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Bookbot

Volkmar Bräuer

    Geotechnical exploration of the Gorleben salt dome
    Raumordnung für den tiefen Untergrund Deutschlands
    Geotechnische Erkundung des Salzstocks Gorleben
    • Das vorliegende Werk beschreibt die bis zum Beginn des Moratoriums am 1. Oktober 2000 im Rahmen der untertägigen Erkundung durchgeführten geotechnischen Untersuchungen des Salinars und stellt die daraus gewonnenen Ergebnisse dar. Durch die geotechnischen Untersuchungen in Form von In-situ-Messungen und Laborversuchen sind Parameter zur Gesteins- und Standortcharakterisierung bestimmt worden. Die ermittelten Daten sind Referenzdatensätze für die Beschreibung der thermischen, mechanischen und hydraulischen Gesteinseigenschaften, die für die Erstellung konzeptueller Modelle und für Modellberechnungen verwendet werden. Sie sind Eingangsparameter für numerische Modellberechnungen und werden für Aussagen zur Standsicherheit des Untertagebauwerkes, für die Beurteilung der Integrität der Salzbarriere sowie der Langzeitsicherheit eines Endlagers im Salinar herangezogen. Trotz der noch nicht abgeschlossenen Erkundung des Salinars kann nach den Untersuchungen insgesamt ausgesagt werden, dass aus geowissenschaftlicher Sicht bisher keine Erkenntnisse gegen die Eignung des Salzstocks Gorleben für die Nutzung als Endlager vorliegen.

      Geotechnische Erkundung des Salzstocks Gorleben
    • In Deutschland werden unterirdische Räume bereits heute vielfältig genutzt, und die Ansprüche werden künftig zunehmen. Neben der Grundwassergewinnung und der Rohstoffförderung werden diese Räume auch für die Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele genutzt, wie die Speicherung erneuerbarer Energien (Wasserstoff, Methan, Druckluft), die verstärkte Geothermienutzung und die untertägige Speicherung von Kohlendioxid. Diese Entwicklungen führen zu Nutzungskonkurrenzen, die nicht nur im norddeutschen Raum, sondern in ganz Deutschland auftreten. Die Staatlichen Geologischen Dienste haben auf die Notwendigkeit einer vorsorgenden Koordinierung hingewiesen. Die neuen Nutzungsoptionen werfen auch Fragen für die Raumordnung auf, die bislang nur oberflächennahe Nutzungen berücksichtigt hat. Die Planung des unterirdischen Raums ist weitgehend neu und wird derzeit vorhabenbezogen durch Berg- oder Wasserrecht geregelt, ohne eine systematische gesamträumliche Planung. Angesichts der zunehmenden Nutzungskonkurrenzen und ungeklärter Aktivitätsfolgen stellt sich die Frage, inwieweit das geltende Recht die neuen Anforderungen abdeckt und welche Rolle eine gesamträumliche Steuerung spielen sollte. Dieses komplexe Thema erfordert dringend eine einvernehmliche Lösung, was beim Geoforum 2013, organisiert von der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien sowie der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, diskutiert wurde. In 13

      Raumordnung für den tiefen Untergrund Deutschlands