Ludwig Paul Bücher






Die Verfassungsprinzipien des Grundgesetzes im Licht der europäischen Integration
- 113 Seiten
- 4 Lesestunden
Vier Verfassungsprinzipien gelten als legitimierende Stützen des deutschen Staats: Rechtsstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit, parlamentarische Demokratie und Bundesstaatlichkeit. Aus politikwissenschaftlicher Sicht werden die Voraussetzungen und Bedingungen erarbeitet, unter denen die genannten Verfassungsprinzipien stehen: Theo Stammen (Augsburg) markiert die liberale Struktur des Rechtsstaats und warnt sowohl vor der Atrophie des Staatlichen wie vor dem Sicherheitsstaat. Thomas Leuerer (Würzburg) analysiert das Problem der Entparlamentarisierung im Prozess der europäischen Integration. Tilman Mayer (Bonn) zeigt, wie die aktuelle Krise des Sozialstaats durch eine Politik aus dem Geiste Ludwig Erhards bereinigt werden kann. Paul-Ludwig Weinacht (Würzburg) versteht den Bundesstaat als deutsches Staatskonzept, das durch Flexibilisierung europatauglich werden kann (Föderalisierungen). Die Situation an Schulen berücksichtigt Thomas Goll in seinem Schlussbeitrag: zur unterrichtlichen Behandlung der vorstehend behandelten Verfassungsprinzipien bedürfe es einer »modernen Institutionenkunde«.
Die badischen Regionen am Rhein
- 555 Seiten
- 20 Lesestunden
Die badischen Regionen am Rhein sind die zwei Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg, die heute im wesentlichen für das alte Land Baden stehen. Das Buch bilanziert eine 50-jährige Entwicklung des Landes Baden-Württemberg von der badischen Seite aus. Was hat der badische Landesteil in der Gemeinsamkeit mit dem württembergischen gewonnen. Was haben die Badener zum gemeinsamen Land hinzugebracht? Und welche Risiken gilt es, aus badischer Sicht, nach wie vor zu sehen und abzuwehren? In dem von dem Würzburger Politikwissenschaftler Paul-Ludwig Weinacht herausgegebenen und eingeleiteten Werk werden solche Fragen umfassend bearbeitet. Über 50 Autoren geben von ihren jeweiligen Fachgebieten und Regionen her sachlich Auskunft. Nach einem halben Jahrhundert der Gemeinsamkeit ist aus der Feindseligkeit der Landsmannschaften Konkurrenz in Partnerschaft entstanden. Darum fällt die Bilanz der 50 Jahre Baden-Württemberg – nicht ohne Kritik im einzelnen – am Ende versöhnlich aus: Es »sollte die Konsensfähigkeit im Musterländle soweit entwickelt sein, daß die Konflikte … zum gemeinsamen Wohl aller gelöst werden.«
Wohin treibt die Europäische Union?
- 113 Seiten
- 4 Lesestunden
Der Eröffnungsbeitrag dieses Sammelbandes zur Steuerungsproblematik Europas gilt Robert Schuman, in dessen »Plan« sich beispielhaft persönlicher Politikanteil, institutionelle Verfassung und Zielsetzung vereinen (Prof. Dr. Weinacht/Uni Würzburg). Eine geistige Identität Europas war in der Phase des Kalten Krieges in der Abendland-Formel gefunden, sie hat bis heute keine Nachfolge gefunden (Prof. Dr. J. B. Müller/Stuttgart). Die Ost-Erweiterung hat die Anpassung der EU-Institutionen und eine Einigung auf geographische Außengrenze dringlich gemacht (Prof. Dr. Hrbek/Uni Tübingen). Die notwendige Vertiefung der Entscheidungsprozesse erfordert die Aufarbeitung der Überbleibsel der Amsterdam-Konferenz; hier wird gefragt, was davon in »Nizza« abgearbeitet wurde (Prof. Müller-Brandeck-Bocquet/Uni Würzburg). Für die schwierigen Außenbeziehungen zwischen Europa und den USA wird die Lage nach dem Wechsel der US-Präsidentschaft analysiert (Dr. Meier-Walser/Hanns-Seidel-Stiftung München). Die subsidiaritätspolitische Forderungen an die EU werden aus der Sicht des Freistaates Bayern verdeutlicht (Staatsminister Bocklet). Ein abschließender Beitrag analysiert das EU-Thema aus der Perspektive politischer Bildungsarbeit an Schulen (Ak. Rat Dr. Goll/Uni Würzburg).
Zusammenfassungen der Referate in französischer Sprache.
Papers from the "Studientag 1992" sponsored by the Lehrsteuhl feur die Didaktik der Sozialkunde und feur Politische Wiisenschaft der Universiteat Weurzburg.