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Fernand Braudel

    24. August 1902 – 27. November 1985

    Fernand Braudel war ein bedeutender französischer Historiker, der die Rolle umfassender sozioökonomischer Faktoren bei der Gestaltung historischer Erzählungen betonte. Als führende Persönlichkeit der Annales-Schule beeinflusste sein Werk die historische Forschung weltweit maßgeblich. Braudels Forschungen untersuchten langfristige Trends und geografische Einflüsse und verschoben den Fokus der Geschichtsschreibung hin zu einem tieferen Verständnis von Gesellschaften.

    Fernand Braudel
    Modell Italien
    Die Welt des Mittelmeeres
    Sozialgeschichte des 15.-18. Jahrhunderts: Der Alltag
    Sozialgeschichte des 15. - 18. Jahrhunderts. Aufbruch zur Weltwirtschaft
    Sozialgeschichte des 15.-18. Jahrhunderts - Der Handel
    Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. Dritter Band
    • 2013

      1940 geriet Leutnant Fernand Braudel in deutsche Kriegsgefangenschaft. Fünf Jahre lang, zuerst in Mainz, dann in einem Lager bei Lübeck, wartete der Historiker auf die Befreiung – und füllte gleich-zeitig hunderte Notizhefte. So entstand sein berühmtes Buch »Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II.«, das die Geschichtsschreibung revolutionierte. Aber Braudel hielt auch Vorträge im Rahmen der »Lageruniversitäten«. Zufällig wurde ein Teil dieser Manuskripte kürzlich wiedergefunden, aus denen Braudel noch vor Kriegsende ein Einführungsbuch in die Geschichtswissenschaft zusammenstellen wollte. In diesen Texte wird zum ersten Mal sichtbar, wie sich der Historiker die Geschichte als Wissenschaft und Handwerk vorstellte, wie sich aktuelle »Zeitgeschichte« und die »Geschichte der langen Dauer« zueinander verhalten. Diese Vorträge dienten ihm in den Kriegswirren und in trostloser Gefangenschaft als »Schlüssel zur Welt«.

      Geschichte als Schlüssel zur Welt
    • 2009

      Frankreich

      Band 1: Raum und Geschichte / Band 2: Die Menschen und die Dinge / Band 3: Die Dinge und die Menschen

      Braudel setzte seine immensen Kenntnisse für eine neuartige Geschichte Frankreichs ein. Er lenkt den Blick auf die langfristige Entwicklung der natürlichen Räume, der regionalen Wirtschaftsstrukturen und des Alltagslebens. Nicht die Metropole Paris steht im Mittelpunkt, sondern das bislang noch reichlich unentdeckte Frankreich der Provinzen, der Dörfer und Marktflecken. Von den geographischen und klimatischen Besonderheiten spannt sich der Bogen über die Sprachen und Dialekte, über die Siedlungs- und Urbanisierungsformen, die Entstehung der Verkehrs- und Handelswege bis hin zu einer Kulturanthropologie der französischen Bevölkerung. Am Ende erweist sich Frankreich, dessen Identität so unbestreitbar festzustehen schien, als ein Land der Gegensätze, das seine historische Einheit durch alle Epochen hindurch stets von neuem herstellen musste.

      Frankreich
    • 1998
    • 1998
    • 1992

      Fernand Braudels Werk bietet eine umfassende Analyse des Mittelmeers, das als kultureller und historischer Raum im Mittelpunkt steht. In den drei Bänden wird die Entwicklung der Zivilisationen, der Wirtschaft und der Geopolitik rund um das Mittelmeer über Jahrhunderte hinweg untersucht. Braudel thematisiert die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Kulturen, die das Mittelmeer prägen, sowie die ökologischen und wirtschaftlichen Bedingungen, die die Region beeinflussen. Die Narrative sind nicht linear, sondern folgen einem strukturierten Ansatz, der sowohl langfristige historische Prozesse als auch kurzfristige Ereignisse berücksichtigt. Braudel führt zentrale Themen wie Handel, Migration, Kriege und kulturellen Austausch ein und beleuchtet, wie diese Faktoren das soziale Gefüge und die Identität der Mittelmeerländer geformt haben. Die Darstellung ist geprägt von einer dichten, analytischen Prosa, die es dem Leser ermöglicht, die Komplexität und Vielschichtigkeit der mediterranen Geschichte zu erfassen. Braudel nutzt eine Vielzahl von Quellen, um seine Argumente zu untermauern und bietet somit einen tiefen Einblick in die Dynamiken, die das Mittelmeer seit der Antike bis zur Neuzeit geprägt haben.

      Das Mittelmeer 1.-3.
    • 1992