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Bookbot

Heinz Bude

    1. Jänner 1954
    Heinz Bude
    Die Ausgeschlossenen
    Abschied von den Boomern
    Bildungspanik
    Exklusion
    Gesellschaft der Angst
    Aufprall
    • 4,4(12)Abgeben

      Westberlin, achtziger Jahre, Hausbesetzung, Punk, Aids, Tschernobyl: Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland schreiben den Roman einer Generation. „No Future“: Unter dieser Parole besetzt eine Gruppe junger Leute Anfang der Achtzigerjahre ein Haus in Kreuzberg. Aufbruchsstimmung wechselt mit inneren Streitigkeiten unter der ständigen Bedrohung durch die Staatsgewalt. Bis bei einem Unfall eine Besetzerin ums Leben kommt. Was sie hier erzählen, haben Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland so oder ähnlich erlebt. Aufprall spielt in einer Welt von Punk, Straßenschlachten, AIDS, Drogen, rauer Kunst und wilden Theorien, bloßem Sex und tiefer Zuneigung, zu einer Zeit, die keine Kompromisse kannte. Als hinter dem besetzten Haus die Mauer fällt sind die Achtziger vorbei. In diesem großen, impulsiven Roman leben sie noch einmal auf.

      Aufprall
    • Gesellschaft der Angst

      • 167 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      Angst kennzeichnet eine Zeit in Europa, in der rechte Populisten auf dem Vormarsch sind und Erschöpfungsdepressionen unter normalen Menschen zunehmen. Der Kapitalismus wird als Krisenzusammenhang erlebt, und Angst wird zum Ausdruck eines instabilen Gesellschaftszustands. Die Mehrheitsklasse, die zur Wahl geht und Biokost bevorzugt, fühlt sich in ihrem sozialen Status bedroht und sieht ihre Zukunft gefährdet. Es herrscht das Gefühl, in einer Welt zu leben, die einem nicht mehr gehört. Heinz Bude erfasst anhand des Erfahrungsbegriffs der Angst eine Gesellschaft voller Ungewissheit, unterdrückter Wut und stiller Verbitterung. Dies beeinflusst intime Beziehungen, die Arbeitswelt sowie die Einstellung zu politischen Angeboten und Finanzdienstleistungen. Börsenkrisen und Datenströme erzeugen Angst, während wir dennoch im Internet surfen und spekulieren. Es geht weniger um die Furcht vor einem „großen Anderen“, sondern um die Angst vor den eigenen, scheinbar unendlichen Möglichkeiten. Das Angstbild, das nach den Krisen des Kapitalismus und des Internets entsteht, zeigt selbstregulative Systeme, die von den Entscheidungen der Individuen abhängen. Die Menschen sind gesellschaftlichen Entwicklungen ausgeliefert und fühlen sich oft verlassen oder übergangen. Wie kann unser Ich der Angst standhalten und in welchen Ritualen und Diskursen können wir uns über gemeinsame Ängste austauschen?

      Gesellschaft der Angst
    • Exklusion

      Die Debatte über die »Überflüssigen«

      5,0(1)Abgeben

      Das Gesellschaftsempfinden ist am Anfang unseres Jahrhunderts von der Vorstellung beherrscht, daß sich über die alte Unterscheidung von Oben und Unten die neue von Drinnen und Draußen legt. Quer durch die Schichten und Milieus zieht sich eine Spaltung zwischen denen, die von den Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse profitieren, und jenen, die nicht mithalten können. Die Provokation des Exklusionsbegriffs besteht darin, daß er eine Verbindung zwischen Rand und Mitte der Gesellschaft herstellt. Was man einst als Randgruppenphänomen von sich weisen konnte, hat die Mitte der Gesellschaft erreicht. Man erlebt schrittweise Degradierungen, die plötzlich eine Schwelle ins soziale Aus überschreiten. Die »Überflüssigen« haben keinen angestammten Ort, nur noch ein gemeinsames Schicksal. Heinz Bude ist Professor für Soziologie an der Universität Kassel und Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Andreas Willisch ist am Thünen-Institut Bollewick tätig.

      Exklusion
    • Bildungspanik

      • 142 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,5(4)Abgeben

      Werden unsere Schüler und Studenten gegen die internationale Konkurrenz bestehen können? Die Ergebnisse der PISA-Studie haben in Politik und Gesellschaft eine Grundsatzdiskussion über das Schulsystem ausgelöst. Diese Debatte muss das Grundrecht auf Bildung genauso ernst nehmen wie das Bedürfnis, durch Bildung einen sozialen Status zu erreichen. Denn gerade auf dem Feld der Bildung werden soziale Unterschiede ausgespielt. Wie viel Gleichheit braucht unsere Gesellschaft? Wie viele Unterschiede erträgt sie, und was bedeutet das für die Schule in Deutschland? Diese Diskussion will der Soziologe Heinz Bude in Gang bringen - weil sie weiterführt als der panische Blick auf PISA-Werte.

