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Peter Burke

    16. August 1937

    Peter Burke ist ein gefeierter britischer Historiker, dessen Werk sich auf die Frühe Neuzeit konzentriert. Seine Forschung geht jedoch über traditionelle historische Grenzen hinaus, indem er die Relevanz der Sozial- und Kulturgeschichte für gegenwärtige Probleme hervorhebt. Burke's Ansatz bietet eine einzigartige Perspektive, die den Lesern hilft, die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen. Seine umfassende Erfahrung und sein tiefes Wissen tragen zu seinem Ruf als bedeutender Historiker bei.

    Peter Burke
    Wörter machen Leute
    Ludwig XIV. Die Inszenierung des Sonnenkönigs
    Eleganz und Haltung
    Die Renaissance in Italien
    Augenzeugenschaft
    Giganten der Gelehrsamkeit
    • Giganten der Gelehrsamkeit

      Die Geschichte der Universalgenies

      5,0(1)Abgeben

      Universalgelehrte wurden oft vergessen, verkannt, verniedlicht oder als Schwindler verunglimpft. Peter Burke unternimmt eine Ehrenrettung dieser Ausnahmetalente und folgt ihrer Geschichte über 500 Jahre in verschiedenen Ländern bis ins 21. Jahrhundert. Er stellt in vielen Porträts die verbindenden Eigenschaften heraus: ein Übermaß an Neugier, Gedächtnisleistung, Phantasie, Energie, Konzentrationsfähigkeit und nicht selten Ehrgeiz bis hin zur ruhelosen Arbeitssucht. Für Schlaf, Pausen oder gar die Liebe bleibt keine Zeit. Aber dafür ist das Einarbeiten in ein neues Thema in Carlo Ginzburgs Worten wie Skifahren in frischem Schnee. Wandelnde Enzyklopädisten gab es schon in der Antike. Ausnahmeerscheinungen wie Pythagoras wurde nachgesagt, alle Fragen beantworten zu können. Doch erst im 17. Jahrhundert kamen Universalgelehrte in Mode – allen voran der Autodidakt Leonardo da Vinci: Der Musiker, Maschinenbauer, Maler, Bildhauer, Militärexperte, Anatom, Fossiliensammler, Erfinder, Botaniker, Zoologe, Geologe und Kartograph wurde nicht zufällig Namensgeber des »Leonardo- Syndroms«, das für die Unfähigkeit zur Auswahl und Beendigung von Projekten steht. Heute, im Zeitalter der Hyper- Spezialisierung und der grassierenden Oberflächlichkeit, brauchen wir die Universalgelehrten dringender denn je. In diesem ebenso lehrreichen wie amüsanten Buch kann man ihnen nachspüren. Ein Meisterstück Burke’scher Geschichtsschreibung.

      Giganten der Gelehrsamkeit
    • Augenzeugenschaft

      Bilder als historische Quellen

      4,5(2)Abgeben

      In seinem klar und anregend geschriebenen Buch führt Peter Burke durch den Bildersaal der Geschichte und erweitert so den Fundus historischer Quellen. Bilder sind – fern aller Kunstbetrachtung – auch als Materialien zur historischen Erkenntnis zu lesen und bieten dem Historiker eine bisher kaum genutzte Chance, Geschichte zu schreiben. Gemälde, Drucke, Karikaturen, Landkarten, Plakate, Photographien und die bewegten Bilder des Films sind vielsagend, sie können aber auch lügen oder die Wirklichkeit verschleiern und manipulieren. Anhand vieler Beispiele von der Antike bis heute, vom Reiterstandbild bis zum japanischen Holzschnitt, erprobt Peter Burke seine Theorie des historischen, kritisch interpretierenden Sehens. Der Leser wird manches Bild künftig mit anderen Augen sehen!

      Augenzeugenschaft
    • Peter Burke untersucht nicht nur Kunst, Ökonomie und Politik, sondern das gesamte gesellschaftliche Panorama der Renaissance: Die Beziehungen zwischen der Malerei und den anderen Künsten, zwischen der Philosophie und den Wissenschaften, die Organisation künstlerischer Arbeit, Herkunft und Status

      Die Renaissance in Italien
    • Eleganz und Haltung

      Die Vielfalt der Kulturgeschichte. Über Selbstbeherrschung, Schabernack, Zensur, den Karneval in Rio

      4,5(4)Abgeben

      Über Selbstbehrrschung, Schabernack, Zensur, den Karneval in Rio und andere menschliche Gewohnheiten. Peter Burkes Buch vermittelt mit seinen exemplarischen Studien und methodischen Beiträgen einen (unterhaltsamen) Eindruck davon, welche (aufregenden) Wege die Kultur- und Mentalitätsgeschichte künftig gehen wird. Es widmet sich der Vielfalt der Kulturgeschichte: ihrem Ursprung, ihrer Funktion als soziales Gedächtnis, ihrem Begriff der Mentalität. Aber auch Beispielhaftem: Rittertum am falschen Ort, heftigen Gesten, kollektiven Träumen, neureichem Verhalten feiner Leute, alten Stadtplänen in modernen Städten.

