Der Futurismus ist eine 1909 in Italien entstandene radikale Bewegung der Avantgarde, die eine neue, den Anforderungen des modernen Lebens entsprechende Kunst zu schaffen suchte. Fünf Maler gehörten zu diesem Kreis: Boccioni, Carrà, Russolo, Balla und Severini. Durch die Zerlegung des Farbauftrages in kleine, nebeneinander gesetzte Tupfen, die sich erst im Auge des Betrachters mischen, entsteht der Eindruck von Simultanität und Bewegung, welche mit Elementen des Dynamischen wie Lichtbündelung, vibrierende Konturen und phasenhaft wiederholte Formvariationen ergänzt wurde.
Sylvia Martin Bücher






Die künstlerische Bearbeitung einer überbordenden Bilderflut durch das Medium Fernsehen tritt zeitgleich mit der Entstehung der Pop Art zu Beginn der 60er Jahre auf. Die ersten Arbeiten im Bereich der Video-Kunst verstehen sich damit auch als Kritik am neuen Medium. Frühe und bedeutende Künstler sind u.a. Wolf Vostell und Nam June Paik, zeitgenössische u.a. Bill Viola und Bruce Naumann.
"In Ludwig Mies van der RoheU+2019s villas such as Haus Lange in Krefeld the sculptures by Lehmbruck and Kolbe function both as independent artworks and also as elements of an organism made up of space, light, material, water and plants. The publication traces the interaction between the three outstanding modernist artists and the interrelationship between sculpture, architecture and nature."--From the publisher's website.
Ted Partin widmet sich in eindrücklichen Fotoarbeiten dem Bild des Menschen, einem der großen emotionalen Kernthemen der Fotografiegeschichte. Erstmals wird Partins Blick auf eine junge amerikanische Gesellschaft in einer Monographie vorgelegt.
Futurism
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Inspired by the development of Cubism, the Futurist movement was founded in 1909 by Filippo Tommaso Marinetti, along with painters Giacomo Balla. Umberto Boccioni, Carlo Carra, and Gino Severini. The school, which celebrated technology and the mechanical era, was comprised of painters, sculptors, designers, architects, and writers.
Ink in Her Veins: The Troubled Life of Aileen Palmer
- 344 Seiten
- 13 Lesestunden
Aileen Palmer, the daughter of prominent Australian writers, emerged as a poet, translator, and political activist deeply influenced by her parents' literary legacy. Her adventurous spirit led her to join the Communist Party and participate in the Spanish Civil War and World War II's ambulance service. However, her return to Australia proved challenging as she struggled with reintegration, familial pressures, and psychiatric illness. Sylvia Martin's portrayal reveals the complexities of Aileen's life, marked by talent and resilience amidst the harsh realities of her time.
Thema ist das Zusammenspiel der oftmals nur getrennt wahrgenommenen Medien: Video und Skulptur. 1989 wurde in der Ausstellung 'Video-Skulptur' erstmals das Ineinandergreifen beider Ausdrucksformen analysiert. Heute ist dieser Begriff nahezu vergessen. Es stellt sich die Frage: Gibt es eine zeitgenössische Form der Videoskulptur? Das Buch reflektiert den Grenzbereich von Skulptur, Video und Installation mit Referenz auf Arbeiten aus den späten 1990ern und ganz aktuelle Positionen von Nathalie Djurberg, Matias Faldbakken, Zilla Leutenegger, Aernout Mik, Yves Netzhammer, Tony Oursler, Paul Pfeiffer, Tracey Snelling, Fiona Tan, Diana Thater.
In seinen Skulpturen und raumbezogenen Installationen transformiert Koenraad Dedobbeleer (*1975) in überraschender Weise Alltagsgegenstände und setzt sie in einen modernistischen Kontext. So fasst die Jury des Mies van der Rohe-Stipendiums das Werk des Künstlers zusammen, das mit einem Preis und einer Ausstellung im Museum Haus Esters gewürdigt wurde. Der Stipendiat bestückte das ganze Haus und selbst den Garten mit seinen Skulpturen und Fotografien. Beispielsweise entwickelten sich Abflussrohre zu einer Bauplastik, die unter der Terrassendecke befestigt war; ein gewöhnlicher Plastikbecher verwandelte sich in ein Objekt aus Nickel, das unwirklich über dem Boden schwebte, oder Dedobbeleer bemalte die originale Bilderleiste. Die nun hellgrauen Stangen zogen sich durch die Räume wie Schatten. Die ursprüngliche Funktion der Bilderleisten blieb erkennbar, doch durch den farblichen Anstrich wurde ihre Gestalt betont. Die poetischen und bizarren Arbeiten von Koenraad Dedobbeleer ließen das Gebäude des Bauhaus-Meisters weniger streng, dafür ein wenig surrelaer erscheinen. Vorliegende Publikation gibt beredtes Zeugnis von den phantasievollen Skulpturen, die zugleich spielerisch und introspektiv, subtil und unmittelbar alles andere als einfache Denkmodelle boten.
Allora & Calzadilla
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Jennifer Allora (*1974 Philadelphia/USA) und Guillermo Calzadilla (*1971 Havanna/Kuba) verbinden in ihrer Arbeit die Medien Skulptur, Video, Sound und Performance. Sie befragen Orte und Territorien und entfalten deren konkrete politische Zusammenhänge, soziologische und historische Schichten. In den Kunstmuseen Krefeld (Museum Haus Esters) zeigen die Künstler zwei Videoprojektionen: 'A Man Screaming Is Not a Dancing Bear', 2008, behandelt die Situation in New Orleans nach dem Hurrikan Katrina. 'How To Appear Invisible', 2009, thematisiert den Moment in Berlin, als der Palast der Republik Ende 2008 endgültig abgerissen wurde und damit ein architektonisches Monument der ehemaligen DDR verschwand. Bildgewaltig greifen Allora & Calzadilla in beiden Arbeiten die kontroversen Diskussionen um Stadtentwicklung, Geschichtsbewusstsein und politische Verantwortung auf, die zu den Ereignissen in New Orleans und Berlin geführt haben. Das Buch zur Ausstellung stellt in Form einer beeindruckenden Bildcollage die Orte und ihre Geschichte vor. Die Texte von Carsten Ruhl (Architekturhistoriker), Raimar Stange (Kunstkritiker) und Sylvia Martin (Kunsthistorikerin) führen in die Kunst von Allora & Calzadilla ein und gehen dem Berliner Schlossplatz als 'utopischem Ort' nach.