      Bildungspanik
    • Bye, bye, Boomer! Das Portrait einer Generation und ihrer inneren Widersprüche von Heinz Bude Die Boomer nehmen Abschied. Wer zwischen 1955 und 1970 in der Zeit der geburtenstarken Jahrgänge zur Welt gekommen ist, hat den Ruhestand erreicht oder zählt zu den Älteren, die nach und nach ihre Posten freimachen. Die Boomer verbindet das Gefühl, dass es zu viele von ihnen gibt, das spürten sie schon in überfüllten Klassenzimmern und später auf dem Arbeitsmarkt. Daraus resultierte eine Haltung der Skepsis, und die Erfahrung von AIDS und Tschernobyl hat sie in einer entscheidenden Phase ihrer Biografie gelehrt, dass nichts gesichert und gar nichts garantiert ist. Heinz Bude, ein früher Boomer, beschreibt, wie sich mit dieser Generation auch ein Lebensgefühl verabschiedet, das unsere Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt hat.

      Abschied von den Boomern
    • Unsere Gesellschaft steht vor einer tiefen Spaltung. Dieses Buch macht deutlich, warum wir uns vom Traum einer gerechten Gesellschaft verabschieden müssen. Immer mehr Menschen sind von den Segnungen des Wohlstands ausgeschlossen und haben keine Hoffnung, dass sich daran etwas ändert. Lebensläufe, die man für solide hielt, geraten ins Schlingern, weil Arbeitsplätze, die man sicher glaubte, wegbrechen. Ungelernte Aushilfskräfte kann es genauso treffen wie hochqualifizierte Wissenschaftler. Heinz Bude, einer der besten Kenner der deutschen Gesellschaft, entwirft zum ersten Mal ein umfassendes Bild jener zerklüfteten Verhältnisse, die in Zukunft immer stärker unsere Gesellschaft prägen werden. Jetzt ist es Zeit, darüber zu diskutieren, wie wir künftig leben wollen.

      Die Ausgeschlossenen
    • Solidarität

      Die Zukunft einer großen Idee

      Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität. Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen. Erst durch diese freie Entscheidung zur Mitmenschlichkeit findet eine Gesellschaft wieder zusammen. Heinz Budes Reflexionen über die solidarische Existenz liefern die Antworten auf die soziale Frage unserer Zeit.

      Solidarität
    • Gefragt wird nach den seelischen Folgen des Nationalsozialismus für die Gesellschaft der Bundesrepublik. Durch die Wiedervereinigung hat die Sozialpsychologie der Deutschen erheblich an politischer Brisanz gewonnen. Der vorliegende Bericht bietet eine Bestandsaufnahme der dazu in Soziologie, Geschichtswissenschaft und Psychoanalyse vorliegenden Theorie und Forschung. Daraus ergibt sich ein Bild deutscher Selbstthematisierung nach 1945. Im einzelnen geht es um das Denken in Opfer- und Täterkategorien, um die schwierige Konstruktion deutscher Wir-Gefühle, um den seelischen Niederschlag von Krieg, Gefangenschaft und Flucht, um die verschiedenen Generationsgestalten nationalsozialistischer Imprägnierung und um die scheinbare Gnade der weiblichen Geburt.

      Bilanz der Nachfolge
    • Deutsche Karrieren

      Lebenskonstruktionen sozialer Aufsteiger aus der Flakhelfer-Generation

      Noch sind die Flakhelfer an der Macht. Die zwischen 1926 und 1930 Geborenen waren die »letzten Helden des Führers«. Als Jugendliche haben sie erlebt, wie Deutschland zusammenbrach und der Faschismus besiegt wurde. Heute sind viele gesellschaftliche Führungspositionen in der Bundesrepublik von Angehörigen dieser Generation besetzt. Die Untersuchung von Heinz Bude konzentriert sich auf die sozialen Aufsteiger aus der Flakhelfer-Generation. In ihrem Leben verdichtet sich persönliche und gesellschaftliche Geschichte: Sie haben mit dem kollektiven Aufbau der Bundesrepublik nach Krieg und Faschismus einen persönlichen Aufstieg vollzogen. Sie bilden die Spitze der Generation derer, die das »Modell Deutschland« nach 1945 mitaufgebaut haben. Gefragt wird nach den Lebenskonstruktionen des Aufstiegs. Welche Spuren hat der Riß von 1945 in ihrem Leben hinterlassen? Wie haben sie den Wiederaufstieg der Bundesrepublik erlebt und wie haben sie sich daran beteiligt? Wie verstehen sie sich nun als normative Repräsentanten dieser Gesellschaft?

      Deutsche Karrieren