Wie wir Amerikaner wurden Glänzend erzählt und mit vielen Anekdoten gespickt lässt Hellmuth Karasek die Nachkriegsjahre wiederauferstehen. Dabei zeigt er, wie wir Deutschen zwischen völliger Zerstörung und aufkommendem Wirtschaftswunder nach einer neuen Identität suchten – und Amerikaner wurden. Erstens, um nicht Russen werden zu müssen, und zweitens, weil der »American Way of Life« so unwiderstehlich war: in Musik, Mode, Kultur und Film.
Hellmuth Karasek Reihenfolge der Bücher
- Daniel Doppler







- 2016
- 2015
Witze sezieren ihre Zeit. Gnadenlos, aber meist sehr lustig. »Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt«, sagt Joachim Ringelnatz. Und tatsächlich: Witze machen uns in vielen Situationen das Leben leichter. Doch bleibt uns dennoch immer wieder einmal auch ein Scherz buchstäblich im Halse stecken. Warum also erzählt man Witze zu genau dieser Zeit und genau so, wie man sie erzählt? Was gibt ihnen ihre Aktualität? Was verraten sie über ihre Zeit, die Menschen ? über uns?
- 2013
Satire, Ironie, tiefere Bedeutung: Karaseks kleines Welttheater unserer Zeit schert sich um kein Tabu Hellmuth Karasek erzählt von starken Frauen, die auch nur Männer sind, von Bunga-Bunga in mediterranen Lotterbetten, von Kuckucksuhren und Pleitegeiern, von Deutschen, die immer Vorfahrt und immer recht haben, von liberalen Doktorspielen und vom Einmarsch der Plagiatoren, von der falsch verstandenen Toleranz der Weichspüler in den deutschen Feuilletons, von den Plackereien des Alters und den Tücken der Reisen mit der Bahn. Seine pointierten Glossen zeugen von gnadenloser Beobachtungsgabe, Selbstironie und der Erkenntnis, dass wir gern über das lachen, wovor wir Angst haben.
- 2013
Alle Briefe werden historisch eingeordnet und um Biografien der Beteiligten ergänzt. Faksimiles der Originalbriefe und Porträtbilder verstärken den Eindruck der Unmittelbarkeit. Die Buchreihe „Briefe bewegen die Welt“ versammelt Briefe von Künstlerinnen, Schriftstellern, Geistesgrößen und unbekannten Autoren, von Liebenden und Verzweifelten. Im sechsten Band bleibt der Herausgeber seinem Erfolgsrezept treu, sucht jedoch seine Briefschreiber in einer besonderen Situation: dem Krieg. Die Auswahl an Feldpostbriefen spannt einen weiten Bogen vom 17. bis ins 21. Jahrhundert, vom Dreißigjährigen Krieg bis zu Einsätzen der Bundeswehr auf dem Balkan und in Afghanistan. Die Verfasser sind Menschen aus unserer Mitte, die teils noch im Einsatz stehen oder sich darauf vorbereiten. Neben der historischen Aufarbeitung enthält der Band wichtige Quellen zur Zeitgeschichte und leistet einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft. Die Authentizität der Feldpostbriefe macht diesen Band zu einem berührenden Stück Sachliteratur. Die Buchreihe, die seit 2010 im teNeues Verlag erscheint, wird von der Deutschen Post und der Stiftung Lesen unterstützt. Der sechste Band „Feldpost“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Berlin, das die umfassendste Feldpostsammlung Deutschlands besitzt.
- 2013
Hellmuth Karasek unterwegs in Deutschland: Aug in Auge mit seinen Lesern ... Hellmuth Karasek erzählt von phantastischen und skurrilen Erlebnissen - und nimmt uns mit auf seine Reisen quer durch die Republik. Als einigermaßen bekannter Autor muss man mit allem rechnen, sagt Hellmuth Karasek: dass einen der Schaffner für den Nobelpreisträger Günter Grass hält, zum Beispiel, und, wenn man den Irrtum aufklärt, mit „Herr Kasarek“ anredet; oder dass die Dame an der Hotelrezeption einen unverdrossen „Karadzic“ nennt, wie den Kriegsverbrecher. Da ist man nach zwölf Lesungen in einem Monat schon glücklich, wenn man kein Handy verloren, keine Kreditkarte verschusselt, keinen Mantel hat hängen lassen und auf die Frage: „Was ist Ihr größter Fehler“ nur noch antwortet: „Mit neuen Schuhen zu verreisen.“ Trotzdem wird er es wieder tun, sozusagen als unverbesserlicher und leidenschaftlicher Wiederholungstäter.
