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Bookbot

Luise Sommer

    Intuition sticht Vernunft
    Eine friedliche Migration wie viele zuvor in der Welt
    • Offen und neugierig möchte ich die Frage stellen, was man von anderen lernen kann. Dazu muss der Menschheit die Chance gegeben werden, verschiedene Kulturen zu entwickeln, verschiedene Wege auszuprobieren. Der Erhalt der Vielfalt der menschlichen Lebensweisen ist der Autorin ein Anliegen. Migration kann diese Vielfalt gefährden. In diesem Buch wird die aktuelle Zuwanderung als eine von vielen friedlichen Migrationen in der Geschichte dargestellt. Die Autorin nennt sowohl Flucht- und Auswanderungsursachen in den Herkunftsländern als Pushfaktoren, als auch die Attraktivität der Zielländer als Pullfaktor; sowie die Folgen für die Ursprungsgesellschaft, nämlich Integration und Wandel. Für das Verständnis dieser aktuellen Zuwanderung nach Europa wird auf die Rolle der Medien und die Grundlagen der Willkommenskultur eingegangen. Es ergibt sich die Frage: Welche Szenarien sind für die Zukunft denkbar?

      Eine friedliche Migration wie viele zuvor in der Welt
    • Intuition sticht Vernunft

      43 Interviews zu Migration in Schwaben. Wie entsteht Meinung?

      In diesen Gesprächen sagen Bürger ihre Meinung zum Thema Migration. Die Menschen denken einerseits empathisch, erkennen andererseits aber auch die Probleme der Integration und der Eingliederung in die Arbeitswelt. Es ist also ein Widerspruch zwischen Mitgefühl und dem Anliegen, dass ein Gewinn für das Aufnahmeland entsteht. Trotz des Zweifels am Erfolg der Integration entscheiden sich die Gesprächspartner ganz überwiegend für die Humanität: sie wollen niemanden abweisen, aus welchen Gründen auch immer er Einlass begehrt. Das führt zur Frage: Wie entsteht Meinung? Ein Exkurs in die Psychologie erklärt uns das. Die kurze Antwort: Intuition sticht Verstand. Intuition und Emotion bestimmen die Überzeugung, die Aufgabe des Verstandes ist es nur noch, die unterstützenden Daten zu finden. Wesentlich ist dabei der Einklang mit der in der sozialen Umgebung herrschenden Meinung. Meinungsbildung ist auch ein Akt der sozialen Einbindung. Die 43 Gespräche demonstrieren dies eindrücklich. Da es nicht um Fakten geht, sondern um Emotionen, können wir einander selten überzeugen. Umso wichtiger sind Respekt gegenüber dem anderen und Toleranz gegenüber der anderen Meinung.

      Intuition sticht Vernunft