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Bookbot

Ulrich Bröckling

    21. April 1959
    Armeen und ihre Deserteure
    Gouvernementalität der Gegenwart
    Postheroische Helden
    Glossar der Gegenwart
    Gute Hirten führen sanft
    Das unternehmerische Selbst
    • 2023

      Starke Männer – Figuren disruptiver Politik

      Mittelweg 36, Heft 3-4 | Juni/Juli 2023

      Starke Männer sind aus dem politischen Geschehen der Gegenwart nicht mehr wegzudenken, mögen sie nun Donald Trump, Wladimir Putin, Xi Jinping, Viktor Orbán, Recep Tayyip Erdoğan, Jair Bolsonaro, Narendra Modi oder Rodrigo Duterte heißen. Sie sind »Figuren disruptiver Politik« und als solche erstaunlich erfolgreich. Das aktuelle Heft fragt nach Erklärungen für das gehäufte Auftreten Starker Männer in der politischen Welt des 21. Jahrhunderts. »Die Strongmen des 21. Jahrhunderts sind ein globales und ein in vielen Farben schillerndes Phänomen. Was sie eint, auch wenn nicht jeder von ihnen alle Merkmale in gleicher Ausprägung zeigt, ist ein disruptiver Politikstil, der historisch gewachsene politische Allianzen erschüttert, mit bestehenden Inszenierungsroutinen und politischen Gepflogenheiten bricht sowie Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen schürt. Auch stehen die Starken Männer für eine distinkte Personalisierung des politischen Feldes, die heroisch akzentuiert ist. Sie zeichnen das Bild einer antagonistischen Welt voller Feinde, in der nur diejenigen eine Chance haben, die alle Tricks beherrschen und rücksichtslos ihre Interessen verfolgen.« Ulrich Bröckling / Dorna Safaian / Nicola Spakowski

      Starke Männer – Figuren disruptiver Politik
    • 2020
      4,0(11)Abgeben

      Heldenfiguren gelten heute als suspekt: zu viel Pathos, zu viel Männlichkeitsausdünstungen, zu viel moralischer Zeigefinger. Wir leben, heißt es, in postheroischen Zeiten. Gleichzeitig hat sich die Faszination von Heldengeschichten nicht erschöpft, ja, der Fragwürdigkeit heroischer Vorbilder steht ein schier unstillbarer Heldenhunger gegenüber, der reichlich bedient wird. Lebensretter werden ebenso heroisiert wie Klimaaktivistinnen und Whistleblower, Superhelden bevölkern Filme und Computerspiele, und der Spitzensport liefert kontinuierlich heroisierbares Personal. Mit der globalen Konjunktur populistischer Führergestalten kehren schließlich Heldendarsteller auch auf die politische Bühne zurück. Ulrich Bröckling nimmt diese Gleichzeitigkeit heroischer und postheroischer Leitbilder zum Anlass, den Platz des Heroischen in der Gegenwartsgesellschaft auszuloten. Dazu zeichnet er die Reflexionsgeschichte des Heroismus in der Moderne nach, besichtigt das Figurenkabinett zeitgenössischer Heldinnen und Helden und fragt nach den affektuellen und normativen Dimensionen von Heldenerzählungen sowie nach den Aspekten ihrer Relativierung und Verabschiedung. Sein Fazit: Der Held lebt. Aber unsterblich ist er nicht! Warum das eine gute Nachricht ist, zeigt dieses fulminante Buch.--Umschlagtext

      Postheroische Helden
    • 2017

      Gute Hirten führen sanft

      Über Menschenregierungskünste

      4,4(8)Abgeben

      Die Soziologie der Menschenregierungskünste beobachtet Gesellschaft als Arrangement von Selbst- und Fremdführungsstrategien. In seinem neuen Buch analysiert Ulrich Bröckling übergreifende Handlungsorientierungen wie Planung, Prävention und Resilienz, Verfahren der Konfliktbearbeitung, kommunikative Technologien, Programme der Kontraktpädagogik sowie Konzepte subtiler Verhaltenslenkung, wie sie etwa unter dem Label des »Nudging« propagiert werden. Auf Krisen sozialer Integration reagieren diese Methoden mit der Stärkung ihrer Selbststeuerungspotenziale. Statt auf Zwang oder Strafmaßnahmen setzen sie auf Kontextsteuerung und kybernetische Rückkopplungsschleifen.

      Gute Hirten führen sanft
    • 2015

      Das Andere der Ordnung

      Theorien des Exzeptionellen

      Im Zentrum sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung stehen Fragen der sozialen Ordnung, die auf spezifischen Ordnungsvorstellungen basieren. Diese beinhalten die Analyse von Regeln, Mustern und Strukturen, die das Soziale als vielschichtigen Ordnungszusammenhang darstellen. Dazu gehören Klassen, Funktionssysteme, Netzwerke und Subjektivierungsweisen. Ordnungskonzeptionen sind jedoch immer auch mit Vorstellungen von Nicht-Ordnung verbunden, die oft nur als Ausnahme oder Störung betrachtet werden. In vielen Theorien wird das Andere der Ordnung als Epiphänomen relegiert, was zu einer einseitigen Betrachtung führt. Der vorliegende Sammelband bietet eine neue Perspektive auf diesen Ordnungsbias, indem er das Andere der Ordnung in den Fokus rückt. Dabei wird nicht nur das Irreguläre und Außerordentliche, sondern auch das Ereignishaft und Inkommensurable untersucht. Die Beiträge von verschiedenen Autoren beleuchten diese Aspekte und stellen die weniger ausgearbeiteten Theoriefiguren in den Mittelpunkt, die oft als bloße Problemanzeige fungieren. Eine systematische Einleitung der Herausgeber ergänzt die Diskussion und eröffnet neue Forschungsansätze in der Auseinandersetzung mit sozialen Ordnungen und deren Alternativen.

