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Andrej E. Skubic

    28. Dezember 1967

    Andrej Ermenc Skubic ist ein slowenischer Schriftsteller, dessen Werk sich mit der Komplexität von Sprache und Gesellschaft auseinandersetzt. Seine Erzählungen erforschen oft die differenzierten Beziehungen zwischen Individuen und den gesellschaftlichen Strukturen, in denen sie leben. Mit seiner unverwechselbaren Prosa schafft Skubic fesselnde Porträts menschlicher Erfahrungen, die von scharfer Beobachtung und einem tiefen Verständnis der menschlichen Verfassung geprägt sind. Seine literarischen Beiträge wurden mit angesehenen Preisen ausgezeichnet, was seinen bedeutenden Einfluss auf die zeitgenössische slowenische Literatur unterstreicht.

    Andrej E. Skubic
    Wie viel von dir gehört mir?
    Fužinské blues
    Hořký med
    Ruhe
    Spiele ohne Grenzen
    • Aus der Flüchtlingskrise ist in naher Zukunft ein lukratives Geschäft geworden: Während die einen Leichen aus dem Meer sammeln, um diese und deren Habseligkeiten zu Geld zu machen, begeben sich die anderen zu den gekenterten Flüchtlingsbooten, um die Überlebenden als billige Arbeitskräfte zu verkaufen — beides wird von der EU subventioniert. Und dann gibt es noch jene, die illegalerweise versuchen, die Geflüchteten sicher an ihre Ziele zu bringen. Der Leichensammler Kastelic gerät zwischen die Fronten und seine Überzeugung aus den Fugen, als er eine fliehende Somalierin mit Baby in Obhut nimmt ...

      Spiele ohne Grenzen
    • Ein Beamter des Innenministeriums fährt mit zwei Polizisten in ein entlegenes Unterkrainer Nest, um die junge Romi Agata Šarkezi abzuholen und sie wieder nach Ljubljana zu bringen. Ihre Familie ist nach Ausschreitungen der lokalen Bevölkerung, bei denen ihr Haus zerstört wurde, von den Behörden in ein Übergangsquartier in der Stadt verbracht worden, aus dem Agata geflohen ist. Die Aktion scheint zunächst glattzugehen, Agata und ihr Baby werden rasch gefunden. Doch die Rückfahrt gestaltet sich schwierig. Einheimische verbarrikadieren nämlich alle Wege hinaus, und man bleibt schließlich auf einer Lichtung mitten in der Wildnis des Kočevski rog hängen. Eine quälend lange Nacht bricht an, aus der keiner der Beteiligten unverändert hervorgehen wird. Andrej Skubic’ Roman „Ruhe“ (2009), der einen vermeintlichen Routineeinsatz zum absoluten Horror geraten lässt und dabei viel von Rassismus, Verhetzung und Gewalt in einer mehr und mehr verwildernden Öffentlichkeit erzählt, beruht auf wahren Ereignissen: der Vertreibung der Familie Strojan aus dem Dorf Ambrus im Herbst 2006, ein Fall, der international für aufsehen sorgte. Auf wahren Ereignissen, die sich ebenfalls 2006 zutrugen – auf der Geschichte der Jasmine Richardson aus der kanadischen Kleinstadt Medicine Hat – beruht auch die einleitende Erzählung vom Mord einer Zwölfjährigen an ihrer Familie, auch diese orchestriert durch (teils authentische) Chats, die nicht weniger schockierend wirken als die Bluttat selbst.

      Ruhe
    • Hořký med

      • 262 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,8(4)Abgeben

      Román pozoruhodného slovinského prozaika a překladatele zachycuje život mladých Britů v Lublani. Nechybí autorův charakteristický jazyk a typologie postav. Dílo získalo prestižní cenu Kresnik za nejlepší slovinský román roku 2000.

      Hořký med
    • Fužinské blues

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,4(5)Abgeben

      Den, během něhož se odehrává román Fužinské blues, je dnem fotbalového utkání mezi Jugoslávií a Slovinskem. V takovém prostředí, jakým je lublaňské sídliště Fužiny, kde vedle sebe žijí všechny národnosti z území bývalé Jugoslávie (Slovinci, Srbové, Černohorci, Chorvati, Bosňané a Makedonci), je fotbal rovnocenný ostatním prostředkům národnostního boje. V den velkého fotbalového zúčtování střídavě sledujeme čtyři obyvatele Fužin, příslušníky různých povolání, sociálních tříd, generací, pohlaví, různého vzdělání a různých národností.

      Fužinské blues
    • Als Tomo Veis, Mittvierziger und erfolgreicher Filmproduzent, erfährt, dass seine Lebensgefährtin Anja von ihrem Ex schwanger ist, zieht er aus der gemeinsamen Wohnung in Ljubljana zu seiner Mutter aufs Land und stürzt sich in die Renovierung des Familienbesitzes. Doch bald gibt es Komplikationen. Nicht nur, dass sich Tomo gezwungen sieht, eine folgenschwere Entscheidung in Bezug auf seine Mutter zu treffen, er bricht auch naiv einen Grenzstreit vom Zaun, der juristische Formen anzunehmen verspricht. Und auch Anja, die den Anstoß zu all dem gegeben hat, tritt wieder in sein Leben, und er nimmt sie, weil er nicht von ihr lassen kann, bei sich auf. Und schließlich sind da noch die alten auf dem Dachboden gefundenen Briefe des Großonkels aus Amerika, die Tomo beschäftigen … Skubic erzählt die höchst amüsante Geschichte eines Intellektuellen, der bisher gut in seinen Routinen gelebt hat und sich plötzlich an allen Fronten vor die Frage gestellt sieht, wie weit seine Rechte eigentlich reichen und ob es nicht möglich ist, einfach 'zu leben'. Dass es nicht so einfach geht, beweist dieser virtous geschriebene Roman, dessen Protagonist sich bemüht, den Menschen gerecht zu werden ? auch wenn es ihm angesichts der Vorgänge und Intrigen, die seine Selbstgewissheit bedrohen und bei denen auch alte Rechnungen und ein ehemaliger Geheimdienstler eine Rolle spielen ? nicht eben leicht fällt.

      Wie viel von dir gehört mir?