Eine praxisnahe Einführung in die standardisierte, quantitative Inhaltsanalyse von Medienberichterstattung. Alles Wissenswerte über: Stichprobe, Codebuch, Kategorien, Erhebung, Qualitätskontrolle. Der Autor bietet Einsteigern anhand von Fallbeispielen aus der empirischen Medienforschung einen leichten Zugang zur Logik dieser Methode. UTB bascis - Lehrbücher mit einem klaren Konzept: - Merksätze, Definitionen und Beispiele erleichtern das Lernen - zahlreiche Tabellen und Abbildungen machen Fakten deutlich - im Glossar werden wichtige Fachbegriffe erklärt - Prüfungsfragen und -antworten fördern das Verständnis - ideal für die Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach
Patrick Rössler Bücher






Großes Kino
Monumentale DDR-Filmplakate der 1960er Jahre
Dokumente zum Film in der DDR sind bedeutende Materialien für die Erforschung der deutschen Kulturgeschichte. Besonders geschätzt wird das Filmplakat, das oft von renommierten Grafikern als eigenständige visuelle Lösungen für jeden Film gestaltet wurde. Ein weitgehend unbekannter Plakattyp, der in der Kinowerbung effektiv eingesetzt wurde, ist die sogenannte ›Großfläche‹ im Format Dreifach-A0, die aus drei Teilen besteht. Diese beeindruckenden Panoramen, etwa einen Meter hoch und zweieinhalb Meter breit, entfalten eine herausragende visuelle Kraft, sind jedoch in Archiven kaum mehr zu finden. Nur wenige der aufwendig produzierten Drucke wurden hergestellt und oft durch Aufkleistern zerstört, sodass sie nach der Nutzung verloren gingen. Anlässlich des 75. Gründungsjubiläums der DEFA präsentiert der vorliegende Band erstmals über 150 dieser seltenen Großflächenplakate aus der ersten Hälfte der 1960er Jahre. Diese Produkte der zeitgenössischen Gebrauchsgrafik beeindrucken nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch reizvolle Variationen bekannter Motive. Die Gestalter nutzten den zusätzlichen Raum, um Filmtitel und Slogans hervorzuheben, während sie Elemente der ursprünglichen Plakatgestaltung neu anordneten. Die Publikation dokumentiert den Plakatbestand der Interdisziplinären Forschungsstelle für historische Medien (IFhM) an der Universität Erfurt.
Revolutionäre der Typographie
Gesammelte Werbegrafik der 1920er und 1930er Jahre aus dem Netzwerk des Buch- und Schriftgestalters Jan Tschichold
- 399 Seiten
- 14 Lesestunden
Weltklasse-Grafikdesign aus den bis heute stilprägenden 1920er und 1930er Jahren: die Sammlung Jan Tschichold der Schule für Gestaltung Basel. Innerhalb eines europäischen Netzwerks der Avantgarde zusammengetragen, enthält die »Vorbilder-Sammlung« des deutsch-schweizerischen Typografen Jan Tschichold rund 1.500 kleinformatige Drucksachen. Vertreten sind berühmte Gestalter aus dem Bauhaus-Umfeld wie László Moholy-Nagy und Herbert Bayer, ebenso Künstler wie Kurt Schwitters und El Lissitzky – allesamt Pioniere des modernen Grafikdesigns. Patrick Rössler und Mirjam Brodbeck zeigen erstmals den kompletten Bestand und präsentieren über 300 wichtige Arbeiten in großformatigen Abbildungen und zusätzlichen Erläuterungen. Sie ermöglichen das Studium der Originale, die die Aufbruchsstimmung jener Epoche greifbar machen und die in Tschicholds Büchern meist nur in schwarz-weiß oder in stark veränderter Farbgebung abgebildet sind. So weitet sich der Blick auf ein Netzwerk von 45 Gestaltern und auf ein Kapitel der europäischen Avantgarde, das den »Swiss Style« der Nachkriegszeit unmittelbar beeinflusste.
Bauhausmädels
- 480 Seiten
- 17 Lesestunden
Als 1919 das Staatliche Bauhaus in Weimar eröffnet wurde, bewarben sich mehr junge Frauen als Männer um die Studienplätze, angezogen vom progressiven Charakter der Schule. Doch die Genderpolitik war alles andere als vorbildlich: Frauen wurden von Gropius und vielen männlichen Lehrenden misstrauisch beäugt, oft in die „Frauenklasse“ der Weberei gedrängt und in ihrer Entfaltung behindert. Dennoch eroberten sie alle Fachbereiche, einschließlich neuer Medien wie Fotografie und traditionell männlicher Bereiche wie Bildhauerei, Industriedesign und Architektur. Künstlerinnen wie Marianne Brandt, Florence Henri, Grete Stern und Ellen Auerbach prägten die Kunst- und Designgeschichte und verkörperten das Bild der „Neuen Frau“ der Weimarer Republik. Zeitgenossen betrachteten sie mit einer Mischung aus Skepsis und Bewunderung als „die Bauhausmädels“. Dieser Band präsentiert fast 400 Porträtfotos von 87 Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen, viele von ihnen lange vergessen. Neue archivarische Funde erweitern das Bild prominenter Bauhaus-Frauen wie Lucia Moholy, die nach der Machtübernahme der Nazis fliehen musste, und Gertrud Arndt, die von der Architektur zur Fotografie wechselte. Marianne Brandt war die erste Frau in der Metallwerkstatt und deren Entwürfe sind bis heute relevant.