Die Erzählungen von Marie von Ebner-Eschenbach beleuchten die Themen Bildung und soziale Unterschiede. In "Der Vorzugsschüler" wird das Streben nach Anerkennung und die damit verbundenen Herausforderungen eines begabten Schülers thematisiert. "Der Herr Hofrat" hingegen bietet einen Einblick in die Welt der Bürokratie und menschlichen Beziehungen. Beide Geschichten zeichnen sich durch feine Charakterstudien und psychologische Tiefe aus, die die Leser zum Nachdenken über Werte und Moral anregen.
Marie von Ebner-Eschenbach Bücher
Marie von Ebner-Eschenbach war eine österreichische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen des späten 19. Jahrhunderts gefeiert wird. Sie ist bekannt für ihre psychologisch scharfsinnigen Romane, die tief in die Komplexität der menschlichen Natur eintauchen. Ihre Werke fangen meisterhaft die Feinheiten zwischenmenschlicher Beziehungen und moralischer Zwickmühlen ein und bieten tiefe Einblicke in die menschliche Verfassung. Ihr literarisches Erbe spricht Leser bis heute durch seine zeitlose Relevanz und tiefe Menschlichkeit an.







Agave
- 112 Seiten
- 4 Lesestunden
Zu Beginn des Goldenen Zeitalters Italiens lebte im Städtchen Ariccia, unweit von Rom, der Töpfer Pietro Venesco. Er war ein kleiner, unscheinbarer Mann, der sein mürrisches Wesen nicht einmal seinen besten Kunden gegenüber ablegte. Das brachte aber seinem Geschäfte keinen Schaden. Die Ware, die er führte, war eben von ganz vorzüglicher Art, und daß dem Padrone nicht gerade Frohsinn aus den Augen blickte, nahm ihm niemand übel; es gab dafür schwerwiegende Gründe. Dieser Venesco hatte eine schöne Frau und einen herrlich schönen Sohn. Wer den Jüngling Antonio daherkommen sah in seiner Pracht über die Piazza oder durch die Gassen des Städtchens, so hochgewachsen, so stark und so schlank, der dachte: Du Gottgeliebter! und folgte dem Beispiel des Höchsten und liebte ihn auch...
Das vielfältige Werk der Marie von Ebner-Eschenbach mit seiner feinen Psychologie und seiner klar formulierten Gesellschaftskritik verdient eine aktuelle Lesart. Gerade die Geschichte von Pavel, dem „Gemeindekind“, der von der Gemeinschaft ausgestoßen wird, dem aber gegen alle Widerstände ein sozialer Aufstieg gelingt, ist von bestürzender Modernität. Auch das unkonventionelle Debüt der Autorin – die 1858 anonym erschienene Briefnovelle „Aus Franzensbad“ – demontiert erfrischend scharf und voller Sprachwitz den damaligen Zeitgeist.Beide Werke zeigen ihren wachen Blick für die brennenden Fragen der Zeit und ihre kritische Haltung zu den Konventionen ihres eigenen Standes.
Letzte Chancen
- 136 Seiten
- 5 Lesestunden
Briefwechsel Von Marie V. Ebner-Eschenbach Und Paul Heyse
- 438 Seiten
- 16 Lesestunden
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Erzählungen von Marie von Ebner-Eschenbach
- 480 Seiten
- 17 Lesestunden
Die Sammlung enthält Erzählungen von Marie von Ebner-Eschenbach, einer bedeutenden Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts. Ihre Werke zeichnen sich durch tiefgründige Charakterstudien und eine prägnante Sprache aus. Die Geschichten reflektieren gesellschaftliche Themen und menschliche Emotionen, wobei die Autorin oft moralische Fragestellungen aufwirft. Dieser hochwertige Nachdruck der Originalausgabe von 1893 ermöglicht es, die zeitlosen Erzählungen in ihrer ursprünglichen Form zu erleben.
Das Gemeindekind
Gebundene Ausgabe
„Pavel Holub fällt einer Dorfgemeinde zur Last, weil sein Vater gehenkt wurde und seine Mutter im Kerker sitzt. Gegen alle Wahrscheinlichkeit gelingt Pavel der Aufstieg vom ungeliebten Gemeindekind zu einem respektierten Gemeindemitglied.“ Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)
Bertram Vogelweid
- 114 Seiten
- 4 Lesestunden
Marie von Ebner-Eschenbach: Bertram Vogelweid Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2015 Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie der Autorin bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck: Berlin, Paetel, 1896 Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Marie von Ebner-Eschenbach (Gemälde von Karl Blaas, 1873) Gesetzt aus Minion Pro, 10 pt.
Die „Dorf- und Schloßgeschichten“ wie „Krambambuli“ und „Er laßt die Hand küssen“ zählen zu den bekanntesten Werken Marie von Ebner-Eschenbachs. Das Spektrum der genau beobachtenden, sozialkritischen Autorin reichte von der Künstlernovelle bis zur Adelssatire. Für viele war Ebner-Eschenbach in ihren Erzählungen, die Betty Paoli als „meisterlich erzählt, natürlich, anmutig, mit heiterem Witz“ beschrieb, auf dem Höhepunkt ihres Könnens. Zum Abschluss der vierbändigen Leseausgabe versammelt der Band ihre berühmtesten Erzählungen sowie wenig bekannte und verblüffend moderne Fundstücke und ein „Best of“ der Aphorismen.
