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Gernot Böhme

    3. Jänner 1937 – 20. Jänner 2022

    Gernot Böhme ist ein deutscher Philosoph und Autor, der Beiträge zur Wissenschaftstheorie, Zeittheorie, Ästhetik, Ethik und philosophischen Anthropologie leistet. Er ist ein Hauptbegründer der deutschen Ökokritik, der Untersuchung der Beziehung zwischen Kultur und Umwelt. Seine Werke befassen sich mit dem Wesen der Wahrnehmung, dem ästhetischen Erleben und unserer Auseinandersetzung mit Natur und Technik. Böhme untersucht, wie Umgebungen und Atmosphären unsere Existenz prägen und regt zum Nachdenken über unsere ethische Verantwortung gegenüber unserer eigenen Natur an.

    Über das Unbehagen im Wohlstand
    Atmosphäre
    Leibsein als Aufgabe
    Leib: die Natur, die wir selbst sind
    Kants Kritik der Urteilskraft in neuer Sicht
    Weltweisheit, Lebensform, Wissenschaft
    • 4,6(5)Abgeben

      Diesem Buch geht es nicht um die Mitteilung elementarer philosophischer Wissensbestände, sondern um eine Einleitung und Ermunterung zum Philosophieren. So gliedert es sich nicht nach philosophischen Disziplinen wie Metaphysik, Ethik, Ästhetik, Politische Philosophie usw., sondern nach Weisen des Philosophierens.

      Weltweisheit, Lebensform, Wissenschaft
    • Gernot Böhmes neues Buch führt die Natur, die wir selbst sind, in den aktuellen Diskurs über die Natur ein. Mit »Leib« wird weder der Körper des Menschen als Organismus noch seine Natur im Sinne eines Wesens bezeichnet. Der Leib ist dem Menschen gegeben durch die Regungen und Bedürfnisse, die in ihm aufsteigen; er kann ihn aufsuchen durch leibliches Hin-Spüren. Dieses Konzept von Natur hat Konsequenzen für Ethik und Ästhetik: Ein Mensch kann mündige Entscheidungen nur treffen, wenn er qua Leib in sich gefestigt ist, und die ökologische Ästhetik ist keine Fortsetzung der traditionellen Naturästhetik, weil die Umwelt weder ein Objekt noch ein Anblick ist, sondern das, worin wir sind.

      Leib: die Natur, die wir selbst sind
    • Gernot Böhme, ein bedeutender deutscher Gegenwartsphilosoph, feiert anlässlich seines 80. Geburtstags die überarbeitete Neuauflage seines zentralen Werks, das für seine Spätphilosophie entscheidend ist. Böhme fordert seit Jahrzehnten die Achtung der Leiblichkeit des Menschen ein. Er betont, dass die Menschenwürde heute vor allem am Körper verletzt wird, dass wir durch unser Handeln der Natur letztlich uns selbst schaden und dass es wichtig ist, die Bedeutung leiblicher Anwesenheit in einer technisierten Welt wiederzuentdecken. Seine Leibphilosophie unterscheidet sich von Traditionen wie denen von Schopenhauer, Nietzsche, Merleau-Ponty und Schmitz, da sie den Vorrang der Praxis betont: Wie der Leib erscheint, hängt von unserem praktischen Verhältnis zu uns selbst ab. Böhme hebt hervor, dass der Körper vor allem den Lastcharakter des Daseins erfährt und dass wir in einer Zivilisationsphase leben, in der Technik uns näherkommt. Leibsein wird zur Aufgabe und stellt sich den Herausforderungen der modernen Technik, wie Transplantationsmedizin, Schönheitschirurgie und Gentechnik. Zudem behandelt die Philosophie leibliche Existenzweisen wie Arbeit, Sport, Ernährung, Krankheit, Behinderung, Geschlechtlichkeit und reproduktives Verhalten.

