Gustave Flaubert Bücher
Gustave Flaubert [ɡystav flo'bɛ:r] war ein französischer Schriftsteller. Er gilt als einer der größten und einflussreichsten Prosaautoren des 19. Jahrhunderts und als oberster Vertreter des literarischen Realismus. Er ist vor allem für seinen ersten Roman, Madame Bovary (1857), und für seinen perfektionistischen Stil bekannt.







„Glänzend unterhaltsam“ und erstmals auf Deutsch: Flauberts Briefwechsel mit den Brüdern Edmond und Jules de Goncourt. Die Goncourts, Pariser Dandys, lebten von einer Erbschaft und verwandelten ihre symbiotische Existenz in Literatur. Ihre berühmten Tagebücher, in denen sie 5.000 Zeitgenossen mit scharfen Kommentaren porträtieren, zeigen sie als brillante, boshaft-witzige Anekdotenerzähler und scharfsichtige Beobachter. Sie waren unbestechlich, es sei denn, man schmeichelte ihren Talenten oder ihrer Drogensucht. Zudem sind sie durch den Prix Goncourt, Frankreichs angesehensten Literaturpreis, bis heute präsent. Trotz spitzer Bemerkungen verband Flaubert eine intensive Freundschaft mit den Goncourts. In ihrem Tagebuch reflektieren sie: „Der Künstler, der Mann, der nur für seine Kunst lebt, findet sich immer seltener. Wir kennen nur noch drei: Flaubert und uns.“ Ihr Briefwechsel spiegelt das intellektuelle Paris von 1857 bis 1880 wider und bietet einen klaren Kommentar zu Flauberts Werk. So wird dieser Austausch nicht nur zu einem unterhaltsamen Stück literarischer Kultur, sondern auch zu einer Herzensbildung jenseits der Fiktion. Die deutsche Erstausgabe ist „in virtuoses Deutsch gebracht“ und enthält Anmerkungen, Chronik, Bildteil und Register.
Ein Spaß im Walfischformat, sagt der Übersetzer, und außerdem eine kleine Sensation. Mit wütender Akribie hat Flaubert dreißig Jahre lang Materialien und Notizen für sein letztes Werk Bouvard und Pécuchetgesammelt, von dem posthum nur der erste Band erschien; der zweite sollte ein einmaliges Buch werden, ein maßloser Rundumschlag gegen alle nur denkbaren Verirrungen des menschlichen Geistes - ob es nun um die elegante Welt ging, umLiteratur, Medizin, Politik oder Wissenschaft. Der Sottisier ist der Steinbruch zu dieser verdammten Schwarte. Flauberts tödliche Waffe ist das skurrile, peinliche, erbärmliche Zitat. Jeder Satz aus dem Sottisier vernichtet eine Autorität. Und auch, wenn viele Namen der Helden, die er vorführt, uns kaum mehr etwas sagen - von ihren heutigen Nachfolgern unterschiedet sie so wenig, als hätte Flaubert vor dem Fernseher gesessen. Das Resultat ist ein ebenso erschreckendes wie amüsantes Pandämonium des offiziellen Schwachsinns.
Flaubert ist bekannt für den modernen Roman, doch seine Jugendwerke, die zwischen 1836 und 1839 entstanden, zeigen einen ungestümen, romantischen und unvollkommenen Autor. Diese Erzählungen sind entscheidend für seine Entwicklung.
Über Felder und Strände
Eine Reise in die Bretagne
Ein Entdeckungsbuch für alle, die die Bretagne und die Normandie lieben - und zugleich Weltliteratur Die Reise in die Bretagne mit seinem Freund Maxime Du Camp im Sommer 1847 muss für Gustave Flaubert ein Befreiungsschlag gewesen sein. Im Jahr zuvor hatte er den Vater und die geliebte Schwester verloren und fand sich nun, bedroht von Nervenanfällen, im Landhaus der Familie in Croisset. Freiheit ist das wichtigste Element in diesem Reisebericht, den die beiden Gefährten gemeinsam verfassen: die innere Freiheit, die aus dem Umherstreifen folgt und in einem farbigen Mosaik von Betrachtungen und Assoziationen ihren Ausdruck findet. Geschichte und Kultur, Mensch und Natur, denkwürdige Orte und armselige Behausungen, alles ist hier mit der gleichen Hingabe beschrieben.
Gegenstand der Erzählung sind die Reflexionen des Ich-Erzählers, der nach einem langen Spaziergang durch die langsam absterbende Natur im November sich an die Zeit seiner Jugend zu erinnern versucht.


