Die "Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)" gelten als Heideggers zweites Hauptwerk nach "Sein und Zeit". Sie bieten eine neue Perspektive auf die Seinsfrage, indem sie das Wesen des Seins im Kontext des ereigneten Entwurfs untersuchen. Diese Arbeit markiert den Übergang von der Metaphysik zur Wahrheit des Seins und vollzieht die "Kehre" im Denken.
Martin Heidegger Bücher
Martin Heidegger (* 26. September 1889 in Meßkirch; † 26. Mai 1976 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Philosoph. Er stand in der Tradition der Phänomenologie vornehmlich Edmund Husserls, der Lebensphilosophie insbesondere Wilhelm Diltheys sowie der Existenzdeutung Søren Kierkegaards, die er in einer neuen Ontologie überwinden wollte. Die wichtigsten Ziele Heideggers waren die Kritik der abendländischen Philosophie und die denkerische Grundlegung für ein neues Weltverständnis.







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Vorträge und Aufsätze
Heideggers Erörterungen haben in ihrer Vielfalt der Philosophie des 20. Jahrhunderts ungeahnte Perspektiven eröffnet, nachhaltig ist besonders sein Einfluss auf die Theologie.
Metaphysische Anfangsgründe der Logik im Ausgang von Leibniz (Sommersemester 1928)
- 292 Seiten
- 11 Lesestunden
Die letzte Marburger Vorlesung aus dem Sommersemester 1928 beleuchtet die metaphysischen Grundlagen der Logik, anstatt sich mit herkömmlichen logischen Systemen auseinanderzusetzen. Der Fokus liegt auf der Seinsfrage, die als Ausgangspunkt für ein tieferes Verständnis der Logik dient. Diese Betrachtung eröffnet neue Perspektiven auf die Beziehung zwischen Sein und logischem Denken.
Die Sammlung von sechs Abhandlungen von Heidegger, erstmals 1949/50 veröffentlicht, behandelt zentrale Themen wie die Wesen der Kunst, die Grundlegung des neuzeitlichen Weltbildes, Hegels Erfahrung, Nietzsche und Rilke sowie Anaximander. Sie beleuchtet Fragen des seinsgeschichtlichen Denkens und enthält Randbemerkungen aus Heideggers Handexemplaren.
Construir, habitar, pensar
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
Nietzsche: Seminare 1937 und 1944. 1. Nietzsches metaphysische Grundstellung (Sein und Schein) 2. Sk
1. Nietzsches metaphysische Grundstellung (Sein und Schein). 2. Skizzen zu Grundbegriffe des Denkens. Übungen Sommersemester 1937 und 1944
- 324 Seiten
- 12 Lesestunden
Im Seminar von 1937 untersucht Heidegger die Transformation der Frage nach dem Sein im abendländischen Denken, insbesondere bei Nietzsche, hin zur Problematik des Willens zur Macht. Diese Entwicklung wird als Zeichen der Seinsvergessenheit im Nihilismus interpretiert, der sich in der ewigen Wiederkehr des Gleichen manifestiert. Heidegger argumentiert, dass diese Wiederkehr den philosophischen Diskurs an sein Ende führt und die Notwendigkeit eines neuen Anfangs aufzeigt. Der Zusammenhang mit späteren Arbeiten, insbesondere den "Beiträgen zur Philosophie", wird ebenfalls thematisiert, wobei der Fokus auf Nietzsches Wertedenken liegt.
Der Spruch des Anaximander / Gesamtausgabe 78
- 351 Seiten
- 13 Lesestunden
In diesem Band wird Heideggers Manuskript "Der Spruch des Anaximander" veröffentlicht, das als Vorlesung aus 1942 konzipiert wurde. Es eröffnet eine Reihe von Vorlesungen über die griechischen Denker und zielt darauf ab, verborgene Möglichkeiten des abendländischen Denkens zu erschließen, besonders im Kontext der metaphysischen Krise.
Der Band 11 der Gesamtausgabe vereinigt in seinem ersten Teil drei gedankentiefe Vortragstexte aus der Mitte und der zweiten Halfte der funfziger Jahre: Was ist das - die Philosophie? (1955), der die Frage nach dem kunftigen Wesen der Philosophie in die Notwendigkeit einer Erorterung des Verhaltnisses von Denken und Dichten einmunden lasst; Der Satz der Identitat (1957), in dem die Identitat aus dem Ereignis als dem Zusammengehoren von Sein und Mensch gedacht wird; Die onto-theo-logische Verfassung der Metaphysik (1957), deren Wesensherkunft aus der Differenz als dem Austrag von entbergender Uberkommnis und sich bergender Ankunft bestimmt wird. Der zweite und der dritte Text wurden von Heidegger unter dem Buchtitel Identitat und Differenz veroffentlicht, den er auch als Titel fur den Sammelband 11 der Gesamtausgabe festgelegt hat. Der zweite Teil enthalt die Erstveroffentlichung (1962) des vierten Vortrags Die Kehre aus den Bremer Vortragen von 1949 sowie die Erstveroffentlichung (1958) des ersten Vortrags der Freiburger Vortragsreihe von 1957 Grundsatze des Denkens, deren Mitte der Vortrag Der Satz der Identitat ist. Die fur die Veroffentlichung in Briefform verfassten Texte fur Pater W.J. Richardson (1962) zur Kehre und fur den Japaner Takehiko Kojima (1963) zum Wesen der neuzeitlichen Technik gelangen im dritten Teil zum Wiederabdruck.