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Siri Hustvedt

    19. Februar 1955

    Hustvedt befasst sich mit komplexen Themen der Identität und Obsession, oft durch die Linse des Voyeurismus und der Verbindung zwischen Lebenden und Toten. Ihre Prosa, die häufig Kunst und Malerei einbezieht, zeigt tiefe Einblicke in die Charakterpsychologie und die Erforschung menschlicher Beziehungen. Hustvedt schreibt auch Essays und Gedichte und erweitert damit ihren literarischen Horizont. Ihr Stil ist scharfsinnig und evokativ und zieht die Leser in nachdenkliche und emotionale Erzählungen.

    Siri Hustvedt
    Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen
    Nicht hier, nicht dort
    Die Illusion der Gewissheit
    Gerhard Richter: Overpainted Photographs
    Wenn Gefühle auf Worte treffen
    Was ich liebte
    • 2023

      Siri Hustvedts Themen in dieser neuen, sehr persönlichen Sammlung von erstaunlichen Essays reichen von der Natur von Erinnerung und Zeit bis zu dem, was wir von unseren Eltern erben, und sie erweitern ihre bekannten Forschungsgebiete: Feminismus, Psychoanalyse, Neurowissenschaften, die Kunst, das Denken und das Schreiben. An lebendig erzählten Beispielen aus ihrer privaten Familiengeschichte und Lebenserfahrung zeigt Hustvedt, wie porös die Grenzen zwischen uns und den anderen, zwischen Kunst und Betrachter, zwischen dem Ich und der Welt sind. Und so privat diese abwechslungsreiche Reise durch die unterschiedlichsten Themenfelder erscheint, so universell ist sie letztlich – ein vorläufiges Fazit von Siri Hustvedts lebenslanger Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir funktionieren und was uns als Menschen zusammenhält.

      Mütter, Väter und Täter
    • 2023

      Gerhard Richter – Overpainted Photographs is a catalogue published on the occasion of the homonymous exhibition at Sies + Höke in 2023. The exhibition presents over 60 Overpainted Photographs by Gerhard Richter dating from the years 1989 to 2018, illuminating this important part of Richter's œuvre. Overpainted Photographs were created by Richter from the late 1980s onwards. Despite their small format, they have a significant status within the artist’s œuvre: like no other group of works, they embody the interface between the representation of photographic image content and abstract painting. Through photography, a representational motif is conveyed pictorially, while at the same time an abstract colour matter is applied to the surface. These two levels of reality appear as an interlocking unity and enter into a close, tension-filled and subtle connection. Across 304 pages, this monographic catalogue features reproductions of the exhibited works with a particular focus on illuminating their fine details. The catalogue includes a reprinted essay by Siri Hustvedt as well as new texts by Dietmar Elger and Mark Godfrey.

      Gerhard Richter: Overpainted Photographs
    • 2019

      Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen

      Essays über Kunst, Geschlecht und Geist

      3,9(61)Abgeben

      Siri Hustvedt, die Autorin solcher internationaler Bestseller wie „Was ich liebte“ und „Der Sommer ohne Männer“, war schon immer fasziniert von der Biologie und der Theorie der menschlichen Wahrnehmung. Sie liebt die Kunst, die Geistes- und die Naturwissenschaften gleichermaßen. Sie ist Romanautorin und Feministin. Die im vorliegenden Band versammelten, ebenso klarsichtigen wie radikalen Essays legen eindrucksvoll Zeugnis von ihren vielfältigen Talenten ab. Der erste Teil untersucht die Fragen, die mitbeeinflussen, wie wir Kunst und die Welt im Allgemeinen sehen und beurteilen: Fragen der Wahrnehmung, Fragen des Geschlechts. Grundlagen dieser Diskussion sind etwa Werke von Picasso, de Kooning, Jeff Koons, Louise Bourgeois, Anselm Kiefer, Robert Mapplethorpe, Susan Sontag und Karl Ove Knausgard. Der zweite Teil befasst sich mit neurologischen Störungen und, unter anderem, mit den Rätseln von Hysterie und Synästhesie sowie mit der Selbsttötung. In letzter Zeit wird oft gefordert, man müsste eine neue, stabile Brücke zwischen Geistes- und Naturwissenschaften bauen. Im Moment existiert nur eine behelfsmäßige, aber Siri Hustvedt fühlt sich ermutigt von den Reisenden, die sie in beide Richtungen überquert haben. „Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen“ ist eine einsichts- und eindrucksvolle Bestandsaufnahme dieser Reisen.

      Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen
    • 2019

      Alles beginnt in einem Sommer in Island. Die Nächte sind lang und hell. Siri Hustvedt, 13, liest David Copperfield und weiß, dass sie Schriftstellerin werden will. Mit 14 liest sie Simone de Beauvoir und wird Feministin. Ihre Wissbegier ist schon früh enorm. Mit Anfang zwanzig flieht sie aus der amerikanischen Provinz zum Studium nach New York, wo sie noch heute lebt.
Das Bewegliche, Offene dieser Stadt habe sie immer fasziniert, erzählt Hustvedt der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen im Sommer 2018. Alles Starre, jedes Dogma hingegen ist ihr fremd – kulturelle Stereotype, patriarchale, sexistische Denkmuster, wie sie im Amerika unter Donald Trump wieder an Popularität gewinnen. Siri Hustvedt sucht das Verbindende, nicht das Trennende, eine Vielfalt der Perspektiven. Das Spiel mit Identitäten, auch mit Geschlechteridentitäten bestimmt ihre Romane, das Zusammenwirken verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen ihre essayistischen Texte. Luzide legt Siri Hustvedt dar, dass wahre Denkräume Zwischenräume sind, in denen nicht die Gewissheit regiert, sondern das Sowohl-als-auch.

      Wenn Gefühle auf Worte treffen
    • 2019

      Damals

      • 443 Seiten
      • 16 Lesestunden
      3,7(1605)Abgeben

      Eine junge Frau bezieht ein winziges Zimmerchen im heruntergekommenen Morningside Heights. Das Jahr ist 1979, und S. H. kommt direkt aus der amerikanischen Provinz; daher ihr Spitzname: „Minnesota“. Das wilde New York lockt, und sie, die Schriftstellerin werden will, genießt den Schmutz wie den Glanz, das turbulente Leben wie die Einsamkeit. Alles Neue saugt sie begierig in sich auf. So auch, durch die papierdünnen Wände zur Nachbarwohnung, die oft skurrilen Monologe und gesungenen Mantras ihrer Nachbarin: Lucy Brite, liest sie auf dem Klingelschild. Doch mit der Zeit wünscht sie, sie hätte nicht so genau hingehört. Immer dringlicher werden Lucys Gesänge, immer klagender. Von Misshandlung ist die Rede, von Gefangenschaft, von Kindstod, ja von Mord. Nach und nach wird die Nachbarin zu einer immer schrecklicheren Obsession. Bis eines Nachts ein dramatisches Ereignis in Minnesotas Wohnung Lucy Brite in Person auf den Plan ruft - und nun beginnt ein Geheimnis sich zu lüften... Vierzig Jahre später erzählt die gealterte S. H., inzwischen eine anerkannte Schriftstellerin und Wissenschaftlerin, was davor und danach geschah: erzählt von Frauensolidarität und Männerwahn, von Liebe und Geschlechterkampf, von Gewalt und Versöhnung. Erzählt aber auch vom Mysterium der Zeit, von Erinnerung und Phantasie, von der Art und Weise, wie alles im Leben zu Geschichten wird, erzählt vom Erzählen. Und das mit einer unbändigen Lust daran, die uns wünschen lässt, das Buch wäre nie zu Ende.

      Damals
    • 2018

      Was ist der Verstand? Wie unterscheidet er sich vom Körper? In ihrem Essay nimmt sich Siri Hustvedt das uralte, noch immer nicht gelöste Geist-Körper-Problem vor und macht deutlich, wie sehr die unterschiedlichen Antworten auf diese Frage tiefgreifende Bedeutung für unser Verständnis von uns selbst haben. Mit ihrem multidisziplinären Zugang zeigt Hustvedt, wie sehr ungerechtfertigte Annahmen über Körper und Geist das Denken der Neurowissenschaftler, Genetiker, Psychiater, Evolutionspsychologen und der Forscher zur Künstlichen Intelligenz verzerrt und verwirrt hat. Sie führt den Leser in körperintegrierende Theorien von Bewusstsein ein, die die aktuelle Debatte über Verstand und Körper verändern - betont aber, dass keine Idee unantastbar ist. «Hier münden Hustvedts literarisches Werk und ihre wissenschaftlichen und philosophischen Essays in eine ganz eigene Variante poetischer Gelehrsamkeit.» SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

