In seinem neuen Roman schildert der preisgekrönte schottische Autor und zweifache Booker Prize-Nominee Andrew O’Hagan die Geschichte zweier Menschen zwischen Erinnerung und Vergessen – ein brisanter Aufschrei gegen den Krieg und die Gesellschaften, die ihn begünstigt haben, und eine vielschichtige, virtuose Erzählung über Familie, Verlust, Geheimnisse und Vergebung. In jungen Jahren war Anne Quirk eine außergewöhnliche Fotografin, heute bleiben ihr nur noch Lichtblitze von der Vergangenheit. Die fortschreitende Demenz scheint sie jedoch auch vor allzu unliebsamen Erinnerungen zu schützen. Als ihr geliebter Enkel Luke, Captain in der britischen Armee, aus Afghanistan nach Schottland zurückkehrt, reisen beide nach Blackpool – an den Ort, wo Anne einst ihre Dunkelkammer hatte. Und es ist dort, wo lang verborgene Geheimnisse allmählich ihren Weg ans Licht finden.
Andrew O'Hagan Reihenfolge der Bücher
Andrew O'Hagan ist ein schottischer Romanautor und Sachbuchautor, der für seine aufschlussreichen Erkundungen von Gesellschaft und individuellem Leben gefeiert wird. Seine Erzählungen tauchen mit einer unverwechselbaren Stimme in komplexe Themen ein und erfassen die Nuancen menschlicher Erfahrung. O'Hagans kritische Anerkennung beruht auf seiner meisterhaften Prosa und seiner Fähigkeit, durch fesselndes Geschichtenerzählen tiefgründige Wahrheiten zu beleuchten. Seine Werke fesseln die Leser beständig durch ihre intellektuelle Tiefe und emotionale Resonanz.







- 2018
- 2017
In »Das geheime Leben« schildert der preisgekrönte Autor Andrew O’Hagan drei brisante Fälle an der Grenze zwischen Internet und ‚realer' Welt. Eine Geschichte handelt vom umstrittenen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, für dessen Autobiographie O'Hagan als Ghostwriter engagiert wurde, was unerwartete Konsequenzen nach sich zog. Diese Erfahrung inspirierte ihn zu einem riskanten Selbstversuch, bei dem er die Identität eines verstorbenen Mannes annahm, um eine neue Identität zu schaffen und ins Darknet einzutauchen, wo alles – Sex, Drogen, Waffen – erhältlich ist. Dabei wird O’Hagan in die Suche nach Satoshi Nakamoto, dem geheimnisvollen Erfinder von Bitcoin, verwickelt. Er führt uns in die abgründige Welt des Webs, wo Lügen zur Wahrheit werden und Geheimhaltung schnell in Betrug umschlagen kann. »Das geheime Leben« ist furchtlose, investigative Berichterstattung und ein Meisterwerk des literarischen Journalismus. O’Hagan zeigt, dass im Darknet keine Fragen gestellt werden, außer nach dem Preis und der Art der Ware.
- 2011
1960 schenkte Frank Sinatra Marilyn Monroe einen Hund. Sie nannte ihn Mafia Honey, kurz Maf. Für Maf und Marilyn ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft – schließlich ist er nicht irgendein Hund und sie nicht irgendeine Frau. Klein, weiß und weise ist der Malteser von nun an immer dabei, er belauscht, beobachtet und kommentiert – die aktuelle Schuhmode ebenso wie Scharmützel New Yorker Intellektueller, die Wutausbrüche Frank Sinatras, John F. Kennedy und den American way of life. Und immer wieder Marilyn. Andrew O’Hagans komischer Held ist ein Philosoph auf vier Beinen. Von ganz unten, aber mit großer Übersicht entwirft Maf das Porträt einer besonderen Zeit und einer über alles verehrten Frau. Witzig, liebevoll – und mit dem nötigen Biss.
- 2000
Das kraftvolle Debüt Andrew O'Hagans - shortlisted für den Booker-Prize »Das Kind, das du gewesen bist, verlässt dich nie.« Diese Erfahrung macht Jamie, als er in seine schottische Heimat zu seinem sterbenden Großvater zurückkehrt. Dieser war in den fünfziger Jahren ein Pionier des schottischen Wohnungsbaus, ein Mann voller Ideale, im Einsatz für eine bessere Gesellschaft. Nun sieht Hugh Bawn seinem Ende entgegen – in einer heruntergekommenen Hochhaussiedlung, die einst zu seinen Vorzeigeprojekten gehörte. Für Jamie wird der Besuch eine Reise in die Vergangenheit: auf die Tyrannei des Vaters und den Idealismus des Großvaters folgte der Niedergang des Landes, und der hat auch vor Jamies Familie nicht haltgemacht. Am Ende steht die Chance auf Aussöhnung mit der größten Leerstelle in Jamies Leben: dem verschollenen Vater.