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E. L. Doctorow

    6. Jänner 1931 – 21. Juli 2015

    E. L. Doctorow war ein Meister der amerikanischen Fiktion, dessen Werke oft Geschichte mit Fiktion verwebten und die amerikanische Erfahrung mit bemerkenswerter Tiefe erforschten. Sein Stil zeichnete sich durch flüssige Prosa und scharfen Einblick in die sozialen und kulturellen Kräfte aus, die das amerikanische Leben prägen. Doctorows Ansatz beim Schreiben beinhaltete eine sorgfältige Untersuchung der Vergangenheit und erweckte sie durch überzeugende Charaktere und kraftvolle Erzählungen zum Leben. Seine Werke finden bei den Lesern aufgrund ihres literarischen Verdienstes und seiner Fähigkeit, die Essenz der amerikanischen Geschichte einzufangen, Anklang.

    E. L. Doctorow
    Welt-Ausstellung
    Billy Bathgate
    Willkommen in Hard Times. Roman
    Sweet land stories
    Ragtime
    Alle Zeit der Welt
    • 2015

      »Es gibt keine Fiktion oder Nicht-Fiktion – es gibt nur das Erzählen.« E. L. Doctorow In seinem neuen Roman nimmt uns E. L. Doctorow, einer der ganz Großen der zeitgenössischen amerikanischen Literatur, mit auf eine Reise in das Bewusstsein eines Mannes, dessen Leben nicht immer geradlinig verlief und dem die Trennschärfe zwischen Fakten und Fiktion abhandengekommen zu sein scheint. Andrew erzählt die Geschichte seines Lebens, eines Lebens voller dramatischer Umstände und Tragödien. Er erzählt von seinen Töchtern; die erste starb durch seine Schuld, die zweite musste er weggeben. Er erzählt von seinen Ehefrauen; von der ersten ist er getrennt, die zweite starb, weil sie am 11. September 2001 joggen ging. Und er erzählt von seinem Traum als Kognitionswissenschaftler: einem Computer, in dem das Bewusstsein sämtlicher Menschen, die je gelebt haben, reproduziert und gespeichert wäre. Und während Andrew erzählt, müssen wir Leser uns fragen, was genau wir denn eigentlich wissen über Wahrheit und Erinnerung, Gehirn und Verstand, über uns und die anderen. Gibt es so etwas wie Schicksal, oder ist am Ende doch alles selbst verschuldet? Andrew jedenfalls ist sich sicher: »Heutzutage kann ich niemandem trauen, am wenigsten mir selbst.« Stilistisch meisterhaft, mit sprachlicher Finesse, aber auch mit viel Humor und psychologischem Gespür lotet E. L. Doctorow die Grenze zwischen Geschichte und Geschichten aus, spiegelt sie an historischen Ereignissen und zeigt uns, welch tiefgehende Wahrheit im Erzählen zu finden ist.

      In Andrews Kopf
    • 2013

      Brillante Erzählungen des Altmeisters der amerikanischen Gegenwartsliteratur Von »Ragtime« und »Billy Bathgate« über »Der Marsch« bis hin zu »Homer und Langley«: E. L. Doctorow gehört zu den ganz Großen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Seine hier gesammelten Erzählungen kreisen um Menschen, die außerhalb der Gesellschaft stehen oder sich im Konflikt mit ihrer Umgebung befinden und zeigen Doctorow in seiner ganzen Meisterschaft. Der Band versammelt sechs Glanzstücke aus Doctorows bisheriger Karriere als Meister der kurzen Form, sozusagen die Klassiker, und sechs bisher unveröffentlichte Erzählungen. Ein Mann verabschiedet sich am Ende eines ganz normalen Arbeitstages von seiner Upper-Middle-Class-Existenz und beginnt, in demselben wohlhabenden Vorort, in dem er mit seiner Familie lebte, zu betteln und zu plündern. Ein College-Absolvent nimmt aus einer Laune heraus einen Job als Tellerwäscher an und wird in kriminelle Machenschaften verwickelt, als er einer Scheinehe zustimmt. Die ohnehin komplizierte Beziehung eines Ehepaares verschärft sich, als ein Fremder in ihrem Haus auftaucht und behauptet, dort aufgewachsen zu sein. Ein Großstädter argwöhnt auf seiner morgendlichen Joggingrunde, dass die Stadt in der er lebt, über Nacht eine andere geworden ist. Diese brillante Mischung aus Geheimnis, Spannung und ethisch-moralischen Fragen zeichnet alle hier versammelten Erzählungen von Doctorow aus.

      Alle Zeit der Welt
    • 2011

      Homer & Langley

      • 219 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,6(758)Abgeben

      Ein großes kleines Meisterwerk von Doctorow, berührend und witzig, das auf Anhieb die New York Times-Bestsellerliste eroberte. Die Brüder Homer & Langley hat es tatsächlich gegeben. Als Söhne einer New Yorker Patrizier-Familie wurden sie im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts geboren und lebten zeitlebens zusammen in ihrem New Yorker Elternhaus an der Fifth Avenue. Sie waren bekannt für ihre Sammelleidenschaft, die dazu führte, dass sie sogar ein Automobil der Firma Ford in ihrem Esszimmer unterbrachten. Zwei exzentrische Einsiedler, die sich nach und nach aus der Welt zurückzogen. Doch vorher kommt die Welt zu ihnen ins Haus mit einer Vielzahl wunderbarer Figuren und Begebenheiten.

