Diese Sammlung umfasst den Briefwechsel zwischen zwei bedeutenden Autoren des 20. Jahrhunderts sowie zwei Aufsätze von Luise Rinser über Hermann Hesse. Der Briefwechsel wird von Hesse-Experte Rüdiger Haas eingeführt. Die Aufsätze sind "Hermann Hesse" (1947) und "Hermann Hesse und die fernöstliche Philosophie" (1978).
Luise Rinser Reihenfolge der Bücher
Luise Rinser war eine deutsche Schriftstellerin, deren Werke sich mit tiefgreifenden ethischen und sozialen Fragen auseinandersetzen. Ihr Schreiben schöpft oft aus persönlichen Erfahrungen, einschließlich ihrer Inhaftierung während des Zweiten Weltkriegs, und erforscht Themen wie Glauben, soziale Verantwortung und die Suche nach Wahrheit. Rinser war bekannt für ihre offene Haltung zu politischen und religiösen Themen, was sie zu einer unverwechselbaren Stimme in der deutschen Literatur macht. Ihr literarisches Erbe liegt in der Dringlichkeit ihrer Prosa und ihrem unerschütterlichen Engagement für die menschliche Verfassung und die Gesellschaft.







- 2017
- 2016
Die Stärkeren
Roman
Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges werden Stefanie und ihre ältere Schwester Klara aufs Land geschickt, um dort bei ihrer Mutter und ihrer Großmutter zu leben. In einem bayerischen Städtchen erleben wir eine erstarrte Gesellschaft, die im Lauf der folgenden dreißig Jahre vom Krieg, der Machtergreifung der Nationalsozialisten und einem zweiten Krieg erschüttert wird. Generationenübergreifend und anhand der unterschiedlichen Lebenswege zweier Schwestern geht es dabei immer auch um die Frage: Soll man fortgehen, wenn man unglücklich ist? Oder soll man bleiben und versuchen, die Dinge zum Besseren zu verändern?
- 2016
Bruder Hund
Eine Legende
Zwanzig Jahre nach ihrem Roman ›Mirjam‹ beschäftigt sich Luise Rinser hier noch einmal mit der komplexen Beziehung Mirjams zu Jesus Christus, dieses Mal jedoch aus einer ganz anderen Perspektive: Aus der Sicht eines Hundes werden die letzten Lebensjahre seines »Herrn« erzählt, der auf einmal nicht mehr nur als das bedeutungsvolle Symbol der himmlischen Erlösung erscheint, sondern auch als Mensch. Der unschuldige, naive Blick des Hundes nimmt dabei vielsagende zwischenmenschliche Details wahr und bietet dem Leser so Anregungen für ganz neue Gedanken zu einem eigentlich vertrauten Thema.
- 2016
Martin hat Sommerferien. Doch er weiß mit der Zeit nichts Rechtes anzufangen und verbringt sie damit, die Tiere auf dem elterlichen Bauernhof zu piesacken. Da läuft ihm eines Tages Zottelohr zu, ein Hund, der ihn auf einen Ausflug lockt. Aus einem Spaziergang wird eine mehrtägige Wanderung und schließlich eine lange Reise durch das idyllische Voralpenland, auf der die beiden Reisegenossen wundersame Orte entdecken und rätselhafte Bekanntschaften machen. Zu Beginn jähzornig und selbstsüchtig, wandelt sich Martin mit der Zeit und lernt aus den Folgen seiner bösen Streiche, anderen Lebewesen gegenüber Mitgefühl und Loyalität zu empfinden.
- 2016
Die Wahrheit über Konnersreuth
Ein Bericht
Der »Fall Konnersreuth« stellt uns vor Phänomene, die sich rationalen Erklärungen entziehen. Der Bericht Luise Rinsers, der nach persönlicher Begegnung mit Therese Neumann entstand und auf eingehendem Studium der bestehenden Literatur über Konnersreuth fußt, will diese Phänomene nicht »erklären«, sondern Zeugnis von einer »höhern Realität« ablegen, die »die einzige Quelle ist, die uns wirklich das Leben erhalten kann.«
- 2016
»Ich will euch erzählen, was zwei Kinder erlebt haben. Nicht irgendwo weit weg, sondern in unserer Zeit und in unserem Land. Ganz normale Kinder, nicht besonders gut in der Schule, faul sogar, weil sie das, was sie lernen sollten, gar nicht interessierte ...« Luise Rinser erzählt ein poetisches Märchen zu einem höchst aktuellen Thema: von den Gefahren, die unsere natürliche Umwelt bedrohen.
- 2016
Fließendes Licht
Ein Lesebuch
»Dieses Buch ist eine Sammlung von Stellen zu spirituellen Erfahrungen aus meinen Arbeiten. Was in diesem Buch steht, scheint mir die Essenz dessen, was ich in meiner gesamten Arbeit und mit meinem Leben sagen will.«
- 2016
»Die Frage heißt nun nicht mehr: Warum leide ich, der ich doch meiner Meinung nach schuldlos bin, sondern: Warum leiden viele andere? Warum leiden Menschen überhaupt?« Am Beispiel des Hiob, der durch sein Leiden schließlich zu einer wichtigen Erkenntnis gelangt, diskutiert Luise Rinser in diesem erstmals 1975 erschienenen Essay Fragen nach menschlicher Schuld und nach dem Sinn des Leidens. Denn Leiden ist nicht gleich Not: »Wenn Not die Ursache der Zivilisation ist, so ist Leiden die der geistigen Kultur.« Leiden, Sterben, Auferstehen: Luise Rinser widmet sich hier drei großen und komplexen Themen und verhandelt diese wie gewohnt anschaulich und fundiert.
- 2016
Dieser erstmals 1968 erschienene Band versammelt Kolumnen Luise Rinsers, die ursprünglich in der Zeitschrift ›Für Sie‹ veröffentlicht wurden. Die Themen, die Rinser in bewährter Manier mitten aus dem Leben greift und mit Hilfe anschaulicher Beispiele verdeutlicht, haben in den Jahren seither nichts von ihrer Aktualität verloren: »Jedermann hat Angst, ein Zurückgebliebener zu sein, ein Altmodischer, Konservativer, einer, der nicht mitzählt, weil er im hektischen Rennen nicht mehr vorne liegt. Es gab vermutlich keine Epoche in der Entwicklung der Menschheit, die ein derartiges Tempo hatte und derart viel und unerhört Neues brachte.« – Muss man dem etwas hinzufügen?
