Bernard Malamud Reihenfolge der Bücher
Bernard Malamud war ein amerikanischer Schriftsteller jüdischer Herkunft, dessen Werke oft Themen wie Identität, Exil und die Suche nach Sinn behandeln. Seine Prosa, geprägt von einer Mischung aus melancholischem Humor und Sensibilität für menschliche Schwächen, fängt die Komplexität des modernen Lebens ein. Er war herausragend in der Schaffung unvergesslicher Charaktere, die Widrigkeiten trotzen und dabei ihre Menschlichkeit und Hoffnung bewahren. Malamuds Schreiben bietet tiefe Einblicke in die jüdisch-amerikanische Erfahrung und universelle Aspekte der menschlichen Verfassung.







- 1984
- 1982
Für diesen Geschichtenband erhielt Bernard Malamud 1959 den American National Book Award, den höchsten amerikanischen Literaturpreis. Dieser ungewöhnlichen Auszeichnung stimmt der Leser zu. Die Lust des Erzählens, so kunstvoll dargeboten, macht alle Vorurteile gegen »bloße Erzählungen« zuschanden. Erzählungen sind Ur- und Quellstoff der Literatur.
- 1981
Bernard Malamud hat neben seinen Romanen zahlreiche Kurzgeschichten und Erzählungen geschrieben. Eine erste Sammlung, »Das Zauberfaß«, erschien 1958 und trug ihm den National Book Award ein. Danach folgte eine zweite Sammlung von Geschichten, die hier in deutscher Übersetzung unter dem Titel »Schwarz ist meine Lieblingsfarbe« vorgelegt wird. Fast alle wurden in den 50er und 60er Jahren in Zeitschriften wie Esquire, Harper’s Bazaar, Commentary, Partisan Review, Playboy vorabgedruckt. Malamuds Geschichten sind anekdotisch und poetisch, sind phantastisch und realistisch, komisch und traurig, von einem trockenen Humor.
- 1980
Mit William Dubin entwarf Bernard Malamud das faszinierende und komplexe Porträt eines Mannes, der versucht, hinter das Geheimnis der menschlichen Existenz zu kommen, und mit Mitte fünfzig noch erfahren will, was ihm in seiner Jugend versagt blieb. William Dubin schreibt Biographien, hat sich einen Namen gemacht als Biograph von Thoreau, Mark Twain, Lincoln. Er ist besessen vom Leben anderer, lebt die Leben, die er beschreibt, glaubt daraus zu lernen. Schreiben ist Leben für ihn. Sein eigenes Dasein ist beschaulich, geprägt von den Gewohnheiten einer langen Ehe, der Routine der Arbeit, dem Ablauf der Jahreszeiten im waldreichen Norden des Staates New York. Als er eine neue Biographie über D. H. Lawrence anfängt, lernt William Dubin Fanny Bick kennen. Anfang 20, verführerisch, sexuell frei, unkompliziert, lockt sie den Biographen in ein neues, ganz anderes Leben.
- 1977
- 1977
Mit »Rembrandts Hut« liegt der dritte Band Erzählungen von Bernard Malamud vor. Er enthält acht Geschichten, die meisten wurden vor der Buchausgabe in amerikanischen Zeitschriften vorabgedruckt, in The Atlantic, Esquire, Harper’s Magazine, The New Yorker und Playboy. Bernard Malamuds Geschichten sind einfach aber kunstvoll, sie sind ohne Pathos, aber mit trockenem Witz erzählt, sie sind oft märchenhaft, legendär und zugleich von bitterer Wahrheit. In fast jeder Geschichte von »Rembrandts Hut« versucht jemand, einen unmöglichen Wunsch möglich zu machen und das, was in seiner Phantasie vorgeht, als Wirklichkeit zu erleben.
- 1975
»Bilder einer Ausstellung« ist die Geschichte des Malers Arthur Fidelman. In der Bronx in New York geboren, kommt Fidelman als Student nach Italien, um ein Buch über Giotto zu schreiben. Da sein Vorhaben auf tragikomische Weise vereitelt wird – das Manuskript verschwindet –, wendet er sich an den großen Kunststätten, in Mailand, Florenz, Rom und Venedig, seiner eigentlichen Berufung zu; Fidelman wird Künstler. Zunächst kopiert er nur, dann malt er, schafft alle möglichen Arten von Plastiken und inszeniert Happenings. Alle Kunstrichtungen der Moderne, vom bescheidenen Erfolg bis zu Fidelmans totalem künstlerischen Fehlschlag, finden sich in den sechs Bildern dieses Erzählzyklus’ wieder. Und Fidelman malt und schmiert, modelliert und schnitzt nicht nur, er liebt auch ...
- 1973
Der Held in Bernard Malamuds Roman ist der letzte Bewohner eines abbruchreifen New Yorker Mietshauses. Dem jüdischen Schriftsteller Harry Lesser sitzt die Zeit im Nacken – und Levenspiel, sein Hauswirt. Lesser schreibt seit Jahren an einem neuen Buch und quält sich seit Monaten mit dem Ende ab. Hartnäckig weigert er sich auszuziehen, und man kann ihn nicht hinauswerfen, weil er unter Mieterschutz steht. Levenspiel, der das alte Haus niederreißen und ein neues bauen will, das mehr Einnahmen verspricht, drängt, beschwört, droht jeden Tag, bietet Geld an als Abfindung. Vergeblich. Lesser läßt sich nicht erweichen. Kein Umzug soll ihn dabei stören, sein Werk zu beenden. Doch etwas anderes dringt störend, ablenkend und beunruhigend in sein monotones Leben ein. Es beginnt mit dem Klappern einer Schreibmaschine, einer fremden Schreibmaschine, irgendwo im Haus.




