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Eugène Ionesco

    26. November 1909 – 28. März 1994

    Eugène Ionesco, einer der führenden Dramatiker des absurden Theaters, stellt auf meisterhafte Weise die Einsamkeit und Bedeutungslosigkeit der menschlichen Existenz dar. Seine Werke verspotten die banalsten Situationen und nutzen sie als greifbares Mittel, um tiefgreifende existenzielle Themen zu erforschen. Ionescos Schriften befassen sich mit den Paradoxien des modernen Lebens und stellen konventionelle Ausdrucksformen in Frage. Er setzt Sprache gekonnt ein, um die Kluft zwischen Worten und Realität aufzudecken.

    La leçon
    Die kahle Sängerin
    Die Stühle
    Die Unterrichtsstunde
    Spectaculum 5
    Der König stirbt
    • Eugène Ionesco war ein Meister des absurden Theaters. Seine beiden wichtigsten Einakter, »Die Stühle« und »Der neue Mieter«, werden hier mit einem Nachwort von Marianne Kesting ergänzt. Die abstrusen, dramatischen Stücke aus den 1950ern werden auch heute noch oft gespielt.

      Die Stühle
    • Ionescos Anti-Stück, bei dem der Zuschauer vergeblich auf das Auftreten der Titelheidin wartet, während sich die agierenden Personen wie menschliche Automaten mit hohlen Sprachschablonen attackieren und Sprache und Wirklichkeit in einem schwindelerregenden Accelerando zerpulvern, ist der erste radikale Bruch des modernen Theaters mit seiner aristotelischen Vergangenheit. Die Uraufführung des Einakters im Jahre 19So markiert die Geburtsstunde des absurden Theaters.

      Die kahle Sängerin
    • Eugene Ionesco gilt nicht allein als Begründer eines besonderen dramatischen Stils. Seit seinem ersten großen Erfolg mit ›Die kahle Sängerin‹ (1950) feierten Kritiker und Publikum in seinem absurden Theater das moderne Theater schlechthin.In seinem nach wie vor berühmtesten Stück ›Die Nashömer‹ protokol-liert Ionesco die Verwandlung einer ganzen Stadt in eine Schar schnaubender, mörderischer Dickhäuter. So, als sei das Normale heute schon Heldentum, entgeht einzig der ganz gewöhnliche, aber freie und verantwortungsbewußte Behringer der grausigen Verwandlung. »Behringer ist das, was lonesco später ›Helden der Arrièregarde‹ genannt hat, die sich bösem Fortschritt, verhängnisvollen Entwicklungen entgegenstemmen, die am Platz bleiben, ›Mensch‹ sind und nicht ›neuer Menseh‹ werden, gegen Zukunftsglauben als Aberglauben. Die Metamorphose ›vom Schmetterling zur Raupe‹, vom fliegenden zum trampelnden Wesen, vom träumenden Einsamen zum grunzenden Herdentier wird verweigert... Ionesco hat die Ausbreitung des politischen Fanatismus wie die einer Epidemie in seinen Tagebüchern der Bukarester Zeit verzeichnet und dort schon das Bild von den Nashörnern gebraucht, das ihm zu den zoologischen Begriffen der Eisernen Garde, der Befreiung des Instinkts, des Vitalen paßte.« (François Bondy).Und so erweist sich das Absurde in diesem Stück als zeitgemäße Formulierung der Humanität.

      Rhinocéros