Immer wieder zog es den polnischen Journalisten Ryszard Kapuściński nach Afrika, zu den Schauplätzen von Staatsgründungen, Putschen und Bürgerkriegen. Mehr als 40 Jahre hat er den »Schwarzen Kontinent« bereist, seine Menschen erforscht und in seinen Reportagen beschrieben. Die Summe seiner Neugier, seiner Erfahrungen, seiner Faszination und seines ohnmächtigen Staunens über die gewaltigen Dimensionen Afrikas geben ein hautnahes Bild.
Ryszard Kapuściński Bücher
Ryszard Kapuściński war ein Meister der Worte, bekannt für seine tiefgründigen Berichte aus der Entwicklungswelt. Er erweckte die Realitäten von Kriegen, Putschen und Revolutionen zum Leben und tauchte tief in das Herz globaler Umwälzungen ein. Seine Schreibweise zeichnet sich durch tiefen Humanismus und die Fähigkeit aus, die dramatische Essenz komplexer Ereignisse einzufangen. Kapuścińskis Werk bietet den Lesern eine lebendige, einfühlsame Perspektive auf ferne Länder und die universellen Kämpfe der Menschheit.







Der Schah ist aus seinem Land geflohen, die Revolution hat die Macht übernommen. §Als einziger Gast in einem Teheraner Hotel versucht Ryszard Kapuscinski, Bilanz der sich überstürzenden Ereignisse zu ziehen. Was war geschehen, und wie konnte es dazu kommen? Was hatte Chomeini Besseres zu bieten als der Schah, der dem unsagbar armen und zugleich sagenhaft reichen Land "ein zweites Amerika innerhalb einer Generation" versprochen hatte?
Ryszard Kapuscinski ist berühmt für seine großen Reportagen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Diese Sammlung erschließt den literarischen Kosmos dieses großen polnischen Reiseschriftstellers in seiner ganzen Dimension. Neben den bekanntesten Reportagen bietet sie eine Reihe brillanter Essays und Interviews. Seine Reiseberichte sind literarische Meisterwerke, die atmosphärisch dicht die besondere Kultur und Lebensweise eines Landes und ihrer Bewohner einzufangen vermögen.
Der Fussballkrieg
- 335 Seiten
- 12 Lesestunden
Der Autor war jahrzehntelang in Asien, Afrika und Lateinamerika unterwegs und hat ein Dutzend Aufstände, Bürgerkriege und Revolutionen miterlebt. Aber er ist kein rasender Reporter. Dazu ist er zu bescheiden, zu scharfsinnig, zu subtil. Seine meisterhaften Bücher zeigen, daß er kein bloßer Korrespondent ist, sondern ein Autor vom Schlage Joseph Conrads und Bruce Chatwins. Die Reportage wird in seinem Werk zur Parabel, zur Erzählung, zum Balanceakt zwischen exakter Beobachtung und literarischer Imagination. 'So lassen sich diese Reportagen heute noch wie Abenteuergeschichten lesen, als der Versuch, so zu leben, als wäre jeder Tag der letzte Tag.' Frankfurter Rundschau '. die Berichte des Bandes Der Fußballkrieg, gekonnt von Martin Pollack übersetzt, verdienen die gleiche Anerkennung: Sie sind Zeitdokumente, denen es zusteht, als literarische Werke bezeichnet zu werden.' Frankfurter Allgemeine Zeitung
Aus Gesprächen mit Untertanen formt der polnische Journalist Ryszard Kapuscinski ein schillerndes Porträt des legendären "Königs der Könige", Haile Selassie von Äthiopien. Nach dessen Sturz 1974 fügt sich aus der Sicht ehemaliger Diener, Hofschranzen, Notabeln und Spitzel ein Bild des absoluten afrikanischen Monarchen. Entstanden ist dabei zugleich eine glänzende, zeitlose Parabel auf totalitäre Systeme und imperiale Machtausübung.
Fünfzig Jahre bereiste Ryszard Kapuściński als Reporter die Welt. Zwei Dinge trug er bei seiner Arbeit stets mit sich – eine kleine mechanische Schreibmaschine und ein jahrtausendealtes Buch: die 'Historien' von Herodot (485-424 v. Chr.), dem ersten Chronisten der Antike. In ihm entdeckte Kapuściński einen treuen Begleiter. Ob in Indien, dem maoistischen China, unter Ägyptern, im Iran inmitten der letzten Tage des Schah oder im Kongo, wo ein Blick tödlich sein kann, – immer war Herodot dabei, wenn Kapuściński hinausging, um eine neue Geschichte heimzuholen.
Notizen eines Weltbürgers
- 295 Seiten
- 11 Lesestunden
Diese Blütenlese des großen polnischen Reporters Ryszard Kapuściński besteht aus Beobachtungen, Episoden, Einfällen, Notizen und politischen Voraussagen. Und es geht um die großen Themen, die Kapuściński immer wiederkehrend beschäftigt haben: die Auswirkung der Globalisierung, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, die Interpretation historischer Entwicklungen, Afrika, Europa und seine Heimat Polen. Ein Muss für alle Weltenbürger und jene, die es werden wollen!
Schon früh war Ilija Trojanow von Ryszard Kapuściński fasziniert, seine Bücher verschlang er, lange war ihm der große Pole Leitstern und Idol — jetzt, nach dem Tod des großen Autors, zeigt er uns ›seinen‹ Ryszard Kapuściński. Aus dem umfangreichen Gesamtwerk des polnischen Autors, Denkers und »Reporters des Jahrhunderts« hat er seine Lieblingsstücke ausgewählt und stellt sie — begleitet von eigenen Texten über Kapuścińskis Welt — vor. Und da gibt es etwas vorzustellen: denn wer außer Kapu´sci´nski hat die Reden von Nasser und Nkrumah mit eigenen Ohren gehört, Salvador Allende, Idi Amin, Che Guevara und Patrice Lumumba persönlich getroffen? Asien, Afrika und Lateinamerika durchstreift und von innen heraus kennengelernt, den Zerfall des sowjetischen Reichs aus allen Blickwinkeln beobachtet, 30 Staatsstreiche und Revolutionen selbst miterlebt, dem Tod ins Auge geblickt und die Entwicklungen der globalisierten Welt weltweit beobachtet?



