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Yan Mo

    Dieser Literaturnobelpreisträger ist bekannt für seinen halluzinatorischen Realismus, der volkstümliche Erzählungen, Geschichte und Gegenwart auf meisterhafte Weise verschmilzt. Sein Werk wird oft mit Kafka oder Heller verglichen und zeichnet sich durch eine einzigartige Fähigkeit aus, epische Themen mit intimen menschlichen Erfahrungen zu verweben. Die Prosa des Autors ist reich und vielschichtig und bietet den Lesern durch fesselnde Erzählungen ein tiefes Eintauchen in die chinesische Kultur und Geschichte.

    Yan Mo
    Die Schnapsstadt
    Die Knoblauchrevolte
    Das rote Kornfeld
    Der Überdruss
    Frösche
    Die Sandelholzstrafe
    • 2014

      Mo Yans persönlichstes Buch. Als Mo Yans Jugendtraum, Lkw-Fahrer zuwerden, sich nicht erfüllt, geht er zur Armee und beginnt zu schreiben. Während er ein international angesehener Schriftsteller wird, macht sein ehemaliger Klassenkamerad als Geschäftsmann ein Vermögen. Dessen große Liebe aber geht an den gesellschaftlichen Verhältnissen zugrunde. In Mo Yans bisher persönlichstem Buch spiegelt sich der Wandel der chinesischen Gesellschaft von der Zeit der Kulturrevolutionbis in die Gegenwart wider.

      Wie das Blatt sich wendet
    • 2013

      Schuld und Sühne in China – Literaturnobelpreis 2012 Seit Jahrzehnten kommen in Gaomi mithilfe der Hebamme Gugu alle Kinder zur Welt. Mit Beginn der Geburtenkontrolle verantwortet die parteitreue Gugu auch Abtreibungen und Zwangssterilisierungen. Für ihre Karriere macht sie sich zum willigen Werkzeug der Partei. Im Alter jedoch wird sie von Schuldgefühlen und Albträumen geplagt und bereut ihre Taten, die zahlreichen Menschen das Leben kosteten. Doch kann man sich von einer solchen Schuld befreien? In farbenprächtigen und oft auch komischen Szenen erzählt Mo Yan von den Schicksalen der Frauen und Kinder in seiner ländlichen Heimat und von den dramatischen Folgen der Ein-Kind-Politik für die Menschen in China.

      Frösche
    • 2009
    • 2009

      In der Hölle, wo die Klassenfeinde schmoren, hadert der Großgrundbesitzer Ximen Nao mit seinem grausamen Tod. Der Höllenfürst Yama hat ein Einsehen und erlaubt ihm, in sein früheres Haus zurückzukehren. Doch welch ein Missgeschick, er wird als Esel wiedergeboren. Klug und willig dient er nun seinen früheren Untertanen. Doch auch dem Esel ist kein glückliches Leben beschieden, wieder und wieder wird er neu geboren – als kraftstrotzender Stier, als fruchtbarer Zuchteber, als oberschlauer Affe. So durchlebt er heroische und grausame Zeiten inmitten des Dorfes, dessen Herr er einst war. Mo Yans zutiefst menschlicher Roman ist ein funkelnder Bilderbogen, sprühend vor Komik und berührend durch Anteilnahme.

      Der Überdruss
    • 2002

      In China brodelt die Gerüchteküche: In einer entlegenen Provinz sollen dekadente Parteikader, skrupellose Parvenüs, die nach der Wirtschaftswende zu Reichtum gekommen sind, kleine Kinder nach allen Regeln der Kochkunst zubereiten lassen. Sonderermittler Ding Gou’er wird nach Jiuguo, in die so genannte »Schnapsstadt«, entsandt, um der Fama dieser »Fleischkinder« auf den Grund zu gehen. Doch kaum hat Ding den Fall aufgegriffen, sieht er sich konfrontiert mit einer wahnhaften Welt, die von Aberglaube und Korruption, von Anmaßung und Gier beherrscht wird. »Die Schnapsstadt« ist eine virtuose Groteske, eine politische Allegorie, die das neue China der toten Ideale und seine gesellschaftliche Wirklichkeit kühn gegen den Strich bürstet.

      Die Schnapsstadt
    • 1997
    • 1997

      Seit Jahrhunderten ist der Knoblauchanbau die Lebensgrundlage der chinesischen Bauern im nordöstlichen Gaomi. Aber nun, im Jahr 1987, verfaulen die Knollen auf den Feldern, weil die Behörden sich weigern, den Knoblauch wie üblich abzunehmen: Es gibt einfach zu viel in diesem Jahr. Statt des würzig-herben Dufts legt sich erstickender Modergeruch über die Dörfer. Die Misswirtschaft der korrupten Behörden bedroht die Existenz der Menschen, und in ihrer unbändigen Wut und Verzweiflung zetteln die Bauern einen blutigen Aufstand gegen die verhassten Bürokraten an – mit dramatischen Folgen.

      Die Knoblauchrevolte
    • 1993

      Das rote Kornfeld

      Roman

      • 489 Seiten
      • 18 Lesestunden
      3,7(232)Abgeben

      \"Ein Buch über die Liebe wie über die Verzweiflung, über den ewigen Wechsel zwischen Frieden und Krieg, Hoffnung und Verlust.\"Alexander Schmitz, Welt am Sonntag Die endlosen Felder sind der Glanz und der Reichtum des chinesischen Dorfes Gaomi. In mächtigen roten Wellen erstrecken sie sich bis zum Horizont. Rot sind auch die Vorhänge der Sänfte, in der die schöne Dai Fenglian zu ihrem zukünftigen Ehemann Shan getragen wird. Aber als der Sänftenträger Yu Zhan'ao und Dai Fenglian sich sehen, entbrennen sie in Liebe zueinander. Als opulente Familiensaga zeichnet der Roman das Schicksal eines Dorfes vor dem Hintergrund des chinesisch-japanischen Krieges nach. Vierzig Jahre später erinnert sich der Enkel an den süßen Duft des frisch gebrannten Schnapses und an die vielen Geschichten und losen Scherze. Die Geister seiner Vorfahren fordern ihn auf, die Tradition des Dorfes und seiner Familie fortzuführen, Vergangenheit und Gegenwart zu versöhnen. Mo Yan beschreibt atmosphärisch dicht eine Familie am Übergang vom traditionellen zum modernen China. Die Verfilmung des Romans von Zhang Yimou wurde 1988 mit dem Goldenen Bären der Berliner Filmfestspiele ausgezeichnet und für den Oscar nominiert. (Amazon)

      Das rote Kornfeld