Damon Runyon Reihenfolge der Bücher
Damon Runyon ist vor allem für seine lebendigen Kurzgeschichten bekannt, die die pulsierende Welt des New Yorker Broadways während der Prohibition einfangen. Sein unverwechselbarer "Runyonesker" Stil ist eine einzigartige Mischung aus formeller Sprache und farbenprächtigem Slang, oft in der Gegenwartsform erzählt und bewusst ohne Kontraktionen. Runyon erzählte humorvolle Geschichten über Glücksspieler, Betrüger, Schauspieler und Gangster, von denen viele statt ihrer bürgerlichen Namen bunte Spitznamen annahmen. Seine Charaktere und ihr einzigartiger Dialog schufen einen unvergesslichen Teppich der amerikanischen Unterweltkultur.







- 1990
- 1957
Runyonesque: Prosa von „Amerikas größtem Reporter“. Schwere Jungs, leichte Mädchen. Damon Runyons (1884–1946) Geschichten erzählen von halbseidenen Helden, die ihre dunklen Geschäfte unter den Neonlichtern des Broadways abwickeln. Sie heißen „Harry das Roß“ oder „Spanier-John“, haben einen üblen Ruf und schrecken nicht davor zurück, die feine Gesellschaft auszuplündern und niederzuknallen. Mittendrin im Geschehen: Der Ich-Erzähler Rusty, der alle schweren Jungs und leichten Mädchen Manhattans kennt, selbst aber eine blütenreine Weste hat – behauptet er zumindest. Runyon nahm bereits als Teenager am Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 teil, berichtete aus Mexiko von der Pancho-Villa-Expedition und aus Europa vom Ersten Weltkrieg. Später machte er sich einen Namen als Box- und Baseballjournalist und galt schnell als „Amerikas größter Reporter“. Er pflegte selbst Umgang mit Unterweltgrößen, bei denen „sprachlicher Schnickschnack wie Imperfekt und Futur auf wenig Verständnis stieß“ (Harry Rowohlt). Dementsprechend fiel Runyons Prosa aus, in der es ihm gelingt, im derben Rotwelsch der New Yorker Gangster spannende und berührende Stories zu erzählen.