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Bookbot

Bénédicte Savoy

    22. Mai 1972
    "Vom Faustkeil zur Handgranate"
    Mars & Museum
    Beute
    Objets de désir, désir d'objets
    Afrikas Kampf um seine Kunst
    Die Provenienz der Kultur
    • Die Provenienz der Kultur

      Von der Trauer des Verlusts zum universalen Menschheitserbe

      4,6(42)Abgeben

      Die Frage nach der Herkunft von Kunstwerken und Artefakten ist nicht erst seit dem Streit um die Ausrichtung des Humboldt Forums in Berlin höchst umstritten. Bénédicte Savoy plädiert im Umgang mit Kunst für eine radikal neue Perspektive, die von den Objekten, ihrer individuellen Biografie und ihrem Weg »zu uns« ausgeht. Dabei wird nicht nur ihre Herkunft transparent gemacht, sondern auch die Kolonial- und Gewaltgeschichte und darüber hinaus in zwei Wörtern die Handels- und Austauschbeziehungen und die wissenschaftlich begründete Neugier, die sie ins Museum brachten. Entgegen der Abschottung aus Angst vor Restitutionen kann ein solcher Blick zusammenführen und zur Idee eines gemeinsamen Welterbes beitragen.

      Die Provenienz der Kultur
    • Afrikas Kampf um seine Kunst

      Geschichte einer postkolonialen Niederlage

      4,2(14)Abgeben

      Schon vor 50 Jahren kämpfte Afrika um seine Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Und es fand durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt. Afrikas Bemühungen um seine in der Kolonialzeit nach Europa verbrachte Kunst sind keineswegs neu. Schon bald nach 1960, als 18 ehemalige Kolonien die Unabhängigkeit erlangten, wurde von afrikanischen Intellektuellen, Politikern und Museumsleuten eine ungeheure Dynamik in Gang gesetzt. In ganz Europa suchten daraufhin Politikerinnen und Politiker, Journalisten, Akademiker und einige Musemsleute einen Weg, afrikanische Kulturgüter im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität zurückzugeben. Die Argumente aber, mit denen andere versuchten, die Forderungen aus Afrika zu entkräften und Lösungen zu verhindern, ähneln auf frappierende Weise denen von heute. Schließlich verlief alles im Sand. Bénédicte Savoy verfolgt den postkolonialen Aufbruch und sein Ersticken und fragt, welche Akteure, Strukturen und Ideologien damals dafür sorgten, dass das Projekt einer geordneten, fairen Rückgabe von Kulturgütern traurig scheiterte

      Afrikas Kampf um seine Kunst
    • Die Frage nach der Herkunft von Kunstwerken und Artefakten ist nicht erst seit dem Streit um die Ausrichtung des Humboldt Forums in Berlin höchst umstritten. Bénédicte Savoy plädiert im Umgang mit Kunst für eine radikal neue Perspektive, die von den Objekten, ihrer individuellen Biografie und ihrem Weg zu uns ausgeht. Dabei wird nicht nur ihre Herkunft transparent gemacht, sondern auch die Kolonial- und Gewaltgeschichte und darüber hinaus in zwei Wörtern die Handels- und Austauschbeziehungen und die wissenschaftlich begründete Neugier, die sie ins Museum brachten. Entgegen der Abschottung aus Angst vor Restitutionen kann ein solcher Blick zusammenführen und zur Idee eines gemeinsamen Welterbes beitragen.

      Objets de désir, désir d'objets
    • Beute

      Eine Anthologie zu Kunstraub und Kulturerbe

      Die Frage der Restitution geraubter und enteigneter Kulturgüter ist nicht neu, es handelt sich vielmehr um eine Frage, die unweigerlich mit allen Kriegen in der Menschheitsgeschichte und den damit einhergehenden wechselnden Herrschafts- und Besitzverhältnissen verknüpft ist - und über die sich Intellektuelle und Autoren aller Zeiten und Kulturen den Kopf zerbrochen haben. Schon der antike Geschichtsschreiber Polybios tritt vehement gegen die Zurschaustellung erbeuteter griechischer Kunst in Rom auf, Cicero stellt die Frage, ob die Ankäufe eines sizilianischen Statthalters ohne Zwang vonstattengegangen seien. Auch Petrarca und Goethe haben zu dieser Frage Stellung bezogen, ebenso wie Victor Hugo und Emil Nolde. Bis hinein in die Gegenwart, über Aimé Césaire und François Mitterrand zu Aminata Traoré reichen die rund sechzig Quellen, die in diesem Band abgedruckt, kontextualisiert und analysiert werden. Sie machen deutlich: Europas Kunstsammlungen müssen sich der Frage der Provenienz stellen, wenn sie weiterhin als Stätten des Kulturtransfers und der Wissensvermittlung gelten wollen - und nicht als Orte der hegemonialen Machtdemonstration

