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Gernot Böhme

    3. Jänner 1937 – 20. Jänner 2022

    Gernot Böhme ist ein deutscher Philosoph und Autor, der Beiträge zur Wissenschaftstheorie, Zeittheorie, Ästhetik, Ethik und philosophischen Anthropologie leistet. Er ist ein Hauptbegründer der deutschen Ökokritik, der Untersuchung der Beziehung zwischen Kultur und Umwelt. Seine Werke befassen sich mit dem Wesen der Wahrnehmung, dem ästhetischen Erleben und unserer Auseinandersetzung mit Natur und Technik. Böhme untersucht, wie Umgebungen und Atmosphären unsere Existenz prägen und regt zum Nachdenken über unsere ethische Verantwortung gegenüber unserer eigenen Natur an.

    Über das Unbehagen im Wohlstand
    Atmosphäre
    Leibsein als Aufgabe
    Leib: die Natur, die wir selbst sind
    Kants Kritik der Urteilskraft in neuer Sicht
    Weltweisheit, Lebensform, Wissenschaft
    • 2022
    • 2021

      Wir leben in ständig wachsendem Wohlstand und seit über 70 Jahren in demokratischem Frieden. Doch statt Zufriedenheit macht sich bei vielen ein Unbehagen breit. Die Leistungsansprüche der Arbeitswelt kolonialisieren die Freizeit, Klagen über Schlafstörungen und Depressionen sind in allen Gesellschaftsschichten zu hören. Wie kommt es dazu? In interdisziplinärer Zusammenarbeit untersuchen Gernot und Rebecca Böhme Quellen des Unbehagens in unserer Lebenswelt. Eigentlich müsste sich im Großen etwas ändern, doch darauf kann der Einzelne nicht warten. Gemeinsam schlagen der Philosoph und die Neurowissenschaftlerin Strategien vor, wie wir Stress und Überforderung entgegenwirken können. Ihr ebenso kritischer wie optimistischer Essay postuliert: »Es gibt doch ein richtiges Leben im Falschen.«

      Über das Unbehagen im Wohlstand
    • 2021

      Gernot Böhmes Aufsätze fragen nach dem, was an Goethe und seinem Werk heute aktuell ist. Goethes ganz besondere Aktualität erkennt er in dessen Natur und Frauenbild.

      Goethe: Was hat er uns heute zu sagen?
    • 2019

      Über Goethes dramatisches Werk

      • 70 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Thema des 9. Hefts der „Schriften der Darmstädter Goethe-Gesellschaft“ ist das dramatische Werk Goethes. Gernot Böhme gibt einleitend einen Überblick und betrachtet insbesondere die verschiedenen Charaktere der Goethe'schen Dramen. Den Prometheus-Mythos, v. a. anhand des frühen, diesem Stoff gewidmeten Dramenprojekts und von „Pandora“, untersucht Hartmut Reinhardt. Gernot Böhme zeichnet „Clavigo“ und „Torquato Tasso“ als „schwache Männer“. Die „verwickelte“ Geburtstagsgabe Goethes für die Herzogin Luise von Sachsen-Weimar und Eisenach, das Stück „Der Triumph der Empfindsamkeit“, blieb stets im Schatten, Ulrike Leuschner beleuchtet es.

      Über Goethes dramatisches Werk
    • 2019

      Wie andere große Philosophen vor ihm legt Gernot Böhme hier eine Einladung zum Philosophieren vor – für alle die, denen Philosophie bisher etwas Fremdes und akademisch Befremdendes war. Ohne Voraussetzungen führt er den Leser an die Philosophie heran, oder besser: er verführt sie zu philosophieren. Dabei greift er auf seine eigene Erfahrung mit Philosophie in seinem Leben zurück, sodass dieses Buch eine Art philosophische Autobiographie wird. Im zweiten Teil wird dargestellt, was Philosophie als Beruf und als „Weltweisheit“ bedeutet, nämlich als gesellschaftliches Engagement für das, was jedermann angeht.