      Eleganz und Haltung
    • Peter Burke untersucht die Außenhaut eines Mythos: Die Geschichte Ludwigs XIV. erscheint hier als gigantische Werbekampagne, die den König über Frankreichs Grenzen hinaus als unvergleichliches Produkt anpries und durchsetzte – ein Ziel, dem Bevölkerung, Kultur und Politik bedenkenlos unterworfen wurden.

      Ludwig XIV. Die Inszenierung des Sonnenkönigs
    • Wörter machen Leute

      Gesellschaft und Sprachen im Europa der frühen Neuzeit

      4,0(1)Abgeben

      In einer richtungweisenden Arbeit untersucht Peter Burke den sozial- und kulturgeschichtlichen Hintergrund der Sprachen, wie sie in der maßgeblichen Epoche zwischen Erfindung des Buchdrucks und Französischer Revolution in Europa gesprochen und geschrieben wurden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verflechtungen zwischen Idiomen und geographischen, konfessionellen, beruflichen, geschlechtsspezifischen und nationalen Gemeinschaften sowie die identitätsstiftende Rolle der Sprache. Und Burke fragt nach der Konkurrenz: zwischen Latein, der damaligen lingua franca, und den Landessprachen, zwischen dominierenden und untergeordneten, aber auch zwischen ihren jeweiligen Versionen.

      Wörter machen Leute
    • Burke beginnt mit der Kritik am Mythos des Individuums, des »freien Menschen« der Renaissance, so wie ihn das neunzehnte Jahrhundert formuliert hatte. Dieser Mensch der Renaissance war aber nicht nur nach wie vor eingebunden in Zunft und Religion, sondern er war auch der Antike zugleich nah und fern – nah, weil er sich den Alten verbunden fühlte, fern, weil er im Kampf gegen die »Barbarei des Mittelalters« eben die Distanz zwischen sich und der Antike erfuhr, die für das Mittelalter selbst, das sich als unmittelbar der Alten Welt nachfolgend empfand, nicht existierte. Am Ende der Renaissance wurden die Alten verehrt, weil sie als Vorbilder der Lebensführung galten – folgte man ihnen, so deswegen, weil sie verlässliche Führer in eine ungewisse Zukunft schienen. Zwischen der Wiederbelebung des »Anderen« und dem Vertrauen in eine »Lebensweisung« liegen die drei Jahrhunderte der Renaissance, ohne die Europa nicht denkbar ist.

      Die Renaissance
    • Papier und Marktgeschrei

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,2(6)Abgeben

      Nach Erfindung des Buchdrucks: Welches Wissen, welche Informationen wurden wie, von wem und in welchen Zusammenhängen verbreitet und genutzt? Wer hatte ein Interesse an der Verschleierung von Wissen, an der Unterdrückung von Informationen, und warum?§Welche Formen des Wissens gab es (hoch-niedrig, männlich-weiblich, theoretisch-praktisch, europäisch-außereuropäisch, geschrieben-gesprochen)? Welche Rolle spielten Reisen, Erlebnisse und Zufälle auf See, unterwegs in der Fremde, im Kaffeehaus oder im Bordell? Welche Bedeutung hatten Städte wie Amsterdam, Hamburg, Bergen, Sevilla, aber auch Nagasaki, Macao, Akademien und Fürstenhöfe?§Wie Burkes Klassiker über die Renaissance, ist auch dieses Buch ein Grundlagenwerk.§

      Papier und Marktgeschrei
    • »Ich lehre nicht, ich erzähle.« So charakterisiert Michel de Montaigne (1533–1592) seine Essais. Peter Burke, der hervorragende Kenner der Renaissance, lotet aus, warum diese Versuche so modern anmuten und uns vertraut erscheinen. Zugleich warnt er davor, Montaigne zum Zeitgenossen zu machen. Denn zuerst muss Montaigne in seiner Zeit begriffen werden – in seinem Individualismus, in seiner eigenwilligen Haltung zu ästhetischen, historischen, religiösen und politischen Fragen. Montaignes unverminderte Aktualität liegt in seiner Kritik jeglicher geistiger Autorität, der Verweigerung jedes letztgültigen Urteils. Burke zeigt die Mehrdeutigkeit und den Gedankenreichtum der Essais auf, die sie mehr als vierhundert Jahre nach ihrer Entstehung zu einem immer neuen Leseabenteuer machen.

      Montaigne zur Einführung