      Beute
    • Mars & Museum

      • 317 Seiten
      • 12 Lesestunden

      "Die Gefährdung von Kulturgütern in Kriegsgebieten ist ein Thema von erschütternder Aktualität. Auffallend sind dabei zahlreiche Parallelen zwischen der heutigen Situation und den Kriegen des 20. Jahrhunderts. In der Geschichte der Europäischen Museen stellte zunächst der Erste Weltkrieg einen bedeutenden Einschnitt dar. Aufgrund von Zerstörungen und Evakuierungen vieler Sammlungen war der Museumsbetrieb oft jahrelang unterbrochen oder gestört. Das Personal war mit völlig unbekannten Aufgaben wie den Transport- und Lagerungsbedingungen für groβe Mengen Sammlungsgut konfrontiert. Während Neuerwerbungen erschwert blieben, eröffneten militärische Besatzungen ungeahnte Handlungsräume. Die unmittelbare Nachkriegszeit bot dann die Möglichkeit für Reformen und Umbauten sowie für eine Neuordnung der europäischen Museumsbeziehungen. Die im Band versammelten Beiträge beleuchten erstmals vergleichend und transnational das Schicksal von Museumsbauten, von Sammlungen sowie des Museumspersonals im Ersten Weltkrieg."--Back cover

      Mars & Museum
    • "Vom Faustkeil zur Handgranate"

      • 178 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Wer erinnert sich heute noch an die zahlreichen Dokumentarfilme, die zwischen 1934 und 1939 in den Berliner Museen, ihren Depots und Restaurierungswerkstätten gedreht und überall in Europa, von Venedig über Rom, Paris und London, mit großem Erfolg gezeigt wurden? Als zeitgeschichtliche Zeugnisse beleuchten sie nicht nur die ästhetische und politische Verortung der Berliner Museen zwischen nationalsozialistischer Propaganda und Experimentieren mit kinematographischen Mitteln. In ihrer Art für die deutsche Museumslandschaft einzigartig zeigen sie zudem am Beispiel Berlins das Museum als historisch gewachsenen Ort des kulturellen Konsums und des technischen Konservierens von Kunstwerken. Lange galten die Filme als verschollen. Bénédicte Savoy hat sie wiederentdeckt und geht in diesem Buch ihrer Geschichte nach.

      "Vom Faustkeil zur Handgranate"
    • Die Berliner Museumsinsel

      Impressionen internationaler Besucher (1830–1990). Eine Anthologie

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Hans Christian Andersen, Mary Shelley, Iwan Turgenjev, Guillaume Apollinaire, Samuel Beckett - neben einfachen Reisenden, Journalisten, Kunstgelehrten und Museumsbeamten zählten auch sie zu den vielen internationalen Besuchern, die im 19. und 20. Jahrhundert die Berliner Museen besuchten. Ihre Eindrücke bewegten sich zwischen ästhetischen Emotionen, kunsthistorischen Erkenntnissen und nationalem Pathos. In ihren Texten erzählen sie eine ungewöhnliche Geschichte der Berliner Museen. Mit der vorliegenden Anthologie wird dieser Blick von außen nun für ein breites Publikum erschlossen. Es kommen bekannte und unbekannte Besucher aus Frankreich, England, Italien, Österreich, Skandinavien, Russland, den USA, der Türkei, Japan und Mexiko zu Wort. Zumeist handelt es sich um neu entdeckte, an entlegenen Stellen veröffentlichte Äußerungen, von denen viele erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen. Begleitende Kommentare beleuchten den jeweiligen Entstehungskontext.

