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Luise Rinser

    30. April 1911 – 17. März 2002

    Luise Rinser war eine deutsche Schriftstellerin, deren Werke sich mit tiefgreifenden ethischen und sozialen Fragen auseinandersetzen. Ihr Schreiben schöpft oft aus persönlichen Erfahrungen, einschließlich ihrer Inhaftierung während des Zweiten Weltkriegs, und erforscht Themen wie Glauben, soziale Verantwortung und die Suche nach Wahrheit. Rinser war bekannt für ihre offene Haltung zu politischen und religiösen Themen, was sie zu einer unverwechselbaren Stimme in der deutschen Literatur macht. Ihr literarisches Erbe liegt in der Dringlichkeit ihrer Prosa und ihrem unerschütterlichen Engagement für die menschliche Verfassung und die Gesellschaft.

    Luise Rinser
    Mein Lesebuch
    Mitte des Lebens
    Gratwanderung
    Ein Bündel weißer Narzissen
    Winterfrühling
    Das Squirrel
    • »Ich will euch erzählen, was zwei Kinder erlebt haben. Nicht irgendwo weit weg, sondern in unserer Zeit und in unserem Land. Ganz normale Kinder, nicht besonders gut in der Schule, faul sogar, weil sie das, was sie lernen sollten, gar nicht interessierte ...« Luise Rinser erzählt ein poetisches Märchen zu einem höchst aktuellen Thema: von den Gefahren, die unsere natürliche Umwelt bedrohen.

      Das Squirrel
    • Luise Rinsers vierter tagebuchartiger Band nach ›Baustelle‹, ›Grenzübergänge‹ und ›Kriegsspielzeug‹. Ansichten zum Tagesgeschehen und Überzeitliches. Kritische Eindrücke von Reisen durch Bolivien, nach Polen mit dem Papst, nach Japan und Nordkorea. Begegnungen, Erkenntnisse, Impressionen. Aufzeichnungen einer beharrlichen, leidenschaftlichen, manchmal verzweifelten Frau und Schriftstellerin, die durch ihre Liebe zum Leben, zum Menschen getragen wurde.

      Winterfrühling
    • Die chronologische Reihenfolge der Erzählungen ermöglicht einen guten Über blick über die verschiedenen Stadien der künstlerischen Entwicklung Luise Rinsers. Von der poetischen Traumwelt der Kindheitsgeschichte „Die Lilie“ über die drei realistisch hart und desillusionierend geschilderten Frauenschicksale „Anna“, „Elisabeth“ und „Daniela“ führt der Weg bis zur klaren Objektivität der schon klassisch gewordenen Erzählung „Jan Lobel aus Warschau“ und zum Dialog zwischen Bäuerin und Engel in „Ein Bündel weißer Narzissen“, dessen Thematik auf einer reifen und bewußten Ebene an den Glauben der Kindheit anknüpft. Dazwischen liegen die aus der Erschütterung der ersten Nachkriegsjahre heraus entstandenen Erzählungen „Die kleine Frau Marbel“, „Ein alter Mann stirbt“ und „Eine dunkle Geschichte“. Luise Rinser sieht Menschen und Dinge mit einer Nüchternheit, die zuweilen fast grausam wirkt. Und doch gibt ihr eben diese Nüchternheit, verbunden mit ihrem ausgeprägten Sinn für soziale Gegebenheiten, jenen inneren Abstand, der die Grundvoraussetzung für eine künstlerische Gestaltung der Wirklichkeit ist.

      Ein Bündel weißer Narzissen
    • Luise Rinser und Karl Rahner haben 22 Jahre lang Briefe ausgetauscht, die ein Zeugnis ihrer innigen Freundschaft sind, ihres intensiven Gedankenaustausches und ihrer Treue zum einmal gewählten Lebensweg.Ein intimes Tagebuch in Briefen.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

      Gratwanderung
    • Mitte des Lebens

      Roman

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,3(107)Abgeben

      Als Luise Rinsers Roman „Mitte des Lebens“ zum ersten Mal erschien, schrieb Die Weltwoche in Zürich: „Dieser Roman, eine Liebesgeschichte teils in Tagebuchform, teils direkt erzählt, ist wahrscheinlich das ausgeformteste und reichste Buch, das die deutsche Literatur heute besitzt. Es schildert die erfüllungslose Liebe eines um zwanzig Jahre älteren Mannes, Dr. Stein, Professor der Medizin, zu der jungen Studentin Nina Buschmann, die im Laufe der Handlung zur Frau heranwächst ... Das Buch ist viel mehr als eine bloße Liebesgeschichte, es ist die Summe der Lebens- und Kunsterfahrungen einer Dichterin, die ihre Zeit durchlitten und durchfochten hat, um sie nun zu sublimieren, Kindheit und Tod, Leidenschaft und Leere des Herzens, Künstlertum und Abstraktion, das ganze Leben schillert reich und vielfältig aus seinen Seiten.“

