfach philosophische, politische, soziale u. a. Kontexte ein. Die Aufsätze gehen auf eine internationale und interdisziplinäre Tagung zurück, die 2010 im Aby-Warburg-Haus Hamburg stattfand und vom Nordverbund Germanistik veranstaltet wurde, einer Kooperation der Universitäten HU-Berlin, Bremen, Flensburg, Greifswald, Hamburg, Hannover, Rostock und Vechta.

      Frühe Neuzeit – späte Neuzeit
    • 2008

      Keiner kommt davon

      Zeitgeschichte in der Literatur nach 1945

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Sammelband untersucht das Verhältnis von Gegenwartsliteratur zur Zeitgeschichte seit dem „Dritten Reich“ und entstand aus einer Tagung am Deutschen Literaturarchiv in Marbach im März 2007. Die Beiträge reflektieren die Spezifika der Literatur im Spannungsfeld von Zeitgeschichte und Gedächtnisdiskurs sowie in Relation zu massenmedialen Angeboten mit melodramatischen Inszenierungen. Ziel ist es, die Konstitutionsbedingungen von Literatur im Verhältnis zur Zeitgeschichte zu beleuchten und diese aus der Unterordnung unter den Gedächtnisdiskurs zu befreien, um größere Zukunftsoffenheit herauszuarbeiten. Internationale Wissenschaftler und Nachwuchskräfte analysieren verschiedene Genres, darunter (Auto)Biographik, Aufbauromane, dokumentaristische Formen und Unterhaltungsliteratur. Zudem werden bedeutende Autorinnen und Autoren wie Tanja Dückers, Christa Wolf, Kurt Drawert, Rainald Goetz, Günter Grass und viele andere betrachtet. Die Zeitgeschichte wird nicht nur auf den Nationalsozialismus beschränkt, sondern umfasst auch Ereignisse wie Flucht, Vertreibung, die Aufbaukampagnen in der SBZ/DDR, das Wirtschaftswunder, 1968 und die RAF. Die Beiträge zeichnen sich durch wissenschaftliche Sorgfalt und eine gute Lesbarkeit aus, die auch für interessierte Laien zugänglich ist. Die Herausgeber sind erfahrene Fachleute in Neuere deutsche Literatur und Neuere Geschichte.

      Keiner kommt davon
    • 2005

      In ca. 120 Artikeln werden betriebswirtschaftliche, branchenspezifische sowie literatur- und medienwissenschaftliche Termini aus der Buchbranche erklärt.

      Das BuchMarktBuch
    • 2003
    • 2002

      Nach der lange und kontrovers geführten Diskussion um die vermeintliche oder tatsächliche Modernität des «Dritten Reiches» scheint der Begriff der Modernität in Anwendung auf die NS-Zeit heute viel von seinem Erklärungswert und auch von seinem Provokationspotential verloren zu haben. Gleichwohl hat er der Forschung wichtige Impulse gegeben und insbesondere der Literatur- und Kulturwissenschaft ein neues Forschungsbild eröffnet. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine interdisziplinäre Tagung im November 2001 zurückgehen, präsentieren verschiedene Facetten dieses Feldes. Anders als in den Geschichts- und Sozialwissenschaften, anders aber auch als in der bislang üblichen germanistischen Behandlung des «Dritten Reiches» wird Modernität hier primär als kulturelles Phänomen gefaßt – als Gegenstand diskursiver und ästhetischer Konstruktionen, in denen unterschiedliche ästhetische, wissenschaftliche und ideologische Konzepte in oft widersprüchlicher Weise verbunden sind.

      Reflexe und Reflexionen von Modernität 1933 - 1945