      Das Andere der Ordnung
    • 2010

      Das Politische denken

      Zeitgenössische Positionen

      Die Unterscheidung zwischen der Politik und dem Politischen ist eine, wenn nicht die Leitdifferenz zeitgenössischer Sozialphilosophie. Verweist der Begriff der Politik auf die institutionelle Ordnung, die staatliche Verwaltung des Gemeinwesens, so betont der Begriff des Politischen die unhintergehbaren Momente des Dissenses und Widerstreits, des Ereignisses und der Unterbrechung. Das breite Spektrum an Theorieansätzen, die von dieser Unterscheidung ausgehen, gehört zum Kernbestand der Lehre in den Bachelor- und Master-Studiengängen der Politikwissenschaft, der Philosophie und der Soziologie, insbesondere in den Modulen zur Politischen Theorie, zur Politischen Philosophie und zur Soziologischen Theorie. Der Band enthält einführende Überblicksdarstellungen zu den wichtigsten Theoretikern des politischen Denkens der Gegenwart, u. a. zu Rancière, Nancy, Badiou, Laclau/Mouffe, Latour und Derrida, und lässt sich ebenso als umfassendes Nachschlagewerk wie als Einführung zu einzelnen Autoren verwenden.

      Das Politische denken
    • 2007

      Das unternehmerische Selbst

      Soziologie einer Subjektivierungsform

      • 327 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,5(7)Abgeben

      Die Maxime »Handle unternehmerisch!« ist der kategorische Imperativ der Gegenwart. Ein unternehmerisches Selbst ist man nicht, man soll es werden. Und man wird es, indem man sich in allen Lebenslagen kreativ, flexibel, eigenverantwortlich, risikobewußt und kundenorientiert verhält. Das Leitbild ist zugleich Schreckbild. Was alle werden sollen, ist auch das, was allen droht. Der Wettbewerb unterwirft das unternehmerische Selbst dem Diktat fortwährender Selbstoptimierung, aber keine Anstrengung vermag seine Angst vor dem Scheitern zu bannen. Ulrich Bröcklings grundlegende soziologische Studie nimmt diese Ambivalenz in den Blick und spitzt sie zu einer Diagnose der gegenwärtigen Gesellschaft zu.

      Das unternehmerische Selbst
    • 2004

      Vernunft - Entwicklung - Leben

      Schlüsselbegriffe der Moderne. Festschrift für Wolfgang Eßbach

      Vernunft, Entwicklung, Leben sind Schlüsselbegriffe einer Moderne, die in der Aufklärung des 18. Jahrhunderts einen ersten Höhepunkt erreicht; einer Moderne, welche die sozialen Spannungen des 19. Jahrhunderts mit dem Verweis auf die Besserstellung aller wenn schon nicht zu lösen, so doch zu mildern vermag; einer Moderne schließlich, welche im 20. Jahrhundert die Frage nach der conditio humana zunächst auf den Gebieten der Technik und der Kunst, dann aber auch auf dem der Biologie neu stellt. Vernunft, Entwicklung, Leben ist auch ein programmatischer Aufsatz Wolfgang Eßbachs überschrieben, der den ihm zum 60. Geburtstag gewidmeten Band eröffnet. Mit Beiträgen von Ulrich Bröckling, Wolfgang Eßbach, Joachim Fischer, Susanne Fohler, Susanne Frank, Alois Hahn, Frank Illing, Stefan Kaufmann, Thomas Keller, Thanos Lipowatz, Wolfram Lutterer, Michael Makropoulos, Axel T. Paul, Karl-Siegbert Rehberg, Willem van Reijen, Dominik Schrage, Hermann Schwengel, Dierk Spreen, Bernhard Waldenfels, Dietmar Wetzel

      Vernunft - Entwicklung - Leben
    • 2004

      Glossar der Gegenwart

      • 319 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      Von Aktivierung bis Zivilgesellschaft, von Beratung bis Wellness – das Glossar der Gegenwart versammelt Leitbegriffe von heute. Vierundvierzig Artikel untersuchen Konzepte von »mittlerer Reichweite«, aber hoher strategischer Funktion, die in den aktuellen Debatten eine Schlüsselstellung einnehmen: Deutungsschemata, mit denen die Menschen sich selbst und die Welt, in der sie leben, interpretieren; normative Fluchtpunkte, auf die ihr Selbstverständnis und Handeln geeicht sind; konkrete Verfahren, mit denen sie ihr Verhalten zu optimieren suchen. Die Artikel präparieren die Antinomien gegenwärtiger Selbst- und Sozialverhältnisse heraus und verbinden wissenschaftliche Analyse mit politischer Diagnostik und Kritik. In der Summe ergibt sich ein Register zeitgenössischer »Menschenregierungskünste« (Foucault).

      Glossar der Gegenwart