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Friedrich-Ernst Wilfahrt

    Bier
    Wir vom Jahrgang 1937
    Ernst von Borsig
    Tet Arnold von Borsig
    Malzeit
    Krieg dem Kriege
    • Tet Arnold von Borsig

      Vom engagierten Industriellen zum renommierten Fotografen

      Arnold von Borsig (1899–1972) sollte der Erbe des zweitgrößten Lokomotivbau-Unternehmens der Welt werden. Erste praktische Erfahrungen sammelte er in der väterlichen Maschinenfabrik in Berlin. Während seines Studiums freundete er sich mit Theodor Haubach und Carlo Mierendorff an und war von den Ideen des Soziologen Eugen Rosenstock-Huessy begeistert. Er traf bedeutende Schriftsteller wie Carl Zuckmayer und Arnold Zweig. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in den USA brachte er Ideen zur Modernisierung der Firma mit, wurde jedoch durch die Weltwirtschaftskrise gebremst und stieg letztlich aus dem Unternehmen aus. Borsig erkannte früh die Gefahren des Nationalsozialismus. In seinem Berliner Salon trugen bis 1933 Wissenschaftler und Intellektuelle vor, die später emigrierten oder im Widerstand aktiv wurden, darunter Arvid Harnack und Wilhelm Röpke. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er zunächst nach Italien, wo er seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte. 1939 zog er nach New York, wo er 1941 gezwungen war, mit seinen Fotos Geld zu verdienen, als deutsche Guthaben eingefroren wurden. Ab 1949, als amerikanischer Staatsbürger, konnte er wieder nach Deutschland und Europa reisen und dort veröffentlichen. Ernst-Friedrich Harmsen nutzt das Familienarchiv, um die Verflechtungen zwischen den Umbrüchen im Familienunternehmen und den politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts aufzuzeigen.

      Tet Arnold von Borsig
    • Ernst von Borsig

      Märkischer Gutsherr und Gegner des Nationalsozialismus

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Ernst von Borsig jr. (1906-1945), das jüngste Kind des Großindustriellen Ernst von Borsig, entwickelte 1933 das Gut Groß Behnitz westlich von Nauen zum Mustergut. Als Gegner des Nationalsozialismus schloss er sich dem Kreisauer Kreis an, der sich von 1941 bis 1944 auf dem Gut traf. Nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er nicht verhaftet, jedoch Ende April 1945 von Rotarmisten gefangen genommen und starb in sowjetischer Lagerhaft im Herbst 1945 in Landsberg an der Warthe. Sein Neffe, Ernst-Friedrich Harmsen, nutzte ein umfangreiches Familienarchiv mit Briefen, Fotos und Gästebüchern, um Borsigs Werdegang nachzuzeichnen. Die Erzählung umfasst seine Kindheit in einer wohlhabenden Familie am Tegeler See und in Groß Behnitz sowie seine Erziehung in der Klosterschule Roßleben in Thüringen, wo er Freundschaften schloss, die später im Widerstand gegen den Nationalsozialismus von Bedeutung waren. Borsig setzte sich gegen lokale Nationalsozialisten und Kirchenvertreter durch, um einen Pfarrer der Bekennenden Kirche in Behnitz einzusetzen. Zudem entwickelte sich eine Reihe von Treffen mit Peter Yorck von Wartenburg und anderen Mitgliedern des Kreisauer Kreises, bei denen sie Ideen für eine landwirtschaftliche und volkswirtschaftliche Neuordnung nach der NS-Diktatur erarbeiteten.

      Ernst von Borsig
    • Aufgeregt und erwartungsvoll, so blickten wir damals in die Zukunft! Erinnern Sie sich mit uns an die ersten 18 Lebensjahre – an Ihre Kindheit und Jugend! Jahrgang 1937 - das war eine Generation, die die Zeit der großen Gegensätze erlebte: Wir wuchsen auf mit Sirenengeheul und nächtlichen Fliegeralarmen, aber meist ohne Väter. Wir litten unter Hunger und Entbehrungen, wir spielten in Trümmern und kauften auf Schwarzmärkten oder mit Lebensmittelkarten ein. Wir erlebten die Besatzungszeit und die Einführung der D-Mark. Wir wuchsen hinein in die Zeit des Wirtschaftswunders, besuchten Kinos und Tanzschulen, lernten den Rock 'n' Roll kennen und den amerikanischen Jazz und wir unternahmen erste Reisen im In- und Ausland.

      Wir vom Jahrgang 1937
    • HARDCOVER-1993- GERMAN EDITION- PUBLISHED BY- SIGLOCH EDITION

      Bier