      Mitte des Lebens
    • Vom 22. Oktober bis zum 21. Dezember 1944 reichen die Aufzeichnun-gen, die Luise Rinser heimlich in der Zelle eines nationalsozialistischen Frauengefängnisses gemacht hat, während in Berlin ein Prozeß wegen Hochverrats gegen sie lief. Sie beschreibt, was sie beobachtet und am eigenen Leibe erfahren hat. Ihr Bericht ist Anklage, für die jedoch, die das Regime der Gewalt nicht bewußt erlebt haben, ein Dokument.

      Gefängnistagebuch
    • Bruder Hund

      Eine Legende

      4,0(2)Abgeben

      Zwanzig Jahre nach ihrem Roman ›Mirjam‹ beschäftigt sich Luise Rinser hier noch einmal mit der komplexen Beziehung Mirjams zu Jesus Christus, dieses Mal jedoch aus einer ganz anderen Perspektive: Aus der Sicht eines Hundes werden die letzten Lebensjahre seines »Herrn« erzählt, der auf einmal nicht mehr nur als das bedeutungsvolle Symbol der himmlischen Erlösung erscheint, sondern auch als Mensch. Der unschuldige, naive Blick des Hundes nimmt dabei vielsagende zwischenmenschliche Details wahr und bietet dem Leser so Anregungen für ganz neue Gedanken zu einem eigentlich vertrauten Thema.

      Bruder Hund
    • Schwere persönliche Erfahrungen haben Luise Rinsers Leben und Denken in den letzten Jahren bestimmt. Krankheit und Tod ihres Sohnes, lange eigene Klinikaufenthalte nach zwei Unfällen haben sie an die Grenze ihrer Existenz geführt. Die Grundfragen des Lebens, die sie von jeher beschäftigen, stellen sich ihr neu und sie findet neue Antworten. Aber vier Monate, so stellt sie fest, »waren in meinem Bewußtsein wie leere Seiten«. Mit vier leeren Seiten ist diese Zeit auch in ihrem Tagebuch festgehalten. Ein tief prägendes Erlebnis fällt ins erste der hier dokumentierten Jahre: eine Reise nach Indien auf Einladung des Dalai Lama zu langen Gesprächen. »Fünf Tage, täglich einige Stunden neben ihm, haben mich unerhört viel gelehrt.« Diese Begegnung, die auch Anstoß gab zu neuer, intensiver Auseinandersetzung mit den großen Themen der buddhistischen und der christlichen Mystik, beschreibt Luise Rinser als einen »Zustand des gehobenen Glücks«. Und in einer anderen Eintragung heißt es: »Glücklich sein: dankbar sein fürs Leben, so wie es ist.«

      Kunst des Schattenspiels
    • 4,0(2)Abgeben

      Luise Rinser präsentiert den sechsten Band ihrer reflektierenden Aufzeichnungen, die als eine Art Tagebuch fungieren. Die Autorin bringt frische, knappe Prosa, die das Erlebte anschaulich schildert und spontan bewertet. Sie thematisiert Menschen, Erscheinungen und Weltgeschehen, geprägt von einem leidenschaftlichen Temperament, das sowohl den Kampf als auch den Frieden sucht – Frieden auf Erden und im Glauben. Zu Beginn stellt sie unermüdlich die Frage nach dem Lebenssinn. Ihre Reisen führen sie in ferne Länder, die ihr vertraut und wundersam erscheinen, wie der Morgengang durch den eigenen Garten. Die Bindung an ihre bayrisch-katholische Heimat bleibt stark, während sie sich auch mit dem Osten auseinandersetzt. Kontemplation wechselt mit unverblümten Äußerungen zu aktuellen Themen, und mystisches Empfinden verbindet sich mit festem Ichbewusstsein. Ihre Erlebnisse in Finnland, Dänemark, Norwegen, Island, der DDR, Albanien, China und Nordkorea prägen ihre Sichtweise. Sie spricht über Musik und deren Bedeutung, reflektiert über feministische Theologie und die großen Themen des Lebens. Rinser sieht im Kleinen das Große und Göttliche und zeigt sich besorgt um die Bedrohten: Natur, Kreatur und Mensch.

      Wachsender Mond