In seinem Buch befragt der legendäre amerikanische Interviewer Menschen unterschiedlichster Herkunft, die nach ihren Überzeugungen zu leben versuchten, auch wenn es gerade am wenigsten opportun erschien. Gewerkschaftler und Menschenrechtskämpfer erzählen von ihrem Leben, Lehrer, Krankenschwestern, eine Friedensaktivistin, der nach Jahren freigesprochene Insasse einer Todeszelle, der Wirtschaftsprofessor John Kenneth Galbraith. Was hat sie bewegt, zum Handeln getrieben, ihnen auch in schwierigsten Zeiten die Kraft zum Weitermachen gegeben? Hoffnung als Antrieb, meint Terkel, steigt in einer Gesellschaft immer von unten hoch, oder, wie es ein Obdachlosenanwalt formuliert: „Hoffnungslosigkeit ist ein Luxus, den sich nur die Reichen leisten können.“
Studs Terkel Bücher
Studs Terkel war ein amerikanischer Autor und Historiker, der für seine Oral-History-Projekte mit gewöhnlichen Amerikanern berühmt wurde. Seine Werke konzentrieren sich darauf, die Stimmen und Erfahrungen von Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten einzufangen und so ein reiches Mosaik des amerikanischen Lebens zu schaffen. Terkels Ansatz besteht darin, authentische Erinnerungen zu sammeln und zu präsentieren, die wichtige Momente der amerikanischen Geschichte aus der Perspektive derer beleuchten, die sie erlebt haben. Seine Arbeit dokumentiert nicht nur die Vergangenheit, sondern hebt auch die Bedeutung der individuellen Geschichte im breiteren historischen Kontext hervor.






Studs Terkel ist der Mann, der Amerika interviewt hat - fünfzig Jahre lang täglich im Radio. Ob ein Feuerwehrmann den Tod eines Kollegen verarbeiten muss, ein Arzt über Sterbehilfe nachsinnt - Terkel lässt die unbekannten Helden des Alltags zu Wort kommen. „Terkel ist ein Hörer, die Faszination seines Buches liegt in der Verschiedenheit der Wege, die das Thema umkreisen.“ DER SPIEGEL
AUTOR: Studs Terkel wurde 1912 geboren, in dem Jahr, wie er gern sagt, in dem die Titanic unterging. Er ist der Autor von zehn Büchern, die aus Amerikas oral history nicht mehr wegzudenken sind. Für „The Good War“ ( dt. „Der gute Krieg“ ) hat er den Pulitzer-Preis erhalten. Seine tägliche Radiosendung von 1954-1998 hat ihn über seine Heimatstadt Chicago hinaus berühmt gemacht. Er ist Mitglied der „Academy of Arts and Letters“ und mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden.
Die sind einfach anders
- 416 Seiten
- 15 Lesestunden
Bis in die 90er Jahre war Pulitzer-Preisträger Studs Terkel Gastgeber einer täglichen Radioshow in Chicago und präsentierte seinen Zuhörern Musik und Gespräche mit Stars aus Klassik, Oper, Jazz, Gospel, Blues, Folk und Rock. 'Studs Meets Music' enthält gut zwei Dutzend von Terkels unnachahmlichen Interviews mit einigen der größten Musiker des vergangenen Jahrhunderts. Unter den vielen Höhepunkten: Der 22jährige Bob Dylan erzählt, wie er auf den Song 'A Hard Rain’s A-Gonna Fall' kam; Janis Joplin berichtet von ihrer texanischen Jugend als Leadbelly- und Bessie-Smith-Fan; Louis Armstrong und Dizzy Gillespie reden über ihre Blutsverwandtschaft mit den gefallenen Helden Joe Oliver und Charlie Parker; Leonard Bernstein verneigt sich vor dem Komponisten Marc Blitzstein; Ravi Shankar beschreibt seine Begegnung mit den Beatles 1966 in London; Elisabeth Schwarzkopf schildert ihren Werdegang vom musikverliebten Mädchen zur führenden Mozart-Sängerin in Salzburg.