      Leibsein als Aufgabe
    • Atmosphäre

      Essays zur neuen Ästhetik

      • 301 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,4(14)Abgeben

      Kaum ein Beitrag zur Ästhetik erfuhr in den letzten Jahrzehnten eine so breite Resonanz wie Gernot Böhmes »Atmosphären«. Ausgehend von der Notwendigkeit, ökologisches Denken um die Dimension des Ästhetischen zu erweitern, und angesichts der Ästhetisierung des Realen tritt er darin ein für eine Ausdehnung des Gegenstandsbereichs der Disziplin und eine Neuorientierung der Aufmerksamkeit: weg von der Beurteilung der Dinge, die man wahrnimmt, hin zu dem, was man empfindet – den Atmosphären. Für diese Auflage hat Gernot Böhme sein Buch aus dem Jahr 1995 substanziell erweitert, u. a. um Kapitel zum Licht und zur Ästhetik akustischer Räume.

      Atmosphäre
    • Wir leben in ständig wachsendem Wohlstand und seit über 70 Jahren in demokratischem Frieden. Doch statt Zufriedenheit macht sich bei vielen ein Unbehagen breit. Die Leistungsansprüche der Arbeitswelt kolonialisieren die Freizeit, Klagen über Schlafstörungen und Depressionen sind in allen Gesellschaftsschichten zu hören. Wie kommt es dazu? In interdisziplinärer Zusammenarbeit untersuchen Gernot und Rebecca Böhme Quellen des Unbehagens in unserer Lebenswelt. Eigentlich müsste sich im Großen etwas ändern, doch darauf kann der Einzelne nicht warten. Gemeinsam schlagen der Philosoph und die Neurowissenschaftlerin Strategien vor, wie wir Stress und Überforderung entgegenwirken können. Ihr ebenso kritischer wie optimistischer Essay postuliert: »Es gibt doch ein richtiges Leben im Falschen.«

      Über das Unbehagen im Wohlstand
    • Zu Ontologie, Logik, Kosmologie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Fundiert und gut verständlich führt der Autor in die Ideen- und Prinzipienlehre, die ungeschriebene Lehre und die Kosmologie Platons ein. Die philologisch orientierte Platon-Forschung verschmilzt mit der Wissenschaftsgeschichte zu einem neuen Interpretationsansatz.

      Platons theoretische Philosophie
    • Theorie des Bildes

      • 136 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Ein Bild ist ein Riss im Sein - und diesen Riss spürt der Mensch auch in seiner eigenen Existenzweise. Wenn Sartre das Für-sich durch den Satz beschreibt: "Der Mensch ist das, was er ist", so gilt das auch für das Bild. Man mag versuchen, das Problem zu entschärfen, indem man unterscheidet zwischen Bild im Sinne von tableau und Bild im Sinne von image, das Bild ist eben doch beides zugleich. Mit Recht hat Gottfried Boehm mit Anklang an Heideggers ontologische Differenz hier von einer ikonischen Differenz gesprochen. Was jedoch für den Kunsthistoriker durch jüngste Entwicklungen erst auffällig geworden ist, steht bereits am Anfang der Geschichte, nämlich der Geschichte philosophischer Bildtheorien: bei Platon im Dialog Sophistes. Darin zeigt sich, dass das Thema Bild in dem Zusammenhang von Platons Bemühungen, das Sein des Nichtseienden zu erweisen, gehört und daher immer schon mit der Möglichkeit von Täuschung, Lüge und Ironie zu tun hat, also auch mit dem, was die Ambivalenz der menschlichen Existenzweise ausmacht.

      Theorie des Bildes
    • „Das lesenswerte Buch ist geistesgeschichtliche Enzyklopädie und packendes Plädoyer zugleich: Die Böhmes brechen eine Lanze für die Besinnung auf die Natur als Grundlage der Gefühle für ihre unverlierbare Spur auch noch in den geistigsten Begriffen ein philosophisches Ereignis.“ Andreas Weber, DIE ZEIT

      Feuer, Wasser, Erde, Luft