Um im Exil nicht zu verstummen, wurde es für Joseph Brodsky nach seiner Ausbürgerung 1972 lebensnotwendig, sich an die Orte seiner Jugend zu erinnern. Entstanden ist dabei eine Liebeserklärung an Petersburg, in der die Stadt am Meer so lebendig und anschaulich gefeiert wird wie selten zuvor.
Joseph Brodsky Bücher







Römische Elegien und andere Gedichte
- 133 Seiten
- 5 Lesestunden
Brodsky ist ein kultivierter Dichter, der literarische Traditionen nutzt, um das Verhältnis des Einzelnen zur Macht zu beleuchten. Seine philosophische Lyrik behandelt intensiv die Themen Liebe und Tod und zeigt eine religiöse Tiefe. Als Russe bringt er eine alte westliche Tradition ein und bekräftigt die Einheit der europäischen Kultur.
Der sterbliche Dichter
- 311 Seiten
- 11 Lesestunden
Nach Joseph Brodskys „Erinnerungen an Leningrad“, nach „Römische Elegien und andere Gedichte“, nach den großen Interpretationen und Porträts seiner Dichterkollegen in dem Essayband „Von Schmerz und Vernunft“ nun die letzten Essays des eigensinnigen Verteidigers der Poesie: witzige, herausfordernde Demonstrationen über die Kunst zu lesen und die Mühsal des Dichtens.
Brodskys erster Gedichtband von 1965 präsentiert ihn als herausragendes Talent der russischen Lyrik. Heute gilt er als der größte zeitgenössische russische Dichter. Seine Lyrik vereint Tradition und Modernität, überrascht durch moderne Sprache und präzise, verfremdende Metaphern. Der Band enthält sowohl metrische als auch nichtstrophische Gedichte.
Weihnachts- und Wintergedichte berühmter Autoren: Erich Kästner erteilt einen kleinen Kursus in Weihnachtssprüchen, Lars Gustafsson sucht Spuren im Schnee, Joseph Brodsky beobachtet den Weihnachtstrubel, Hanns Dieter Hüsch spürt immer rarer werdende Engel auf und Kurt Tucholsky stellt fest, dass mittlerweile auch das Christkind bereit ist, unpassende Geschenke im Tauschverfahren loszuwerden. Mit den schönen alten Weihnachtsversen von Rainer Maria Rilke, Joseph von Eichendorff und Johann Wolfgang von Goethe und den farbigen Zeichnungen der jungen Leipziger Illustratorin Katja Wehner ein wunderbares Geschenk.
In seinen »Erinnerungen an Leningrad« beschreibt Joseph Brodsky die anderthalb Zimmer eines riesigen alten Petersburger Hauses, die er ab dem Zweiten Weltkrieg über zwanzig Jahre mit seinen Eltern bewohnte. Eigentlich war es nur ein Raum, in dem sich Brodsky mit einer Konstruktion aus Brettern, Ziegeln und Regalen eine Enklave abtrennte, die durch eine Schrankwand zu betreten war. In der Beschreibung dieses Zimmers verdichtet sich die Erinnerung an die Eltern, an die Stadt Petersburg, wie Brodsky Leningrad zu benennen vorzieht: es wird zum Paradigma für die verlorene Welt. Zugleich steht es auch für das »warme Zimmer«, das er – ein inzwischen Heimatloser – in der Dichtung gefunden hat.
Brief in die Oase
Hundert Gedichte
Mit diesem Buch hat der russische Dichter und Nobelpreisträger Joseph Brodsky eine Liebeserklärung an Venedig geschrieben. Eine hymnische Hommage an die Lagunenstadt, an ihre Kunst, ihre Architektur, ihre inspirierende Schönheit. Und gleichzeitig die Selbstauskunft eines der großen Dichter unserer Zeit.
Joseph Brodsky, einer der bedeutendsten Essayisten der Gegenwart, widmet hier seine Interpretationen zeitgenössischen Dichtern wie Anna Achmatowa, Marina Zwetajewa, Mandelstam, Auden, Kavafis und Montale und erläutert an ihrem Beispiel seine eigene Ästhetik.