- 2011
Mit sicherem Blick für das Kuriose oder gar Absurde schreibt Karasek seine Glossen über das große und das kleine Weltgeschehen. Und „weil Spottlust nicht denkbar ist ohne Unerschrockenheit, sind ihm auch die gängigen Tabus der Zivilisationskultur keinen Pfifferling wert“ (Ruprecht Skasa-Weiß, Stuttgarter Zeitung). Im Himmel, so hoffte eine verkehrssündige und bußfertige Pastorin, gibt es keine roten Ampeln. Aber auf Erden, so erfahren wir, werden die Japaner nicht dank Sushi hundert Jahre alt, sondern nur als Karteileichen. Auch darüber, dass die Wetterfühligkeit und die Klimakatastrophe die Deutsche Bahn erfasst haben und sich daraus eine Kundenfolterung ergeben hat, macht sich der Autor kuriose Gedanken. Und die politische Frage, warum sich Westerwelle keine goldene Fünf auf die Schuhsohlen schreibt, wird ebenso kommentiert wie die, warum Seehofer wohl auf seiner Märklin-Eisenbahn eine Merkel-Puppe spazieren fahren lässt. Die Frage, wie man der Pille zum fünfzigsten Geburtstag gratulieren soll, bleibt allerdings unbeantwortet. Bohrende Probleme: Hellmuth Karasek begleitet sie jede Woche mit seinen trostreichen Glossen.
- 2011
Witz komm raus, du bist umzingelt Jetzt geht’s dem Witz an den Kragen! Hier wird er seziert, in seine Einzelteile zerpflückt und bis ins Mark analysiert. Hellmuth Karasek sammelt Diktatorenwitze, jüdische Witze, Arztwitze, Irrenwitze, Männerwitze, Frauenwitze, Elefantenwitze – kein Lebensbereich, der nicht als Witz taugt. Für ihn ist es die kürzeste und präziseste Form von erzählter Literatur. Ein Buch zum Mitlachen und Mitdenken.
- 2009
Ausflüge in das unbekannte Land der Frauen Draufgänger, Schlappschwänze, Maulhelden, Schürzenjäger, Romantiker, Egomanen – wollen alle wirklich immer nur das eine? Leicht und doch mit chaplineskem Ernst erzählt Karasek, wie Männer versuchen, zu lieben und zu flüchten, zu erobern und zu vergessen. Der »publizistische Turbokarpfen im Teich der grauen Hechte« (Gerhard Stadelmaier) berichtet von glücklichen und schmerzlichen Selbstversuchen und von Ausflügen in das unbekannte Land der Frauen.
- 2008
Witz, Satire und die Lust an absurden Kontrasten: In seinen Glossen sieht Hellmuth Karasek der Zeit beim Vergehen zu und versucht, wenigstens die Komik festzuhalten. »Karasek ist eine Erzählernatur.« Felicitas von Lovenberg, F. A. Z. Eigentlich küsst man Kröten nicht - man schluckt sie als unangenehme Wahrheiten hinunter. Nur Frösche küsst man - im Märchen, damit sie sich in Prinzen verwandeln. Doch die Glosse verhält sich zur Realität so, als müsste ihr Autor dauernd Kröten schlucken. In Karaseks Sprachzoo existieren seltsame Wesen: lupenreine Gasprom-Demokraten, Problembären wie Bruno und Stoiber, Politiker als Kellner und Köche. Seine Glossen sind aus der Froschperspektive erzählt, nach dem lateinischen Sprich-wort: »Quamquam, sunt sub aqua, sub aqua maledicere temptant.« Das ist lautmalerisch und bedeutet: Selbst beim Unter-gehen im Wasser quaken die Frösche üble Nachrede - eben Glossen.








