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Andrej E. Skubic

    28. Dezember 1967

    Andrej Ermenc Skubic ist ein slowenischer Schriftsteller, dessen Werk sich mit der Komplexität von Sprache und Gesellschaft auseinandersetzt. Seine Erzählungen erforschen oft die differenzierten Beziehungen zwischen Individuen und den gesellschaftlichen Strukturen, in denen sie leben. Mit seiner unverwechselbaren Prosa schafft Skubic fesselnde Porträts menschlicher Erfahrungen, die von scharfer Beobachtung und einem tiefen Verständnis der menschlichen Verfassung geprägt sind. Seine literarischen Beiträge wurden mit angesehenen Preisen ausgezeichnet, was seinen bedeutenden Einfluss auf die zeitgenössische slowenische Literatur unterstreicht.

    Andrej E. Skubic
    Wie viel von dir gehört mir?
    Fužinské blues
    Hořký med
    Ruhe
    Spiele ohne Grenzen
    • 2017

      Aus der Flüchtlingskrise ist in naher Zukunft ein lukratives Geschäft geworden: Während die einen Leichen aus dem Meer sammeln, um diese und deren Habseligkeiten zu Geld zu machen, begeben sich die anderen zu den gekenterten Flüchtlingsbooten, um die Überlebenden als billige Arbeitskräfte zu verkaufen — beides wird von der EU subventioniert. Und dann gibt es noch jene, die illegalerweise versuchen, die Geflüchteten sicher an ihre Ziele zu bringen. Der Leichensammler Kastelic gerät zwischen die Fronten und seine Überzeugung aus den Fugen, als er eine fliehende Somalierin mit Baby in Obhut nimmt ...

      Spiele ohne Grenzen
    • 2017

      Ein Beamter des Innenministeriums fährt mit zwei Polizisten in ein entlegenes Unterkrainer Nest, um die junge Romi Agata Šarkezi abzuholen und sie wieder nach Ljubljana zu bringen. Ihre Familie ist nach Ausschreitungen der lokalen Bevölkerung, bei denen ihr Haus zerstört wurde, von den Behörden in ein Übergangsquartier in der Stadt verbracht worden, aus dem Agata geflohen ist. Die Aktion scheint zunächst glattzugehen, Agata und ihr Baby werden rasch gefunden. Doch die Rückfahrt gestaltet sich schwierig. Einheimische verbarrikadieren nämlich alle Wege hinaus, und man bleibt schließlich auf einer Lichtung mitten in der Wildnis des Kočevski rog hängen. Eine quälend lange Nacht bricht an, aus der keiner der Beteiligten unverändert hervorgehen wird. Andrej Skubic’ Roman „Ruhe“ (2009), der einen vermeintlichen Routineeinsatz zum absoluten Horror geraten lässt und dabei viel von Rassismus, Verhetzung und Gewalt in einer mehr und mehr verwildernden Öffentlichkeit erzählt, beruht auf wahren Ereignissen: der Vertreibung der Familie Strojan aus dem Dorf Ambrus im Herbst 2006, ein Fall, der international für aufsehen sorgte. Auf wahren Ereignissen, die sich ebenfalls 2006 zutrugen – auf der Geschichte der Jasmine Richardson aus der kanadischen Kleinstadt Medicine Hat – beruht auch die einleitende Erzählung vom Mord einer Zwölfjährigen an ihrer Familie, auch diese orchestriert durch (teils authentische) Chats, die nicht weniger schockierend wirken als die Bluttat selbst.

      Ruhe