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Eduardo Galeano

    3. September 1940 – 13. April 2015

    Eduardo Galeano war ein uruguayischer Journalist und Schriftsteller, dessen Werke Fiktion, Journalismus, politische Analyse und Geschichte auf kunstvolle Weise verbinden. Angetrieben von einer Obsession, sich an die Vergangenheit Amerikas zu erinnern, insbesondere Lateinamerikas, das er als ein zum Amnesie verdammtes Land beschrieb. Sein Schreibstil ist sowohl poetisch als auch politisch und befasst sich oft mit Themen wie Ungerechtigkeit und menschlicher Widerstandsfähigkeit. Galeanos Erzählungen fordern die Leser auf, über die Geschichte nachzudenken und Wahrheiten in vergessenen Geschichten aufzudecken.

    Eduardo Galeano
    Zeit die spricht
    Die offenen Adern Lateinamerikas
    Frauen
    Das Buch der Umarmungen
    Die Füsse nach oben : Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt
    Von der Notwendigkeit, Augen am Hinterkopf zu haben
    • 2018

      „Seltsam, nicht? Früher hat mir der Tod Angst gemacht. Jetzt macht er mich neugierig. Wie er wohl sein mag?„ So lässt Eduardo Galeano in einer seiner letzten Geschichten eine alte Frau fragen. Unter dem Titel „Garabatos - Kritzeleien“ sollten Texte erscheinen, in denen sich Spuren dessen finden, was der Autor über den Tod dachte. Das Projekt blieb unvollendet. Eduardo Galeano starb am 13. April 2015, seine „Kritzeleien„ erscheinen nun angehängt an den Band „Geschichtenjäger“, eine Sammlung von Miniaturen, die er 2012 und 2013 schrieb und die nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen. Ein letztes Mal bezeugen fein geschliffene Anekdoten die Kunst des Autors, mit Leichtigkeit und Humor von unerhörten Begebenheiten zu erzählen, die über sich hinausweisen und das lebenslange Thema Galeanos umkreisen: das Verhältnis von Oben und Unten, von Macht und Ohnmacht, Unterdrückern und Unterdrückten. Mit Collagen des Autors.

      Geschichtenjäger
    • 2017

      Als Eduardo Galeano im April 2015 starb, trauerte die Welt um den großen linken Intellektuellen Lateinamerikas, den unorthodoxen Chronisten und Meister der kleinen Form. Sein Leben lang hat er Geschichten gesammelt und von unerhörten Begebenheiten berichtet, die alle ein Thema umkreisen: Das Verhältnis von Unterdrückern und Unterdrückten. Und weil das Monopol auf Waffen und Worte in allen Kulturen ein männliches ist, verteidigte Eduardo Galeano seit jeher die Würde der Frauen. „Frauen", ein Band, den der Autor kurz vor seinem Tod veröffentlichte, versammelt Anekdoten aus seinem Werk, die von bemerkenswerten Frauen aus verschiedenen Zeiten und allen Teilen der Welt erzählen. Sie berichten von unbekannten und berühmten Frauen, die von großen Ideen angetrieben wurden, mit frappierender Schönheit, Mut oder Kampfgeist ausgestattet waren. Und die - trotz oder gerade wegen ihrer Stärken - immer wieder herabgewürdigt und als Gefahr für männliche Vormachtstellung bekämpft wurden. Die zugrunde gingen oder sich stolz behaupteten. Die Leichtigkeit und der feine Humor nehmen den Geschichten nie die Schärfe, machen sie aber zum großen Lesevergnügen!

      Frauen
    • 2012

      Eduardo Galeano ist besessen von dem Wunsch, Geschichte zu erinnern. Und immer tut er dies auf besondere Art: In sprachlich eleganten Miniaturen, kaum mehr als eine halbe Seite lang, erzählt er von kuriosen, empörenden, bemerkenswerten Begebenheiten. Sie spielen auf allen Kontinenten und handeln von allerlei Dingen. Doch immer geraten sie zu einer Anklage all derer, die die Welt in ihrem Sinne zu lenken wussten. Und zur Bekundung tiefempfundener Solidarität mit den Unterdrückten. Kinder der Tage ordnet seine 365 pointierten Geschichten an der Chronologie des Kalenders vom 1. Januar bis zum 31. Dezember, wobei jede Geschichte mit dem jeweiligen Datum in Verbindung steht. Springend durch die Jahrhunderte und fortschreitend durch das Jahr zeigt Eduardo Galeano das immerwährende Prinzip von Oben und Unten, Macht und Ohnmacht. Die Leichtigkeit und der feine Humor nehmen den Geschichten nie die Schärfe, machen sie aber zum großen Lesevergnügen.

