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Ivan Bunin

    22. Oktober 1870 – 8. November 1953

    Iwan Bunin, der erste russische Nobelpreisträger für Literatur, wird für seine strenge Kunstfertigkeit gefeiert, mit der er die klassischen russischen Traditionen in Prosa und Poesie fortführte. Seine Gedichte und Geschichten, bekannt für ihre reiche Textur, werden manchmal als „Buningbrokat“ bezeichnet. Bunin, der als wahrer Erbe der von russischen Literaturgrößen begründeten realistischen Tradition gilt, wurde von weißrussischen Emigranten, europäischen Kritikern und Kollegen gleichermaßen verehrt. Sein Werk zeugt von der tiefen Substanz und sprachlichen Reichhaltigkeit der russischen Literatur.

    Ivan Bunin
    Der Sonnentempel
    Das Leben Arsenjews. Eine Jugend im alten Rußland
    Mitjas Liebe. Fünf Erzählungen
    Čechov
    Der Sonnenstich
    Am Ursprung der Tage : Frühe Erzählungen 1890-1909
    • Die frühen, zwischen 1890 und 1909 publizierten Erzählungen spiegeln die literarische Entwicklung Bunins von seinen noch fast jugendlichen Anfängen bis zu der Zeit, als er in Russland bereits ein angesehener Autor war, der 1909 den prestigeträchtigen Puschkin-preis erhielt und Ehrenmitglied der Akademie wurde. Die vorliegenden Erzählungen zeigen mit großer Schärfe die tiefen wirtschaftlichen Probleme, den Hunger, den Niedergang des kleinen Adels, die erzwungene Auswanderung zahlreicher Bauern. Doch richtet sich der Blick unvoreingenommen auf die Menschen selbst, auf die manchmal skurrilen Landbewohner, die kleinen Momente von Glück und Trauer.

      Am Ursprung der Tage : Frühe Erzählungen 1890-1909
    • Der Sonnenstich

      Erzählungen 1924 – 1926

      5,0(1)Abgeben

      Iwan Bunin ist in den 1920er-Jahren der wohl berühmteste russische Emigrationsschriftsteller in Paris. Die meisten der Erzählungen im Band Der Sonnenstich aber spielen in Russland. Bei einem leicht nostalgischen Unterton weisen sie eine meisterhafte epische Tiefe auf. An der ambivalenten Liebe zumeist junger Männer zu souveränen, eigenwilligen Frauen zeigen sich die Grenzen der Beherrschbarkeit des Lebens. Die Erzählung »Mitjas Liebe«, die Rilke und Thomas Mann faszinierte, zeichnet die Psychologie der unglücklichen Verliebtheit eines jungen Mannes nach. Fast noch paradoxer, elementarer zeigt sich die Liebe in der brillanten Geschichte von »Kornett Jelagin«, der vor Gericht steht, weil er eine Frau umgebracht haben soll. »Der Sonnenstich« schließlich erzählt von einer flüchtigen, rätselhaften Liebesaffäre auf einer Wolgareise.

      Der Sonnenstich
    • Der Sonnentempel

      Literarische Reisebilder

      4,0(1)Abgeben

      'Durch das eiserne Gitter vor dem winzigen Fenster schimmerte bleich der Mondhimmel hinein. In der dämmrigen, heißen Zelle schwirren lautlos die Moskitos. Die Wanzen von Tiberias hingegen werden sogar in den Reiseführern erwähnt … Doch alle Augenblicke sage ich mir: Ich bin in Tiberias! Diese Nacht war eine der glücklichsten in meinem ganzen Leben.' In den farbenprächtigen, poetischen Reisebildern des 'Sonnentempel' beschwört Iwan Bunin die Magie der Orte und die Faszination des Unterwegsseins im Orient. Die sowohl sinnlichen als auch präzisen Beschreibungen sind verwoben mit Bildern aus der mythischen und realen Vergangenheit, aus der Bibel, dem Koran und der Dichtung. Weitere Erzählungen aus den Jahren 1897–1924 zeigen Bunin auf einer Frachtschiffahrt durch den Suez-Kanal, in den Glarner Alpen, in Tempelanlagen auf Ceylon, bei den Opferaltären von Baalbek und in der ukrainischen Steppe. Es war für ihn eine der größten Entbehrungen, daß er, der die ganze Welt gesehen hatte, als Emigrant aufs Reisen verzichten musste.

      Der Sonnentempel
    • Frühling

      Erzählungen 1913

      4,0(3)Abgeben

      1913 – das Jahr vor der Weltkriegskatastrophe – fiel in die Zeit boomender russischer Großstädte und der unge­ lösten Fragen in der russischen Provinz. Russlands Weiten sind geprägt von Niedergang und diffuser Erwartung. Auf der Höhe seiner Erzählgewalt verfolgt Iwan Bunin sein li­terarisches Großprojekt, das Bild dieser Welt zu zeichnen.Der Bauer, der zur Unzeit sein Getreide verkaufen sollte, oder derjenige, der seinem Herrn Geschichten von Gewalt gegen Gutsbesitzer erzählt, der Seminarist, der sich für etwas Besseres hält, die brutal verprügelte Kupplerin, der in alle Geheimnisse eingeweihte Pferdedoktor, der missratene, gequälte Sohn, die Frau, die ihr Leben in der Erinnerung an einen jugendlichen Sommer voller Liebe verbringt, und nicht zuletzt der Städter, der kurz in seinem provinziellen Kindheitsort Halt macht – in all diesen und anderen Fi­guren, in jeder dieser präzisen wie poetischen, anrührenden Skizzen, findet sich ein Stück dieser Welt wieder.

      Frühling
    • Verfluchte Tage

      Ein Revolutions-Tagebuch

      4,2(12)Abgeben

      ›Verfluchte Tage‹ ist kein Tagebuch im üblichen Sinne, sondern ein literarisches Werk. Iwan Bunin schrieb es unter dem unmittelbaren Eindruck der Russischen Revolution 1918/19 in Moskau und Odessa. Ereignisse, die nicht nur für sein Heimatland, sondern auch für sein persönliches Schicksal entscheidend waren und dazu führten, dass Bunin 1920 Russland für immer verließ.

      Verfluchte Tage