      Homer & Langley
    • 2007

      1865, der Amerikanische Bürgerkrieg liegt in den letzten Zügen. Nach dem Sieg über Alabama marschiert General William T. Sherman mit einer Armee von sechzigtausend Mann durch Georgia, South und North Carolina. Plündernd, Brände legend, vergewaltigend. Stolz und letzter Widerstand der Südstaaten gehen in der Barbarei der hochgerüsteten Union zugrunde. Mit ungeheurer Suggestionskraft entwirft E.L. Doctorow ein Panorama des Krieges in Einzelschicksalen und zeigt mit welcher Wucht jeder Krieg eine zivilisierte Welt ins Chaos stürzen kann.

      Der Marsch
    • 2006

      Die Kehrseite des amerikanischen Traums – meisterhafte Erzählungen von E. L. Doctorow Fünf Erzählungen, die das 'Land der unbegrenzten Möglichkeiten' in all seiner Beschränktheit zeigen – ob in der Provinz oder in der Stadt. Das Weiße Haus versucht, den Fund einer Kinderleiche auf dem Gelände zu vertuschen, was einen FBI-Agenten zu eigenen Untersuchungen veranlasst; Jolene macht mit 16 einen Fehler, den sie ihr ganzes Leben bereuen soll, und in einem Farmhaus in Illinois gehen die seltsamsten Dinge vor sich. Wir lesen von den moralischen Gedanken eines Paars, das sich mit einem gekidnappten Baby auf der Flucht befindet, und von der haarsträubenden Naivität eines Rechtsanwalts in einer religiösen Sekte. Geschichten von den Verlierern in der amerikanischen Gesellschaft: Menschen, die um ihre Existenz und ihre Würde kämpfen müssen. Die Geschichten wurden mehrfach ausgezeichnet und von der amerikanischen Kritik gefeiert.

      Sweet land stories
    • 2001

      New York am Ende des 20. Jahrhunderts bildet den lebhaften Hintergrund für die komplexe Handlung, in der europäische Vergangenheit und amerikanische Gegenwart kunstvoll verwoben sind. Ein großes Messingkreuz wurde aus der episkopalischen Kirche im East Village gestohlen und später auf dem Dach einer Synagoge an der Upper West Side entdeckt. Der von Glaubenszweifeln geplagte Pfarrer Thomas Pemberton trifft auf die Rabbiner Joshua und Sarah Gruen, um über den Wert der Religion im barbarischen 20. Jahrhundert zu diskutieren. Diese Begegnung führt zu einer Freundschaft, die nach Joshuas Tod in eine Liebe zwischen Sarah und Pemberton mündet. Ein Schriftsteller verfolgt ihre Geschichte, um darüber zu schreiben, was einen Roman im Roman entstehen lässt. Eingebettet in ein Mosaik aus historischen Figuren wie Wittgenstein und Einstein sowie persönlichen Lebensgeschichten, etwa der von Sarahs Vater, der den Holocaust überlebte, entfaltet sich ein reiches Narrativ. Durch große erzählerische Bögen, Reflexionen und lebendige New Yorker Szenen, einschließlich Jazzstandards, entwirft der Autor ein Panorama einer Stadt und eines Zeitalters, das den Leser in ein faszinierendes Romanabenteuer hineinzieht.

      City of God
    • 1995
      3,5(2653)Abgeben

      New York, 1871. Kriegsgewinnler und Neureiche geben nach dem siegreichen Bürgerkrieg im Leben der Stadt den Ton an. Industrie und Banken florieren, und die Stadt ist dabei, zu einer führenden Metropole in der Welt zu werden. In dieser brodelnden Atmosphäre des Aufbruchs schlägt sich Martin Pemberton mühsam als freier Journalist durch. Bis er eines Tages in einem Pferdeomnibus flüchtig eine Gruppe alter Männer sieht – unter ihnen auch seinen vor kurzem verstorbenen Vater. Ehe Martin auf der Suche nach dem mysteriösen Omnibus und seinen Insassen untertaucht und spurlos verschwindet, erzählt er noch McIlvaine, seinem Redakteur beim Telegram, von der gespenstischen Entdeckung. Auch McIlvaine läßt das Geheimnis keine Ruhe. Auf seiner rastlosen Suche nach den beiden Pembertons gerät er immer tiefer in die düstere Geschichte der Familie. Und schließlich entdeckt er bei seinen Nachforschungen zusammen mit einem New Yorker Polizisten ein stillgelegtes Wasserwerk, in dem der genialisch verrückte Arzt Dr. Sartorius seinen aberwitzigen Experimenten nachgeht.

      Das Wasserwerk
    • 1993

      In diesem Roman geht es um die große Vermögen, um Leute, die sie besitzen, und um die, die sie nicht besitzen. Schauplatz ist ein amerikanische Versailles am Sterntauchersee, das "Schloß" eines Dollarfürsten. Der Besitzer F. W. Bennett ist Erbe zahlloser Kohlenbergwerke, Karosseriefabriken und gesichtsloser Feinde. Er thront wie ein Buddha über seinen Besitz, zu dem der See gehört, auf dem die Sterntaucher niedergehen - und wo zahlreiche menschliche Zugvögel Station machen und den reichen Mann unterhalten. Aber es gibt da auch Warren Penfield, einen Poeten, der auszog, Bennett zu töten, um Freunde zu rächen, die in einem Bergwerk des Tycoons ums Leben kamen. Und da ist noch Joe, ein Taugenichts, zerfressen von Unzufriedenheit.

      Sterntaucher. Roman