Die Festschrift ist eine Freundschaftsgabe von in- und ausländischen Weggefährtinnen und Weggefährten der Oldenburger Kirchenhistorikerin Andrea Strübind aus Anlass ihres 60. Geburtstags. Sie spiegelt die breit gefächerte Forschungstätigkeit der Inhaberin des Lehrstuhls für Historische Theologie an der Carl von Ossietzky Universität wider, die von der Reformations- und Täuferforschung über die internationale Kirchliche Zeitgeschichte, die Geschichte der Freikirchen in Deutschland und in den USA bis zur Ökumenischen Bewegung und Bürgerrechtsbewegung in den USA reicht. Dabei zeigt sich auch die Frucht und Relevanz internationaler und ökumenischer Kooperationen. Die Festschrift ist zugleich ein Reflex ihrer Tätigkeit als Herausgeberin zweier Fachzeitschriften sowie als langjährige Vorsitzende der »Jüdischen Studien« an ihrer Universität, die ihr – wie der christlichjüdische Dialog insgesamt – ein Herzensanliegen sind. Der Titel »Entgrenzungen« verdeutlicht, wie Andrea Strübind ihre akademische Tätigkeit versteht, nämlich im Anderen das potenziell Eigene zu sehen, indem man ihm mit Neugier und Wohlwollen begegnet. Dies gilt insbesondere für traditionelle konfessionelle Gehege wie auch für interreligiöse Begegnungsräume, in denen sie immer wieder konkrete Menschen mit ihren Anliegen sieht.
Andrea Strübind Reihenfolge der Bücher


- 2023
- 2022
Eifriger als Zwingli.
Die frühe Täuferbewegung in der Schweiz.
In ihrer Habilitation untersucht Andrea Strübind das Täufertum als radikalreformerische Bewegung der Schweizer Reformation. Sie analysiert die theologischen Lehrinhalte, zentrale Akteure und deren Beziehung zu Zwingli. Strübind betont die Selbstorganisation und das spirituelle Selbstbewusstsein der Täufer sowie die Auswirkungen eines methodologischen Paradigmenwechsels in der Geschichtswissenschaft.