Auf einer Reise ins Land der Pharaonen erhält der preußische Prinz Albrecht 1843 vom ägyptischen Vizekönig einen nubischen Knaben zum Geschenk. Er nimmt ihn mit nach Berlin und macht ihn zu seinem Leibdiener. So beginnt die faszinierende Familiengeschichte der Sabac el Chers, deren Nachfahren noch heute in Deutschland leben. Die Autoren haben sie wiederentdeckt und erzählen ein verblüffendes Kapitel preußisch-deutscher Geschichte.
Gorch Pieken Bücher






Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr, Ausstellungsführer
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Ausstellungsfuhrer erscheint anlasslich der Neueroffnung des Militarhistorischen Museums. In dessen historischem Arsenalgebaude aus dem 19. Jahrhundert wird deutsche Militargeschichte in einem chronologischen Rundgang vom Spatmittelalter bis heute unter Berucksichtigung der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungen dargestellt. Das Arsenalgebaude wird architektonisch durch den keilformigen Neubau von Daniel Libeskind gebrochen und erganzt. Der Band beschreibt die Geschichte und Architektur des Hauses und fuhrt durch alle Ausstellungsbereiche der im Altbau befindlichen Chronologie und durch den Themenparcours im Neubau, wo vielseitige Bezuge zur Militar- und Dresdner Stadtgeschichte hergestellt und epochenubergreifende Themen behandelt werden, u.a. Krieg und Gedachtnis, Politik und Gewalt, Militar und Mode, Militar und Musik, Krieg und Spiel, Militar und Sprache, Formation der Korper, Tiere beim Militar, Leiden am Krieg, Militar und Technologie, Schutz und Zerstorung.
Krieg geht aus Frieden hervor, und selbst im Frieden kann Gewalt herrschen - nicht immer sind die Grenzen eindeutig zu ziehen. Auch Verhaltensweisen lassen sich bei Weitem nicht so eindeutig als geschlechtstypisch trennen, wie das Bild von der friedfertigen Frau und dem gewalttätigen Mann vermuten lässt. In mehr als 40 Essays hinterfragen AutorInnen verschiedenster Fachrichtungen - von der Archäologie über die Literaturwissenschaft bis zur Sozialpädagogik - vermeintliche Gewissheiten. Die Beiträge zeigen, dass aktuelle und historische Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sehr unterschiedliche Manifestationen von Gewalt und Geschlecht kennen.
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
In der neuen Dauerausstellung des Militärhistorischen Museums steht nicht die Technik, sondern der Mensch im Mittelpunkt. Im historischen Arsenalgebäude aus dem 19. Jahrhundert wird deutsche Militärgeschichte in einem chronologischen Rundgang vom Spätmittelalter bis heute unter Berücksichtigung der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungen dargestellt. Diese klassische Präsentation wird sowohl architektonisch als auch inhaltlich durch den Neubau des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind gebrochen und erweitert. In dem keilförmigen Bau, der das alte Arsenal durchdringt und vielseitige Bezüge zur Militär- und Dresdner Stadtgeschichte öffnet, werden epochenübergreifende Themen wie 'Politik und Gewalt', 'Krieg und Gedächtnis', 'Militär und Technologie' oder auch 'Leiden am Krieg' ausgestellt. Der Museumsband 'Ausstellung und Architektur' gewährt einen Blick hinter die Kulissen der organisatorischen und inhaltlichen Vorbereitung der neuen Dauerausstellung. Er stellt zahlreiche besondere Ausstellungsstücke vor, die in ihrer Unterschiedlichkeit die Breite des militärgeschichtlichen Ansatzes des Hauses widerspiegeln.
Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag. sandstein. de/reader/98-322_GuG-Katalog“ bzw. „http://verlag. sandstein. de/reader/98-323_GuG-Essays“ Hat Gewalt ein Geschlecht? Entsprechen traditionelle Vorstellungen von »männlichem« und »weiblichem« Verhalten und Empfinden tatsächlich der Natur des Menschen? Lässt sich die Komplexität menschlicher Emotionen im Modell des aggressiven Mannes und der friedfertigen Frau abbilden? Ist Gewalthandeln eher im Wesen des Mannes angelegt, und ist Gewalt vorrangig männlich motiviert? Sind Männer die »vollziehende Gewalt« in einem Gesellschafts- und Partnerschaftssystem, dem eine evolutionäre Arbeitsteilung zugrunde liegt? Oder zerbrechen diese tradierten Ordnungssysteme an der Lebensrealität und den Anforderungen einer modernen Welt? Sind feste Geschlechterrollen ausschließlich soziale Konstruktionen, die zwischen den Individuen auch ganz anders ausgehandelt werden könnten? Über 40 Autoren entwerfen in einem interdisziplinären Blickwechsel ein aufregendes und erkenntnisreiches Panoptikum zu diesem Spannungsfeld.