      Die Berliner Museumsinsel
    • Museumsgeschichte boomt. Die Geschichte der europischen Kunstmuseen gilt schon lange nicht mehr als verstaubtes Thema Ausstellungen und Bildbnde rcken ihre Vergangenheit immer mehr ins allgemeine Bewutsein. Bndicte Savoy legt zusammen mit 13 Autoren die erste umfassende Geschichte der frhen Tempel der Kunst im deutschen Sprachraum vor. Sie stellt die Fakten, Debatten und Innovationen in der Museumslandschaft des 18. Jahrhunderts dar und bettet sie in ihre Kontexte ein. Die Beitrge folgen alle einer einheitlichen Gliederung und bercksichtigen erstmals auch die ffentlichkeitsrelevanten Fakten wie Eintrittspreise, Besucherbcher, Besucherordnungen und ffnungszeiten. Mit ber 200 Abbildungen darunter Grundrisse, Hngeplne, Innenansichten der Galerien und Titelseiten der Ausstellungskataloge ist der Band zugleich eine unersetzliche Materialsammlung fr die Museumsforschung.

      Tempel der Kunst
    • Atlas der Abwesenheit

      Kameruns Kulturerbe in Deutschland

      Über 40.000 Objekte aus Kamerun (darunter Waffen, Musikinstrumente, Statuen, Alltagsgegenstände, Handschriften, Schmuckstücke u. v. m.) werden heute in öffentlichen Museen der Bundesrepublik Deutschland aufbewahrt – der größte Bestand weltweit. Seit der deutschen Kolonialzeit (1886–1916) lagern die Stücke in den Depots der Institutionen. Sie wurden bisher meist nicht gezeigt und auch nicht in Publikationen zugänglich gemacht. Die Autor: innen aus verschiedenen Disziplinen (Geografie, Geschichte, Museumsgeschichte, Ethnologie, Sprachwissenschaft) zeichnen erstmalig diese nicht sichtbare Präsenz von Kamerun in deutschen Museen nach. Damit wird auch nachvollzogen, was die Abwesenheit des Kulturerbes für Kamerun bedeutet. Zahlreiche Karten, Schaubilder und Grafiken veranschaulichen die geografische und statistische Verteilung des materiellen Kulturerbes von Kamerun in Deutschland. Ergänzt werden sie durch Biografien der damaligen Akteure und einen Bildteil mit Fotos der Objekte. Das Projekt Die Publikation basiert auf dem Projekt »Umgekehrte Sammlungsgeschichte. Kunst und Kultur aus Kamerun in deutschen Museen« der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter Leitung von Albert Gouaffo (Université de Dschang) und Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin). Koordiniert wird die Publikation von Andrea Meyer (Technische Universität Berlin) und Bénédicte Savoy.

      Atlas der Abwesenheit
    • Was hatten Wilhelm und Alexander von Humboldt, deren Namen heute oft mit der Museumspolitik in Verbindung gebracht werden, wirklich mit den Museen ihrer Zeit zu tun? Bénédicte Savoy rekonstruiert das museumspolitische Engagement der Brüder und ihr aktives Mitwirken in europäischen Museumsangelegenheiten. Wilhelm von Humboldt (1767–1835) und Alexander von Humboldt (1769–1859) gehören zu den Pionieren modernen wissenschaftlichen Denkens. Ihr Schaffen wurde in den letzten Jahren intensiv beleuchtet, jedoch wurde ihr innovatives Engagement in den Museumsangelegenheiten Europas oft nicht ausreichend gewürdigt. Wilhelm war an der Gründung des Alten Museums (1830) auf der Berliner Museumsinsel beteiligt – dem ersten öffentlichen Kunstmuseum Preußens. Alexander spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung des Neuen Museums (1850) in Berlin, das eines der innovativsten Museumskonzepte seiner Zeit bot. Diese Museen, die Ideen und Objekte, die die Humboldts verbanden, sowie die innovativen Praktiken, die sie förderten, sind untrennbar mit ihren intensiven Erfahrungen als Besucher, Sammler und Diplomaten in Museen von Paris, London, Rom und Mexiko verbunden. Diese Erfahrungen fanden unmittelbar nach der französischen Revolution statt, als sich die Kunst- und Museumslandschaft in Europa radikal veränderte. Savoy folgt in ihrem Buch dem grenzüberschreitenden museumspolitischen Engagement der Brüder Humboldt und leistet damit einen wich

      Die Brüder Humboldt und die Museen