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Domenico Starnone

    15. Februar 1943

    Domenico Starnones Werk greift häufig Themen auf, die aus seinen Erfahrungen als Gymnasiallehrer stammen und sich mit Bildung und dem menschlichen Dasein auseinandersetzen. Seine Essays und journalistischen Beiträge, die in verschiedenen Zeitungen und Satiremagazinen veröffentlicht wurden, zeugen von scharfem Witz und scharfer Beobachtungsgabe. Starnone hat seine Talente auch dem Drehbuchschreiben gewidmet, wobei mehrere seiner Bücher erfolgreich verfilmt wurden. Seine unverwechselbare Stimme und seine aufschlussreiche Prosa machen ihn zu einer bedeutenden Figur der zeitgenössischen italienischen Literatur.

    Domenico Starnone
    First Execution
    The Mortal and Immortal Life of the Girl from Milan
    Das Rasiermesser
    Im Vertrauen
    Via gemito
    Auf immer verbunden
    • 2021

      Nach einem Streit vertrauen Pietro und Teresa einander ihre schlimmsten, immer verschwiegenen Geheimnisse an. Das soll die beiden unzertrennlich machen, ihre stürmische Beziehung retten. Kurz darauf gehen sie trotzdem auseinander. Pietro, Lehrer an einem Vorstadtgymnasium in Rom, verliebt sich in seine Kollegin Nadia. Die ist das genaue Gegenteil der aufbrausenden, spöttischen Teresa, und Pietro bemüht sich von nun an, ein besserer Mensch zu sein: ein aufmerksamer Partner, fürsorglicher Familienvater, begeisternder Lehrer, ein Mann, der scheinbar überall gefällt. Bis Teresa wieder auftaucht – und mit ihr die Vergangenheit und die ständige Drohung, ihn auffliegen zu lassen … Domenico Starnone treibt ein spannendes und ausgeklügeltes Spiel mit den nicht immer zuverlässigen Geschichten, die Menschen von sich und anderen erzählen: Wem ist hier zu trauen? Und kann einen die Angst vor den eigenen Geheimnissen zu einem guten und glücklichen Menschen machen?

      Im Vertrauen
    • 2018

      »Poetisch, lebendig, voller Energie. Und voller Humor. Dieser Roman ist große Literatur.« Jhumpa Lahiri Vanda und Aldo können auf ein langes gemeinsames Leben zurückblicken, auch wenn sie nicht immer glücklich waren. Wie bei vielen Paaren erstickte auch ihre Beziehung irgendwann in Routinen. Als Aldo dann die jüngere Lidia kennenlernt, scheint die Ehe endgültig zerbrochen. Doch die neue Liebe kann die Bande, die die Kinder geknüpft haben, nicht lösen, und so kehrt Aldo nach Hause zurück. Inzwischen sind seit dem Bruch Jahrzehnte vergangen, und die Wunden der einstigen Verletzungen scheinen geheilt - bis zu jenem Tag, als die alte Narbe plötzlich schmerzhaft aufbricht ...Was ist wichtig im Leben, was hält Paare wirklich zusammen, auch wenn die Liebe schon längst vergangen ist? Ein schonungslos ehrlicher und zugleich ungemein berührender Roman darüber, was uns eine Ehe abverlangt – und was sie uns schenkt.

      Auf immer verbunden
    • 2006

      Ein erfolgreicher Schriftsteller arbeitet in seiner römischen Wohnung an einem Roman. In seinen intensiven Schreibphasen lebt er mit Gespenstern. Sie nisten in seinem Kopf. Heben die Zeit auf. Es sind Fußballspieler auf Sammelbildchen, ein altmodisches Rasiermesser, absonderliche Tiere, ein Freund aus seiner Heimat Neapel, eine jugendlich strahlende Mutter, deren frühes Sterben er nie verwunden hat. Jedes Mal, wenn sie erscheinen, verliert er sich in einem Schattenreich, entfernt sich von der kleinen, zerstrittenen Welt des Literaturbetriebs, sondert sich ab von der Familie, der Ehefrau, selbst von der Geliebten, die ihn nur zeitweise in die Wirklichkeit zurückholen kann. Doch was ist Wirklichkeit, was geschieht, wenn wir Literatur erleben? Ist nicht jedes Erzählen ein Schöpfungsakt? Wie ihn als Kind Rollenspiele in weite Ferne entführt haben, in Abenteuer, die keine Grenzen zur Wirklichkeit kannten, so erfährt er jetzt schreibend die Gefährlichkeit dieses Spiels, aufwühlend, einschneidend wie das Rasiermesser, das im Lauf der Handlung auftaucht und verschwindet und in seinen grotesken Wachträumen eine seltsame Rolle spielt. Wie weit darf das Risiko gehen, sich in eine Parallelwelt hineinzubegeben, sein Leben danach auszurichten? Der gefeierte italienische Autor stellt sich diesen Fragen in einem zwischen skurrilem Witz, feiner Beobachtung und beklemmenden Episoden changierenden Roman über ein Schriftstellerdasein; er erzählt aber auch von Leseerlebnissen und von großen Kolleginnen und Kollegen wie Italo Calvino, Jack London, Nabokov, Bachmann, Kafka und anderen. Aus dem Italienischen von Helene Flöss

      Das Rasiermesser
    • 2005

      Nach dem Tod des Vaters kehrt der Sohn für einige Tage zurück an den Ort seiner Kindheit: in die Via Gemito in Neapel. Erinnerungen an das bunt-faszinierende Leben in der pulsierenden Stadt werden wach, Erinnerungen an den Vater, einen verkannten Künstler, der Zeit seines Lebens um Anerkennung gekämpft und dabei seine Familie schmählich vernachlässigt und tyrannisiert hat. Ein herzzerreißender Künstlerroman, eine fein gewobene Familiengeschichte.

      Via gemito