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Eduardo Galeano

    3. September 1940 – 13. April 2015

    Eduardo Galeano war ein uruguayischer Journalist und Schriftsteller, dessen Werke Fiktion, Journalismus, politische Analyse und Geschichte auf kunstvolle Weise verbinden. Angetrieben von einer Obsession, sich an die Vergangenheit Amerikas zu erinnern, insbesondere Lateinamerikas, das er als ein zum Amnesie verdammtes Land beschrieb. Sein Schreibstil ist sowohl poetisch als auch politisch und befasst sich oft mit Themen wie Ungerechtigkeit und menschlicher Widerstandsfähigkeit. Galeanos Erzählungen fordern die Leser auf, über die Geschichte nachzudenken und Wahrheiten in vergessenen Geschichten aufzudecken.

    Eduardo Galeano
    Zeit die spricht
    Die offenen Adern Lateinamerikas
    Frauen
    Das Buch der Umarmungen
    Die Füsse nach oben : Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt
    Von der Notwendigkeit, Augen am Hinterkopf zu haben
    • Eduardo Galeano, dessen Werk „Die offenen Adern Lateinamerikas“ auch 36 Jahre nach seinem Erscheinen zur Pflichtlektüre an den Universitäten ganz Lateinamerikas gehört, hat zum Beginn des 3. Jahrtausends eine schonungslose Bilanz der Welt vorgelegt: die Situation der Kinder, die Straffreiheit derer, die unseren Planeten vergiften und sich auf Kosten der anderen bereichern, der kulturelle Verfall in der Mediengesellschaft, die Konsequenzen ungezügelter Globalisierung für Menschen und Natur. Galeano bringt uns die Fakten mit der gewohnten literarischen Eleganz nache.

      Die Füsse nach oben : Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt
    • Das Buch der Umarmungen

      • 271 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,4(3377)Abgeben

      Parable, paradox, anecdote, dream, and autobiography blend into an exuberant world view and affirmation of human possibility.

      Das Buch der Umarmungen
    • Als Eduardo Galeano im April 2015 starb, trauerte die Welt um den großen linken Intellektuellen Lateinamerikas, den unorthodoxen Chronisten und Meister der kleinen Form. Sein Leben lang hat er Geschichten gesammelt und von unerhörten Begebenheiten berichtet, die alle ein Thema umkreisen: Das Verhältnis von Unterdrückern und Unterdrückten. Und weil das Monopol auf Waffen und Worte in allen Kulturen ein männliches ist, verteidigte Eduardo Galeano seit jeher die Würde der Frauen. „Frauen", ein Band, den der Autor kurz vor seinem Tod veröffentlichte, versammelt Anekdoten aus seinem Werk, die von bemerkenswerten Frauen aus verschiedenen Zeiten und allen Teilen der Welt erzählen. Sie berichten von unbekannten und berühmten Frauen, die von großen Ideen angetrieben wurden, mit frappierender Schönheit, Mut oder Kampfgeist ausgestattet waren. Und die - trotz oder gerade wegen ihrer Stärken - immer wieder herabgewürdigt und als Gefahr für männliche Vormachtstellung bekämpft wurden. Die zugrunde gingen oder sich stolz behaupteten. Die Leichtigkeit und der feine Humor nehmen den Geschichten nie die Schärfe, machen sie aber zum großen Lesevergnügen!

      Frauen
    • Die offenen Adern LateinamerikasDie Geschichte eines Kontinents von der Entdeckung bis zur Gegenwart„Lesen Sie dieses Buch von Eduardo Galeano `Die offenen Adern Lateinamerikas`, dann wissen Sie, von wo seit 400 Jahren Kolonialherrschaft und entsetzliches Chaos ausging und auf welcher Seite die Heuchler selbstgerecht die Augen davor schließen.“ Der Spiegel, Ernst Käsemann