      Die Illusion der Gewissheit
    • 2017

      Der 28. Band zum Würth-Literaturpreis 2017 versammelt Texte aus dem Wettbewerb unter dem von Siri Hustvedt gestellten Thema After I met you, I saw myself as another. In ihrem Vorwort beschreibt die Autorin, was das Thema für sie bedeutet: »Als ich dich traf, sah ich mich als einen Anderen. Was meint dieser seltsame Satz? Er bedeutet vieles, ist aber nicht völlig offen. Da ist eine ›Ich‹-Person, ein Erzähler oder eine Erzählerin und eine ›Du‹-Person, die Person, mit der der Erzähler oder die Erzählerin spricht. Wir wissen, dass sich das ›Ich‹ und das ›Du‹ in der Vergangenheit begegnet sind und wir wissen, dass diese Begegnung auf irgendeine Weise dazu geführt hat, dass sich der Erzähler oder die Erzählerin als eine andere Person empfindet. Das Treffen führte zu einer Entfremdung im Inneren des Erzählers oder der Erzählerin, durch die er oder sie sich selbst fremd wurde. Wie das passiert, teilt der Satz nicht mit. Wir wissen nicht, wer die Personen sind, welche Art von Begegnung sie erlebt haben, wie lange sie dauerte oder wo sie stattfand.« Diese Anthologie enthält neben den beiden Siegertexten Trockenschwimmen von Stefan Petermann (1. Preis) sowie Die Vermessung des Abstandes der Gehwegplatten (2. Preis) von Synke Köhler zwölf weitere Texte aus dem Wettbewerb, die sich auf ihre jeweils ganz eigene Art mit dem Preisthema auseinandersetzen und einen breiten Querschnitt der eingereichten Texte geben.

      After I met you, I saw myself as another
    • 2017

      Dieser Band versammelt Siri Hustvedts Vorlesung Falsch gewählt oder Plädoyer für Narrativität und ihre Rede Rückkehr an Orte, an denen ich noch nie gewesen bin – zur Poetik Hölderlins, die beide im Rahmen des 20jährigen Jubiläums der Tübinger Poetik-Dozentur 2016 entstanden sind. Sie bieten einen direkten Einblick in die Gedankenwelt der international anerkannten Autorin und Intellektuellen und hinterfragen die Trennung von Natur und Kultur, Technik und Mensch, Kunst und Wissenschaft. Ergänzt werden beide Texte durch ein Gespräch mit dem Neurophysiologen Vittorio Gallese zum Thema Neurowissenschaften und Literatur. In weit über die Grenzen seines Fachs hinausreichenden Kooperationen hat sich der Neurowissenschaftler immer wieder mit der Frage auseinandergesetzt, wie Denken und Kunst, Realität und Fiktion zusammenhängen und wurde dabei zum Gründungsvater der ›Neuroästhetik‹. Dieses Interesse an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft verbindet Hustvedt mit Gallese. Außerdem findet sich in diesem Band die Jubelrede zu 20 Jahren Tübinger Poetik-Vorlesungen von Raoul Schrott, die einen humorigen Überblick über das Format ›Poetik-Vorlesungen‹ gibt.

      Fühlen - Denken - Erinnern: Schreiben zwischen Wissenschaft und Poesie
    • 2015

      Siri Hustvedt kehrt in diesem Roman in die New Yorker Kunstwelt aus ihrem berühmtesten Buch „Was ich liebte“ zurück. „Die gleißende Welt“ ist der Titel eines utopischen Romans von Margaret Cavendish, die im 17. Jahrhundert als eine der ersten Frauen überhaupt unter ihrem eigenen Namen publizierte. Als frühe Universalgelehrte ist sie Vorbild und Idol von Harriett Burden, der Witwe eines einflussreichen New Yorker Galeristen. Nach dessen vorzeitigem Tod in den siebziger Jahren beginnt Harriett - in der öffentlichen Wahrnehmung nichts als die Frau an der Seite des berühmten Mannes, aber in Wahrheit hochtalentiert - ein heimliches Experiment: eine Karriere als Installationskünstlerin, die sich hinter dem angeblichen Werk dreier männlicher „Masken“ verbirgt, das in Wahrheit sie selbst erschaffen hat. Doch der Faustische Handel schlägt fehl - einer dieser Maskenmänner, selbst ein bekannter Künstler, durchkreuzt ihr Rollenspiel und setzt sein eigenes dagegen, und es kommt zum Kampf zweier großer Geister. Das Buch ist ein Konzert widerstreitender Stimmen, eine polyphone Tour de Force über die Macht von Vorurteilen, Begierde, Geld und Ruhm. Es versammelt alle großen Themen Siri Hustvedts aus Literatur, Kunst, Psychologie und Naturwissenschaften. Ein mutiges, schillerndes Meisterstück.

      Die gleissende Welt
    • 2014

      Wie sehen, erinnern und fühlen wir? Wie interagieren wir mit anderen Menschen? Was heißt es, zu schlafen, zu träumen oder zu sprechen? Was ist das Selbst?In diesem Buch sind 32 Essays versammelt, die thematisch das gesamte Spektrum von Hustvedts vielfältigen Interessen abdecken: von der Kunsttheorie über die Literatur und Philosophie, die Psychologie und Psychoanalyse bis hin zu den Neurowissenschaften. Und doch tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf – die Grundfragen unseres Menschseins.

      Leben, Denken, Schauen