Psychoaktive Substanzen verändern die Leistungsfähigkeit und das Befinden und sind deshalb ein zentrales Problem der Verkehrs- und Arbeitssicherheit. Bei Alkohol ist dies bekannt und wurde bereits ausführlich diskutiert. Aber wie verhält es sich bei illegalen Drogen und Medikamenten? In diesem Buch werden die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema, der straf- und verwaltungsrechtliche Umgang mit Drogensündern im Straßenverkehr und die Präventions- und Therapiemöglichkeiten behandelt. Diese Problematik wird von Vertretern aus mehreren europäischen Ländern diskutiert, die das Drogenproblem im Straßenverkehr jeweils aus der Sicht ihres Landes darstellen. Prof. Dr. Hans-Peter Krüger lehrt am Interdisziplinären Zentrum für Verkehrswissenschaften an der Universität Würzburg.
Hans-Peter Krüger Bücher






Mit zunehmender Mobilität wächst der Verkehr, was ihn empfindlicher gegenüber verschiedenen Einflüssen macht. Die Anforderungen an die Verkehrsteilnehmer steigen, während immer mehr Menschen, sei es aufgrund von Alter, Krankheit oder dem Konsum psychotroper Substanzen, nicht mehr die volle Leistungsfähigkeit erreichen können. Diese Veränderungen stellen nicht nur ein Problem für die Verkehrssicherheit dar, sondern betreffen auch das Arbeitsleben, da viele Berufe Mobilität erfordern. Die Beiträge in diesem Band behandeln die Problematik von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, beleuchten deren Verbreitung und die damit verbundenen Risiken. Zudem wird auf die staatlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit eingegangen, einschließlich rechtlicher Regelungen und deren Durchsetzung durch die Polizei. Während Repression eine wichtige Rolle spielt, ist Prävention ebenso entscheidend. Hierbei wird der Umgang mit alkohol- oder drogenauffälligen Fahrern thematisiert, um ihnen Wege zurück in eine mobile Gesellschaft aufzuzeigen. Ähnliche Herausforderungen bestehen für Beschäftigte, die aufgrund von Drogen- oder Alkoholproblemen am Arbeitsplatz Schwierigkeiten haben. Die Beiträge basieren auf einem wissenschaftlichen Symposium, das vom Arbeitskreis Sucht der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für Verkehrswissenschaften organisiert wurde, um präventive und rehabilitative Ansätze zu fö
Perspektivenwechsel
- 276 Seiten
- 10 Lesestunden
Objekt- und Selbsterkenntnis
- 204 Seiten
- 8 Lesestunden
Homo absconditus
Helmuth Plessners Philosophische Anthropologie im Vergleich
Die Originalität von Helmuth Plessners Philosophie besteht darin, dass sie die praktisch nötigen Ermöglichungsstrukturen und Grenzen anthropologischer Vergleiche in der personalen Lebensführung aufdeckt. Sie leistet diese Rekonstruktion, indem sie phänomenologische, hermeneutische und dialektische Methoden kombiniert, um qualitative Grenzerfahrungen, deren Deutung und Interpretation philosophisch untersuchen zu können. Theoretisch setzt diese Untersuchung auf die lebenspraktische These, dass sich das Wesen des Menschen nicht feststellen lässt, sondern auch künftig der personalen Lebensführung unergründlich bleibt. Die naturphilosophische Fundierung bioanthropologischer Vergleiche legt die exzentrische Positionalität als den Ermöglichungs- und Begrenzungsgrund frei. Die sozial- und kultur-philosopische Fundierung sozial- und kultur-anthropologischer Vergleiche rekonstruiert das privat-öffentliche Doppelgängertum von Personen in ihrer Mitwelt als diesen Grund. Die geschichtsphilosophische Fundierung politisch-anthropologischer Vergleiche legt zumindest immanent transzendente Utopien als denjenigen Ermöglichungs- und Begrenzungsgrund frei, der sich dem Umgang mit einem globalen Hochkapitalismus gewachsen zeigen kann.
Helmuth Plessner: die Stufen des Organischen und der Mensch
- 278 Seiten
- 10 Lesestunden
Die philosophisch-anthropologische Frage, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den personalen und den non-personalen Lebensformen bestehen, ist erneut in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt, von der Ökologie und vergleichenden Verhaltensforschung bis zu den Fagen nach einem guten Leben von Menschen als Personen und ihren Konflikten. Plessners Naturphilosophie erschließt einen Rahmen für die Stellung der personalen Lebenssphäre in der Natur. Diese Stellung muss man als Ganze voraussetzen, um analytische Fragen in der personalen Lebensführung sinnvoll stellen und beantworten zu können. Seine Erschließung eines neuen Natur- und Menschenverständnisses in der Welt kombiniert die phänomenologische Methode, die Erfahrung qualitativ zu beschreiben, mit der hermeneutischen Methode, die Phänomene geschichtlich verschieden verstehen zu können, und mit der dialektischen Mehode, die Krisen in der Zuordnung von Fragen und Antworten des Verhaltens kategorial in Stufen zu rekonstruieren. Diese phänomenologische und dialektische Hermeneutik der Natur ist für Philosophen und Lebenswissenschaftler, aller Fachrichtungen ein Klassiker.