      Die offenen Adern Lateinamerikas
    • Es war schon immer die besondere Gabe Eduardo Galeanos, Geschichten zu erjagen. Seinen scharfen Blick auf unscheinbare Begebenheiten zu richten, mit feinem Gehör gerade solche Stimmen einzufangen, die sonst kaum jemand wahrnimmt. So versammelt Galeanos "Zeit die spricht" 333 kurze Geschichten und durchquert dabei das Leben selbst: das Wasser, die Erde, die Kindheit, die Liebe, das Wort, die Angst, die Macht, die Niedertracht, den Krieg, den Zorn und den Tod. Galeano spielt in gewohnt meisterlicher Art mit verschiedenen Stilen: Er schreibt Gedichte in Prosa, historische Anekdoten aus verschiedenen Epochen, liefert kurze Reportagen und Skizzen unerhörter Biografien. Beispiel: Arbeitskraft Mohammed Ashraf geht nicht zur Schule. Von Sonnenaufgang bis der Mond am Himmel steht, schneidet und schnippelt er, stanzt und heftet und näht Fußbälle, die vom pakistanischen Dorf Umar Kot aus in die Stadien der Welt rollen. Mohammed ist elf Jahre alt. Er macht das, seit er fünf ist. Wenn er lesen könnte, dann würde er die Aufschrift verstehen, die er auf jedes seiner Werke klebt: "Dieser Ball wurde nicht von Kindern genäht."

      Zeit die spricht
    • Eduardo Galeano ist besessen von dem Wunsch, Geschichte zu erinnern. Und immer tut er dies auf besondere Art: In sprachlich eleganten Miniaturen, kaum mehr als eine halbe Seite lang, erzählt er von kuriosen, empörenden, bemerkenswerten Begebenheiten. Sie spielen auf allen Kontinenten und handeln von allerlei Dingen. Doch immer geraten sie zu einer Anklage all derer, die die Welt in ihrem Sinne zu lenken wussten. Und zur Bekundung tiefempfundener Solidarität mit den Unterdrückten. Kinder der Tage ordnet seine 365 pointierten Geschichten an der Chronologie des Kalenders vom 1. Januar bis zum 31. Dezember, wobei jede Geschichte mit dem jeweiligen Datum in Verbindung steht. Springend durch die Jahrhunderte und fortschreitend durch das Jahr zeigt Eduardo Galeano das immerwährende Prinzip von Oben und Unten, Macht und Ohnmacht. Die Leichtigkeit und der feine Humor nehmen den Geschichten nie die Schärfe, machen sie aber zum großen Lesevergnügen.

      Kinder der Tage
    • Virtuos und bilderreich erzählt Eduardo Galeano die Geschichte des Fußballs: Charakterisierungen von berühmten Spielern und Spielen, überraschende Anekdoten, Episoden und Sternstunden des südamerikanischen und europäischen Fußballs. Dieses Werk ist eine Hommage an ein volksnahes Spektakel mit anarchischer Kraft. Der heiter-verspielte Ton Galeanos schlägt dort in bissige Kritik um, wo er seine Abscheu gegenüber den Technokraten des modernen Supermarkt-Fußballs zum Ausdruck bringt, die im Namen von Profit und Effizienz die Schönheit und Lust aus dem Spiel zu verbannen drohen. Eduardo Galeanos von Fantasie sprühende Sprache macht diese Sammlung literarischer Fußballkostbarkeiten auch für Nicht-Fans zum reinsten Genuss.

      Der Ball ist rund
    • „Seltsam, nicht? Früher hat mir der Tod Angst gemacht. Jetzt macht er mich neugierig. Wie er wohl sein mag?„ So lässt Eduardo Galeano in einer seiner letzten Geschichten eine alte Frau fragen. Unter dem Titel „Garabatos - Kritzeleien“ sollten Texte erscheinen, in denen sich Spuren dessen finden, was der Autor über den Tod dachte. Das Projekt blieb unvollendet. Eduardo Galeano starb am 13. April 2015, seine „Kritzeleien„ erscheinen nun angehängt an den Band „Geschichtenjäger“, eine Sammlung von Miniaturen, die er 2012 und 2013 schrieb und die nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen. Ein letztes Mal bezeugen fein geschliffene Anekdoten die Kunst des Autors, mit Leichtigkeit und Humor von unerhörten Begebenheiten zu erzählen, die über sich hinausweisen und das lebenslange Thema Galeanos umkreisen: das Verhältnis von Oben und Unten, von Macht und Ohnmacht, Unterdrückern und Unterdrückten. Mit Collagen des Autors.

      Geschichtenjäger