      Philosophieren für meine Enkelkinder
    • 2019

      Gernot Böhmes neues Buch führt die Natur, die wir selbst sind, in den aktuellen Diskurs über die Natur ein. Mit »Leib« wird weder der Körper des Menschen als Organismus noch seine Natur im Sinne eines Wesens bezeichnet. Der Leib ist dem Menschen gegeben durch die Regungen und Bedürfnisse, die in ihm aufsteigen; er kann ihn aufsuchen durch leibliches Hin-Spüren. Dieses Konzept von Natur hat Konsequenzen für Ethik und Ästhetik: Ein Mensch kann mündige Entscheidungen nur treffen, wenn er qua Leib in sich gefestigt ist, und die ökologische Ästhetik ist keine Fortsetzung der traditionellen Naturästhetik, weil die Umwelt weder ein Objekt noch ein Anblick ist, sondern das, worin wir sind.

      Leib: die Natur, die wir selbst sind
    • 2018

      Goethes Epen und Balladen

      • 82 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Inhaltsverzeichnis Gernot Böhme Erzählende Gedichte Mathias Mayer Die Macht der Ballade bei Goethe: Der Fischer Hans-Wolf Jäger Reineke Fuchs Reiner Wild Der Totentanz Hartmut Böhme Goethes Herrmann und Dorothea. Liebe in den Zeiten von Revolution und Flucht

      Goethes Epen und Balladen
    • 2018

      Im Institut für Praxis der Philosophie e. V. haben wir uns zwei Jahre lang intensiv mit dem Thema Privatheit beschäftigt. Während die öffentliche Diskussion vorwiegend den technischen, juristischen und politischen Schutz der Privatheit betrachtet, fragten wir uns nach ihrem Inhalt. Ist es möglich, dass das, was wir schützen wollen, bereits erodiert ist und der Raum der Privatheit leer ist? Da die Arbeit des IPPH praxisorientiert ist, wandte sich die Diskussion zunehmend der Frage zu, was jeder Einzelne – gemeinsam mit anderen – tun kann, um Privatheit zu entwickeln. Dies führte zur Herbsttagung 2016 und zu dieser Veröffentlichung: Es geht darum, eine Kultur der Privatheit bewusst zu pflegen oder wiederzugewinnen. Welche Umgangsformen fördern die Familie als Bereich geteilter Privatheit? Wie kann leibliche Intimität privat bleiben? Wie gestaltet man seine Wohnung so, dass sie nicht nur gesetzlich geschützt ist, sondern auch den Charakter des Privaten trägt? Darauf folgen Überlegungen zu persönlichen Gesprächen, Briefen und Tagebüchern. Privatheit ist keine Gegebenheit, sondern das Ergebnis einer besonderen Kultur: Sie wird durch unser Verhalten konstituiert.

      Kultur der Privatheit in der Netzgesellschaft
    • 2017

      Goethe und die Naturwissenschaft - da liegt das Vorurteil nahe, dass Goethe eigentlich ein Dichter sei, der nebenher auch im Bereich der Naturwissenschaft dilettiert habe. Hiergegen spricht aber der Umfang seiner Arbeiten zur Naturwissenschaft – er übertrifft deutlich den Umfang seiner belletristischen Arbeiten –, und vor allem Goethes Selbsteinschätzung. Er glaubte, mit seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten etwas viel Bedeutenderes geleistet zu haben als mit seinen literarischen. Goethes Arbeiten ernst zu nehmen, bedeutet also zugleich den Versuch zu machen, diese Selbsteinschätzung zu verstehen, und das heißt, sie als etwas Grundsätzliches und als etwas Bedeutsames in der Naturforschung zu erkennen.

      Über Goethes Naturwissenschaft
    • 2016

      Gut Mensch sein

      Anthropologie als Proto-Ethik

      Um ein guter Mensch zu sein, muss man zuvor sich darum bemühen, überhaupt Mensch zu sein. Doch daran mangelt es: wir sind in der Regel nur schlecht und recht Mensch. Unsere durchschnittliche Lebensform hat uns immer schon zum eindimensionalen Menschen gemacht. Böhme plädiert dagegen für eine Ausbildung pathischer Existenzweisen, insbesondere des Leib-seins; eine Einübung darin, selbst Natur zu sein; eine Anerkennung der Tatsache, dass man nur mit anderen Menschen zusammen gut Mensch sein kann.

      Gut Mensch sein