Talal Asads Buch beleuchtet die Debatte über Säkularisierung und Religion und stellt grundlegende Fragen, die gängige Annahmen über das Säkulare in Frage stellen. Es wird untersucht, ob Säkularisierung tatsächlich Religion zivilisiert und ob der Zusammenhang zwischen Modernisierung und Säkularisierung so unproblematisch ist, wie oft angenommen.
Talal Asad Reihenfolge der Bücher
Talal Asad ist ein bedeutender Anthropologe, dessen Werk wichtige theoretische Beiträge zu postkolonialen Studien, dem Christentum, dem Islam und der Ritualforschung leistet. Er hat sich kürzlich der Anthropologie des Säkularismus zugewandt und verwendet dabei eine genealogische Methode, die von Nietzsche und Foucault inspiriert ist. Asads Ansatz verkompliziert Vergleichsbegriffe und hinterfragt oft als selbstverständlich angesehene Annahmen. Dadurch eröffnet er neue Möglichkeiten für Kommunikation und kreatives Denken, wo zuvor Opposition oder Gleichgültigkeit herrschten.






- 2017
- 2017
Gegenwärtig ist die Debatte über das Verhältnis von Säkularisierung und Religion neu aufgeflammt. In ihrem Zusammenhang stellt Talal Asads Buch Fragen, deren Beantwortung die uns lieb gewordenen Annahmen über das Säkulare erschüttern. Ist Säkularisierung wirklich darauf aus, Religion zu zivilisieren und so das Gewaltpotenzial zu bändigen, das sie dieser unterstellt? Ist der Zusammenhang von Modernisierung und Säkularisierung tatsächlich so eng und so unproblematisch gegeben, wie viele es annehmen? Welche diskursiven Zurichtungen sind es, die das Religiöse in säkularistischer Perspektivierung erfährt?