60 Jahre Bundeswehr
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag. sandstein. de/reader/98-191_60JahreBundeswehr/“ | Das Militärhistorische Museum erinnert an 60 Jahre Bundeswehr in 60 Objekten: vom bekannten Großwaffensystem bis zum kleinen Ausrüstungsgegenstand. Jedes Objekt erzählt eine kleine Geschichte und steht zugleich für einen größeren Zusammenhang: der schwierige Start und die nachvollziehbar große Zurückhaltung der Bevölkerung angesichts der Schrecken eines gerade beendeten Weltkriegs, der Aufbau der ersten und einzigen Wehrpflichtarmee in einer Demokratie in der Geschichte unseres Landes, die Integration der Bundeswehr im Bündnis, das einzigartige Konzept der Inneren Führung, die anfänglichen Schwierigkeiten, Streitkräfte in die Gesellschaft zu integrieren, die ständige Anpassung der Organisationsstrukturen an sicherheitspolitische und gesellschaftliche Veränderungen, die hohen Erwartungen mit dem Ende des Kalten Krieges und die sich anschließenden großen Herausforderungen auf dem Weg zur Armee der Einheit und schließlich der tiefgreifende Transformation zur Bundeswehr im Einsatzz
Schuhe von Toten
- 344 Seiten
- 13 Lesestunden
Blick ins Buch >> http://verlag. sandstein. de/reader/98-054_SchuheVonToten Im Jahr 2014 jährt sich die Befreiung des KZ Majdanek zum siebzigsten Mal. Das Militärhistorische Museum erinnert ab Januar in einer Sonderausstellung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in Dresden lebten oder aus anderen Teilen Deutschlands und Europas stammten und über Dresdner Bahnhöfe in die Konzentrations- und Vernichtungslager Treblinka, Sobibor, Belzec und Majdanek deportiert wurden. In Majdanek wurden ihre Schuhe zentral gelagert und fanden erneut Verwendung, auch bei Schuhkäufern im Deutschen Reich. Unter den Ermordeten befand sich ein Mädchen von zwölf Jahren, das zum Aussortieren der Schuhe eingeteilt war und ein Gedicht verfasste über die 'Schuhe von Toten'. Diesen Themen widmet sich der die Ausstellung begleitende Band mit Beiträgen namhafter Autoren, u. a. Tomasz Kranz, Direktor der Gedenkstätte Majdanek, Ralph Giordano, Hannes Heer und Winfried Nachtwei sowie der Schauspielerin Iris Berben im Gespräch mit dem Chefredakteur des ZEITmagazins Christoph Amend.
Das Haushaltsbuch der Elsa Chotzen
- 215 Seiten
- 8 Lesestunden
In einem großformatigen Haushaltsbuch dokumentierte „Mutti Chotzen“ von 1937 bis 1946 akribisch die Einkünfte und Ausgaben ihrer sechsköpfigen Familie – ein einzigartiges Dokument. Es zeigt den Alltag einer jüdischen Familie im nationalsozialistischen Berlin über neun Jahre hinweg. Diese Chronik offenbart die unbarmherzige Ausweglosigkeit und brutale Gewalt, der die Familie ausgesetzt war, und spiegelt gleichzeitig die große Liebe einer Mutter zu ihren Kindern wider. Mehrmals gelingt es ihr, ihre Kinder aus Sammellagern zu befreien, und nach deren Deportation nach Theresienstadt versorgt sie sie mit Paketen, doch die Söhne erreichen sie nicht mehr, da sie bereits in Auschwitz sind. Im Februar 1946 verliert Elsa Chotzen die Hoffnung auf ihre Rückkehr und vermerkt den Verkauf der Oberhemden ihrer Söhne. Die Geschichte der Familie Chotzen ist eine der am besten dokumentierten Verfolgungsgeschichten der Nazizeit. Über das Haushaltsbuch hinaus existieren mehr als 1.000 Fotografien aus den Alben der Familie, da alle vier Söhne sich über den Erlass von 1941 hinwegsetzten, der Juden das Fotografieren verbot. Mutti Chotzen bewahrte diese Erinnerungen bis zu ihrem Tod 1982 sorgsam auf.