      Kinder der Tage
    • 2010

      Eduardo Galeano erzählt die berührende Legende eines Papageis, der aus Neugier in eine heiße Suppe fällt und ertrinkt, was Trauer in der Umgebung auslöst. Der Töpfer von Ceara bringt die Menschen dazu, ihre Sprache zurückzugewinnen und erweckt den Papagei mit ihrer Trauer wieder zum Leben. Eine Hommage an Hoffnung und Leben, illustriert mit Holzskulpturen von Antonio Santos.

      Die Geschichte von der Auferstehung des Papageis
    • 2005

      Es war schon immer die besondere Gabe Eduardo Galeanos, Geschichten zu erjagen. Seinen scharfen Blick auf unscheinbare Begebenheiten zu richten, mit feinem Gehör gerade solche Stimmen einzufangen, die sonst kaum jemand wahrnimmt. So versammelt Galeanos "Zeit die spricht" 333 kurze Geschichten und durchquert dabei das Leben selbst: das Wasser, die Erde, die Kindheit, die Liebe, das Wort, die Angst, die Macht, die Niedertracht, den Krieg, den Zorn und den Tod. Galeano spielt in gewohnt meisterlicher Art mit verschiedenen Stilen: Er schreibt Gedichte in Prosa, historische Anekdoten aus verschiedenen Epochen, liefert kurze Reportagen und Skizzen unerhörter Biografien. Beispiel: Arbeitskraft Mohammed Ashraf geht nicht zur Schule. Von Sonnenaufgang bis der Mond am Himmel steht, schneidet und schnippelt er, stanzt und heftet und näht Fußbälle, die vom pakistanischen Dorf Umar Kot aus in die Stadien der Welt rollen. Mohammed ist elf Jahre alt. Er macht das, seit er fünf ist. Wenn er lesen könnte, dann würde er die Aufschrift verstehen, die er auf jedes seiner Werke klebt: "Dieser Ball wurde nicht von Kindern genäht."

      Zeit die spricht
    • 2004

      Eduardo Galeano, der Autor, dessen Werke zur Geschichte Lateinamerikas seit Jahrzehnten nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt haben, gehört zu den Gallionsfiguren des Peter Hammer Verlages. Ehemals dreibändig erscheint die Erinnerung an das Feuer nun in einem Band. Erinnerung als das Feuer war und ist ein literarischer Glücksfall; eine neue Form von Geschichtsschreibung, die Geist, Atem und Dramatik einer Epoche vermittelt. Eduardo Galeano hat den handelnden und ertragenden, den besessenen und gestaltenden Menschen in den Mittelpunkt gestellt; ein Mosaik aus tausend Quellen, ein Steinbruch unerhörter, unbekannter Geschehnisse, vereint zu einer großen Vision von der menschlichen Existenz.

      Erinnerung an das Feuer
    • 2000

      Eduardo Galeano, dessen Werk „Die offenen Adern Lateinamerikas“ auch 36 Jahre nach seinem Erscheinen zur Pflichtlektüre an den Universitäten ganz Lateinamerikas gehört, hat zum Beginn des 3. Jahrtausends eine schonungslose Bilanz der Welt vorgelegt: die Situation der Kinder, die Straffreiheit derer, die unseren Planeten vergiften und sich auf Kosten der anderen bereichern, der kulturelle Verfall in der Mediengesellschaft, die Konsequenzen ungezügelter Globalisierung für Menschen und Natur. Galeano bringt uns die Fakten mit der gewohnten literarischen Eleganz nache.

      Die Füsse nach oben : Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt
    • 1998

      Das Buch der Umarmungen

      • 272 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,4(3377)Abgeben

      Dieses Buch ist wie literarisches Wetterleuchten: Blitzartig wird ein Gegenstand erhellt, ohne ihm den Zauber zu nehmen. Darin liegt das Faszinierende und Eindringliche der Prosastücke von Eduardo Galeano. Mit wenigen verdichteten Sätzen gelingt ihm die Dechiffrierung des Phänomens Lateinamerika. Trotz mancher melancholischer Gedankensplitter ist dies ein heiteres Buch, ein Aufruf, die Welt neu zu gestalten und der Fantasie freien Lauf zu lassen. »Das Wirkliche – nicht nur das wunderbar Wirkliche Lateinamerikas – ist bei Galeano fantastischer als die Fantasie.« Erich Hackl

      Das Buch der Umarmungen
    • 1997

      Wandelnde Worte

      Von Träumen, Maismenschen und Erzengeln

      • 331 Seiten
      • 12 Lesestunden

      =Changing words. Of dreams, corn people and archangels

      Wandelnde Worte