Thomas Hobbes (1588–1679) ist einer der Klassiker der politischen Philosophie. Seine Lehre bildet den entscheidenden Ausgangspunkt für Fragen um das Verhältnis von menschlicher Freiheit und Herrschaft. Seine Theorie des Gesellschaftsvertrags – der Einzelne verlässt den rechtlosen Naturzustand und etabliert mit anderen einen Staat, indem er auf sein »Recht auf alles« verzichtet, um im Gegenzug vom Souverän garantierte Sicherheit zu erhalten – bildet die Grundlage für den liberalen Rechtsstaat der westlichen Demokratien.
Peter Schröder Bücher






Bereits vor 250 Jahren schrieb Denis Diderot zum Stichwort „Machiavellismus“, dass „es wenig Werke gibt, die dermaßen für Lärm gesorgt haben wie die Abhandlung vom Principe“. In der Tat ist bis heute Der Fürst die bekannteste Schrift Machiavellis (1469 - 1527) und seit ihrer Entstehung Anlass zu heimlicher Bewunderung oder scharfer Ablehnung. So erscheint Machiavelli zumeist als skrupelloser politischer Ratgeber, dem jedes Mittel recht war, um die politische Macht gegen äußere und innere Feinde zu verteidigen. In Wahrheit aber vertrat der historische Machiavelli, einer der mächtigsten Männer im Stadtstaat Florenz, die republikanische Idee der politischen Partizipation der Bürger. Peter Schroeders Einführung trägt dazu bei, das Ideal der Freiheit in dem von Machiavelli behandelten Konflikt zwischen Macht und Moral, zwischen Rechten und Pflichten in der Politik neu zu entdecken: eine erhellende Lektüre für jeden, der die ausgetretenen Pfade der Machiavelli-Rezeption verlassen will.
Traumstrassen Australien
Neuseland. Ozeanien
Zur Entstehung des Staates
Staat und Souveränität im politischen Denken der Frühen Neuzeit
- 216 Seiten
- 8 Lesestunden
Der Band beleuchtet das neu entstandene Staatsverständnis in der Frühen Neuzeit Europas, das auf den Prinzipien von Frieden und Sicherheit basiert. Die behandelten Autoren prägten den politischen Diskurs ihrer Zeit und schufen ein wertvolles Reservoir an Ideen und Konzepten, das bis heute relevant ist. Ein zentrales Anliegen des Buches ist es, zu untersuchen, wie diese historischen Überlegungen für das moderne Politik- und Staatsverständnis genutzt werden können, und die Auseinandersetzung mit diesen Gedanken als Teil ihrer intellektuellen Praxis zu verstehen.
Zu Alois Hahns 'Differenzierung, Zivilisationsprozess und Religion'
Aspekte einer Theorie der Moderne nach Alois Hahn
Alois Hahn untersucht in seiner Arbeit die verschiedenen Theorien gesellschaftlicher Differenzierung und strebt an, sie zu einer umfassenden Theorie zu vereinen. Er analysiert die Prozesse der funktionalen Ausdifferenzierung, die zur Entstehung der europäischen Moderne führten. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven und Ansätze namhafter Autoren beleuchtet, um ein besseres Verständnis der komplexen sozialen Strukturen und deren Entwicklung zu ermöglichen. Die Arbeit bietet somit einen fundierten Einblick in die Thematik der gesellschaftlichen Differenzierung im Kontext der Zivilisation und Religion.
Good Governance in der Lokalpolitik
Eine soziologische Analyse möglicher Diskursformen auf lokalpolitischer Ebene in Deutschland
Die Arbeit untersucht die bedeutende Rolle der Europäischen Union bei der Verringerung interner Disparitäten zwischen den Mitgliedstaaten, um die Einheit der EU zu fördern. Sie analysiert die finanziellen Mittel, die für Strukturmaßnahmen und den Ausbau von Verkehrsnetzen bereitgestellt werden, insbesondere den Kohäsionsfonds mit einem Budget von rund 70 Milliarden Euro für die Periode 2007-2013. Die Autorin betont die Notwendigkeit, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene Maßnahmen zu ergreifen, um die Kohäsion und Gemeinschaft innerhalb der EU zu stärken.
Mediation und Verhandlung
Funktionsweise von Mediation und Betrachtung eines Beispiels in der internationalen Politik
Die Arbeit untersucht die wachsende Bedeutung der Mediation als Konfliktlösungsverfahren, insbesondere im Kontext von Konflikten im Nahen Osten und der Arabellion. Sie analysiert die grundlegenden Prinzipien der Mediation, das Verfahren selbst sowie die Anforderungen an die Teilnehmer und Mediatoren. Ziel ist es, das Potenzial der Mediation zur Lösung komplexer Konflikte herauszustellen und deren Relevanz in der internationalen Politik zu verdeutlichen.
Die Demokratisierung Japans
Bemessung und Bewertung der Demokratisierung Japans nach dem Zweiten Weltkrieg nach theoretischen Grundlagen der Transformationsforschung
- 56 Seiten
- 2 Lesestunden
Im 20. Jahrhundert erlebte die Welt zahlreiche Regimewechsel, die auch für die Politikwissenschaft von zentraler Bedeutung sind. Das Buch untersucht die Dynamiken und Herausforderungen des demokratischen Regierens in diesem Kontext. Es beleuchtet die Veränderungen politischer Systeme und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Anhand von Vergleichen wird analysiert, wie verschiedene Länder mit den Herausforderungen des Wandels umgehen und welche Lehren aus diesen Prozessen gezogen werden können. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung demokratischer Strukturen.
Qualitative Methoden der Datenanalyse
Eine Bildanalyse nach der ojektiven Hermeneutik
Die Arbeit untersucht die objektive Hermeneutik, basierend auf den Theorien von Andreas Wernet, und wendet diese Methodik auf die Analyse eines spezifischen Paarbildes an. Durch die qualitative Herangehensweise wird das Bild als Datenmaterial genutzt, um tiefere soziale und kommunikative Strukturen zu erfassen. Die Studie bietet somit einen innovativen Ansatz zur Anwendung hermeneutischer Methoden in der empirischen Sozialforschung und zeigt auf, wie visuelle Daten analysiert werden können.