Im vollen Bewusstsein der unaufhebbaren Spannung zwischen gemeinsamen europäischen Werten, Prozessen und Erfahrungen einerseits und nationalen/regionalen Besonderheiten und "Sonderwegen" zeichnet das Buch für die Epoche vor dem Übergang zur eigentlichen Moderne, die in die Moderne einmündenden Entwicklungslinien nach. Auch das Staatenleben in seiner Umbruchphase, Aufklärung und Verwissenschaftlichung, Handel und Wirtschaft, Sozialstrukturen und das zunehmende Wissen von "Europa" werden beleuchtet. Die "nationalen" Kapitel gehen in komprimierter Form den individuellen Entwicklungsprozessen nach. Das Handbuch der Geschichte Europas (HGE) umfasst 9 Bände in chronologischer Abfolge. Alle Bände folgen der gleichen Gliederung: -Charakter der Epoche -Geschichte der europäischen Länder -Europäische Gemeinsamkeiten, gegliedert nach Verfassung und Recht, Politik und internationale Beziehungen, Gesellschaft und Wirtschaft, Kultur und Religion -Forschungsstand -Bibliographie
Heinz Duchhardt Bücher






Der Freiherr vom Stein zählt zu den wichtigsten Gestalten der deutschen Geschichte: als ein Mann, der wichtige Reformen anstieß, die Preußen das Tor in die Moderne öffneten, als geistiger Vater des Prinzips der kommunalen Selbstverwaltung, als ziviler Organisator des antinapoleonischen „Befreiungskriegs“. Die Biographie aus der Feder des renommierten Historikers und Stein-Forschers Heinz Duchhardt stellt den preußischen Beamten und Staatsmann in den Kontext seiner Epoche und nimmt auch den Privatmann in den Blick.
Band 7: Günther Kronenbitter, Imperialismus und Weltkrieg. Internationale Beziehungen 1878-1918 (wurde vom Verlagsprogramm abgesetzt) Band 8: Friedrich Kießling, Demokratie und Diktatur im Weltkonflikt. Internationale Beziehungen 1919-1945 (wurde vom Verlagsprogramm abgesetzt) Band 9: Die Welt im Kalten Krieg. Internationale Beziehungen 1945-1989 (wurde vom Verlagsprogramm abgesetzt) Die Reihe ist damit abgeschlossen.
Der Wiener Kongress : die Neugestaltung Europas 1814/15
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Der Wiener Kongress von 1814/15 gilt als die bedeutendste europäische Friedensordnung des 19. Jahrhunderts. Er ordnet die Hinterlassenschaften der Französischen Revolution und der Kriege Napoleons auf dem Kontinent, justiert das Kräfteverhältnis zwischen den Mächten neu und verschafft den siegreichen Kräften der Restauration ein Fundament ihrer Herrschaft. Heinz Duchhardt stellt dieses gewaltige diplomatische Ereignis auf die historische Bühne, portraitiert die großen Darsteller wie Metternich oder Talleyrand, referiert die wichtigsten Verhandlungen und Ergebnisse und bettet den Kongress schließlich ein in eine bestechend klare Analyse des ganzen Zeitalters.
Heinz Duchhardt beleuchtet in seinem Buch die turbulente Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618-48) aus europäischer Perspektive. Er thematisiert die inneren und äußeren Krisen, konfessionelle Spannungen und die Angst vor Chaos, die in eines der traumatischsten Ereignisse der Vormoderne mündeten.
Die Enzyklopadie deutscher Geschichte ist auf etwa 100 Bande angelegt. Die Reihe ist chronologisch und thematisch frei zusammenstellbar. Jeder Einzelband ist in sich abgeschlossen und in drei Teile gegliedert: Enzyklopadischer Uberblick, Grundprobleme und Tendenzen der Forschung, systematisch geordnetete Bibliographie. Die einzelnen Bande sind in der Reihenfolge des Erscheinens numeriert. Jeder neue Band der Reihe ist in einer strapazierfahigen Leinenausgabe und in einer gunstigen Studienausgabe erhaltlich. Alle Bande werden durch Neuauflagen regelmassig aktualisiert."
Bruncvík a víla. Bruncwik und die Nymphe
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Rankes Sekretär
Theodor Wiedemann und die Bücher-Werkstatt des Altmeisters
Blinde Historiker
Erfahrung und Bewältigung von Augenleiden im frühen 20. Jahrhundert
Mit erstaunlicher Haufigkeit waren im ausgehenden 19. und der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts Historiker von hochgradiger Sehschwache oder sogar volliger Erblindung betroffen. Anhand von sieben Fallbeispielen beschreibt Heinz Duchhardt exemplarisch das Schicksal junger wie alter Wissenschaftler. Dabei berucksichtigt er nicht nur umfangreiches Quellenmaterial, sondern wurdigt auch die ophthalmologischen Befunde, um so nach den Ruckwirkungen auf die jeweilige Psyche der Betroffenen zu fragen. Dabei zeigt sich, dass die Historiker trotz der korperlichen Beeintrachtigung ausnahmslos weiter wissenschaftlich tatig blieben - in einem Fall sogar mehr als vier Jahrzehnte. Duchhardt vermag es, den Biographien der Historiker mit seiner Studie eine weitere Facette hinzuzufugen, die in etlichen Fallen bisher vollig ubersehen wurde. Der Band stellt somit einen Beitrag sowohl zur Wissenschaftsgeschichte als auch zur Disability History dar.
